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Macabros 124: Drudan, der Mysterienmacher

Macabros 124: Drudan, der Mysterienmacher

Titel: Macabros 124: Drudan, der Mysterienmacher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Makel bis zu
ihrer Entdeckung durch Shawn Addams alias Doc Shadow perfekt
verdecken.
    Hellmark, Millionen von Lichtjahren entfernt, ergriff die
Initiative, um herauszufinden, ob er richtig lag mit seinen
Überlegungen und – Hoffnungen.
    Er nahm das »Schwert des Toten Gottes« an sich, die
wirksamste und mächtigste Waffe, die auf der Erde je im Kampf
gegen die Dämonen geschmiedet worden war.
    Im gleichen Augenblick übertrug sich diese Waffe in die Hand
seines Zweitkörpers.
    Auch Macabros führte das Schwert, und er setzte es sofort
ein.
    Direkt vor ihm war der entscheidende Punkt. Den
»Krater-Ausgang« mußten die entstandenen, riesigen
Nebelballons passieren. Jenseits des Ausgangs löste sie sich auf
und tauchten ein in die Unsichtbarkeit.
    Der Krater war gleichzeitig das Tor in eine andere Dimension, in
eine andere Welt. Die neugebildeten »Omega-Seelen« von Okk
wurden mit großer Wahrscheinlichkeit auf ihrer unsichtbaren
Bahn zur Erde geschleust, um dort in einer Zwischenstation auf ihre
Aufgabe als »Mensch der Endzeit« vorbereitet zu werden.
    Von hier aus erfolgte der Nachschub.
    Wenn dämonischer Wille und dämonische Substanz die
Hauptantriebskräfte waren, dann würde das »Schwert des
Toten Gottes« all dem ein Ende setzen.
    Macabros holte zum Schlag aus.
    Die blitzende Klinge hieb genau in die nebeneinanderliegenden
Regenbogen-Streifen.
    Es gab einen hellen, singenden Ton, der anschwoll und in tiefes
Brummen überging.
    Das war aber auch schon alles.
    Außer dieser akustischen Reaktion veränderte sich
nichts.
    Die Regenbogen-Kuppel »arbeitete« weiter.
    Nebelstreifen kamen, blähten sich auf zuriesigen Ballons, und
beim Berühren des Farbfeldes sprang der Funke über, der
sich zu einem regelrechten elektrischen Gewitter im Innern der Blasen
entwickelte.
    Der Vorgang setzte sich unerbittlich fort und ließ sich
weder durch Macabros’ Anwesenheit noch durch das ›Schwert
des Toten Gottes‹ beeinflussen.
    »Sie sind eben aus einem besonderen Holz«, vernahm
Björn Hellmark in seinem Kopf eine Stimme, die ihn
zusammenfahren ließ.
    Er hielt den Atem an, und sein Herz begann wie rasend zu
schlagen.
    Diese Stimme kannte er nur zu gut!
    Wie oft hatte er gehofft und darauf gewartet, sie mal
wiederzuhören.
    »Al Nafuur!« entfuhr es ihm.
    Der geheimnisvolle Zauberpriester aus dem versunkenen Xantilon,
die Stimme eines Toten, dem er soviel zu verdanken hatte, meldete
sich bei ihm…
     
    *
     
    Ihre Augen weiteten sich.
    »Nein«, kam es grauenvoll über ihre Lippen.
    Der Gnom war nur etwa einsdreißig groß, sah aus, als
hätte er sich aus einem Kartoffelacker gebuddelt, und wirkte wie
die Ausgeburt der Hölle.
    Seine Arme hingen tief herab und berührten den Boden.
    »Du hast mich gerufen?« krächzte der Gnom und
fletschte die Zähne. »Ich stehe dir zu Diensten… sag
mir, was ich tun soll – und ich werde alles tun, was du von mir
verlangst.«
    »Verschwinde und kehr’ dorthin zurück, woher du
gekommen bist…« Dominique Mondes Stimme klang heiser.
    Die Französin wich Schritt für Schritt zurück.
    »So einfach geht das nicht«, bekam sie zu
hören.
    Der Gnom sprang. Seine langen, spindeldürren Beine
stießen ihn in die Höhe, und er überwand zwei Meter
mühelos.
    Sein Ziel war der Kleiderschrank an der Wand.
    Er kauerte wie ein bösartiges Wesen oben drauf und begann,
ihn von oben her abzuräumen.
    Zuerst flog eine Reisetasche auf Dominique Monde zu. Das war
vergleichsweise noch harmlos. Aber aus Platzgründen hatte die
Französin auch Schuhkartons oben gestapelt. Einer nach dem
anderen flog durch die Luft.
    »Aufhören!«
    Der Gnom lachte häßlich, zerrte die Schuhe einzeln
heraus und warf damit nach Dominique.
    Die Frau duckte sich, um den Wurfgeschossen auszuweichen.
    Aber ihr unheimlicher Widersacher war schneller.
    Dominique Monde wurde getroffen.
    Der Gnom lachte, seine Bösartigkeit wuchs. Er umklammerte den
Schrank und stieß sich mit den Beinen an der Wand ab.
    Das schwere Möbelstück geriet in Bewegung, und Dominique
Monde wurde klar, welche Kraft in dem häßlichen Wesen aus
dem Buch der Träume steckte.
    »Nicht!« brüllte sie, als sie die Absicht erkannte:
Der Dämon wollte den Schrank umkippen.
    Da geschah es auch schon.
    Dominique Monde schrie gellend auf und rannte zur Tür.
    Der Schrank bekam das Übergewicht. Mit ohrenbetäubendem
Krachen stürzte er nach vorn und zerschlug den schmalen Tisch.
Die Glasplatte zersprang in tausend Scherben, und die Beine knickten
weg wie

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