Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Macabros 124: Drudan, der Mysterienmacher

Macabros 124: Drudan, der Mysterienmacher

Titel: Macabros 124: Drudan, der Mysterienmacher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
Vom Netzwerk:
Schüsse!«
    Das Paar von der unsichtbaren Insel Marlos lief in John
Smith’s Wohnung zurück.
    »Es wird eine Menge Verwirrung geben, wenn die Polizei hier
eintrifft. Ein Feuerüberfall, zwei Tote – die jedoch nicht
durch Kugeln niedergestreckt wurden, sondern offensichtlich am
Herzschlag starben«, murmelte Björn, der sich die
Schwierigkeiten vorstellen konnte, die auf die Männer und Frauen
zukam, die mit der Aufklärung dieses mysteriösen Vorfalls
befaßt sein würden.
    Jeden Tag konnte sich überall in der Welt Ähnliches
wiederholen.
    Die Völker waren von fremden Wesen durchsetzt, und nur einer
konnte sie entlarven und ihnen ihre Gefährlichkeit nehmen: Doc
Shadow.
    Das Schlimmste und Irritierendste dabei für
Außenstehende aber war, daß die Personen, die man finden
würde, Menschen waren. Sie waren von Geburt an behördlich
gemeldet, ihre genaue Herkunft und ihr Lebenslauf waren jederzeit
nachprüfbar, sie hatten einen Namen, Familien, gesellschaftliche
Stellungen, Freunde und Bekannte, die möglicherweise in den
meisten Fällen in keinerlei Beziehung zu den
»Omega-Seelen« standen, sondern einzig und allein zu dem
Menschen, von dem sie glaubten, daß es dieser oder jener
wäre.
    Die Probleme lagen auf der Hand.
    Björn erkannte, wie notwendig es war, jene Spezialabteilung
der UNO, die D-Organisation, zu verständigen. Diese in der
Öffentlichkeit noch unbekannte Gruppe beschäftigte sich
ausschließlich mit der Frage, ob es fremdes Leben auf der Erde
gab, ob Dämonen und Geister Menschen bereits in
Abhängigkeit gebracht hatten.
    Sie hatten bereits zahllose Beweise dafür, unter anderem
waren die auch geliefert worden von einem Mann namens Björn
Hellmark, der seit einiger Zeit sehr eng mit dieser geheimen Gruppe
zusammenarbeitete. Im Kampf gegen die Eindringlinge, die gegen das
Leben waren, konnte es nicht genügend Mitstreiter
geben…
    Björn wollte umgehend Meldung erstatten, denn dieses Ereignis
hier war voller Rätsel und würde mit dem normalen
Polizeiapparat keine Lösung finden.
    Der Boden, über den sie liefen, war übersät von
Patronenhülsen. Der Schütze mußte mindestens sechzig
bis achtzig Geschosse abgefeuert haben.
    Metallisch klirrten die Überreste unter ihren
Füßen.
    Der seltsame »Vorhang« aus Bleikugeln,
Mündungsflammen und einer schwarz-metallenen Maschinenpistole
war zusammengebrochen.
    Die Patronen lagen auf dem Boden, und es sah aus, als hätte
sie jemand aus einem Sack dorthin geschüttet.
    Die züngelnden Flämmchen waren erloschen, und die
Maschinenpistole lehnte in der Ecke neben der Tür zum
Living-Room.
    Der Lauf sah aus, als wäre er einem wütenden Kraftprotz
in die Hände gefallen.
    Er war völlig verbogen und bildete einen Knoten!
    »Da gibt’s nur einen«, fiel Björn Hellmark wie
Schuppen von den Augen. »Ich hätte eigentlich sofort
draufkommen müssen…«
    »Eben«, sagte eine markige Stimme über seinem Kopf,
und das Paar blickte fast gleichzeitig in die Richtung, aus der die
Stimme kam. »Die Kleinen übersieht man eben immer, egal wie
wichtig sie auch sind.«
    »Whiss!«
    Der kleine Kerl hockte auf dem schmalen, oberen Rand der inneren
Türfüllung.
    Whiss war etwa so groß wie ein Rabe und hatte winzige Arme
und Beine, die ihn menschenähnlich machten.
    Alles an diesem Kerl war bemerkenswert.
    Auch der runde, kahle Kopf, aus dem wie Antennen drei Fühler
ragten, die’ leicht wippten, als er sich nach vorn beugte.
    Die drei Fühler glitten langsam in seinen kahlen Schädel
zurück, und die punktförmigen dunklen, oberen Enden
gesellten sich zu den anderen, so daß es insgesamt elf waren.
Elf Noppen bedeuteten gleich elf Fühler, sogenannte
»Para-Antennen«, mit denen der kleine, hilflos und ulkig
aussehende Bursche unglaubliche übersinnliche Fähigkeiten
bewirken konnte.
    Whiss konnte Materie beeinflussen, Gedanken lesen,
Gegenstände bewegen, ohne daß er Hand anzulegen
brauchte… Jede »Antenne« auf seinem Kopf mit den
runden, hervorquellenden Schildkrötenaugen bewirkte eine andere
parapsychische Aktion.
    »Wie kommst du denn hierher?« entfuhr es Hellmark.
    »Ich bin von Anfang an dabei«, grinste der Unglaubliche.
»Nach dem Fiasko beim ersten Versuch im Central-Park habe ich
mir gedacht, daß es besser wäre, sich diesmal in eurer
Nähe aufzuhalten. So eine Jagd auf einen
›Omega-Dämon‹ ist immer mit allerlei Risiken für
euch Menschlein behaftet… da schadet es nichts, wenn man ein
Auge auf euch gerichtet hält. Und was hier passiert

Weitere Kostenlose Bücher