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Macabros 125: Das Zauber-Pergament

Macabros 125: Das Zauber-Pergament

Titel: Macabros 125: Das Zauber-Pergament Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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der Senator innehatte, wird auch die CIA
eingeschaltet. Dabei wird man belastende Papiere finden, die
eindeutig beweisen, daß Roger Capsul in eine
Erpressergeschichte verwickelt war. Und da hat ein Unbekannter die
Nerven verloren…«
    Mit den letzten Worten fielen gleichzeitig die Schüsse.
    Der Agent hatte während seiner Ausführungen einen
Schalldämpfer aufgeschraubt.
    Nun schoß er.
    Aus der Mündung zuckten kleine Flammen, insgesamt fünf
Schüsse wurden abgegeben.
    Die Projektile bohrten sich in den Leib des Ahnungslosen. Blutend
sackte sein Oberkörper nach vorn und fiel auf das Lenkrad.
    Auf dem nächtlichen Parkplatz spielte sich in jener Nacht
noch mehr ab, von dem es keine Zeugen gab.
    Unmittelbar hinter Capsul und dem Schützen tauchten
schemenhaft verwaschen die Umrisse eines Gemäuers auf.
    Mauern einer Burg mit kantigen, trutzigen Türmen und einem
riesigen Haupttor, das weit aufschwang, noch ehe die Erscheinung
völlig materialisierte.
    Gespensterhaft fahles Licht fiel durch das Tor auf den riesigen
Parkplatz.
    Im Innern des Tores waren schattenhafte Bewegungen zu erkennen.
Gestalten kamen vor bis zur Lichtgrenze.
    Der unbekleidete Roger Capsul lief zum Tor.
    Zwei Hände streckten ihm einen dunklen Umhang entgegen.
    Zwei Männer und eine Frau verneigten sich leicht vor dem
Ankömmling mit den melierten Schläfen und dem energischen
Kinn.
    »Willkommen im Maronn«, wurde er von der Frau
begrüßt.
    Sie war noch sehr jung, hatte dunkles, langes Haar und war von
schlanker Gestalt.
    Das war Leila Philips.
    Und die Burg – war keine andere als die Kopie des
Gespenster-Castle derer of Dwellyn.
    Sie war ein wichtiges Requisit für die Menschen mit den
»Omega-Seelen«.
    »Gemeinsam werden wir es schaffen«, sprach die junge
Frau ihn an. Sie war höchstens achtzehn und von auffallender
Schönheit. Dies war der Körper einer Menschenfrau, aber die
Schwingungen der Seele waren es, die Capsul mehr verwirrten. Sie
zeigten ihm den hohen Stand der Reife und der
Führungsqualitäten seines Gegenübers.
    Uralt waren die Erkenntnisse und das Wissen, die diese
äußerlich so jung wirkende Frau auszeichneten.
    Sie war die neue Führungskraft dieses Ortes, der notwendig
war, den aus der Tiefe des Alls eintreffenden
»Omega-Seelen« eine erste Heimat zu bieten. Hier
mußten sie durchgehen, um schließlich in die Körper
einzudringen, die sie sich erwählten. Sie verdrängten die
menschlichen Seelen und nahmen deren Platz ein.
    Diese Kopie des Dwellyn-Castle aber erfüllte auch noch einen
anderen Zweck.
    Sie war der Ort der Begegnung zwischen den Fremden auf der Erde,
die hier Entscheidungen von gewaltiger Tragweite trafen.
    Mit dem Spuk-Castle waren bereits der betäubte Lehrer aus dem
Süden und der CIA-Agent mit der »Omega-Seele« gebracht
worden. Entfernungen innerhalb der irdischen Sphäre schrumpften
dabei auf ein Minimum zusammen.
    »Wir sind die Auserwählten«, sagte Roger Capsul.
»In Rha-Ta-N’mys Namen kommen wir hier zusammen, und wir
werden die Sieger sein. Der Kreis um Björn Hellmark und seine
Freunde schließt sich enger, und keiner von ihnen merkt es. Und
wenn sie es merken, ist es zu spät.
    Unternehmen wir also den nächsten Schritt: Bringt mich nach
New York! Das Medium Silvia Lastrom, die mit den Stimmen der
Jenseitigen spricht, soll die Stimme des toten Senators Roger Capsul
klar und deutlich empfangen. Ein Ermordeter meldet sich aus dem
Jenseits und ein Mann, der sich für diese Phänomene
interessiert, wird gewiß mehr über diese Botschaft wissen
wollen. Dieser Mann heißt Richard Patrick und ist ein enger
Freund und Vertrauter Björn Hellmarks. Wenn wir Patrick haben,
haben wir auch Hellmark. Der Weg zu ihm ist dann nicht mehr
weit…«
    Capsul ging mit den drei Gestalten, die ihn erwartet hatten, ins
Innere des Castle, das wie eine Spukerscheinung aufgetaucht war.
    Das große Haupttor schloß sich wie von
Geisterhänden bewegt, und dann verschwand das riesige Castle
ebenso lautlos und geheimnisvoll, wie es gekommen war.
    Der CIA-Agent sah, wie die Konturen verblaßten.
    Er warf einen letzten Blick auf den Toten und stieg in den
Pontiac, in dem er mit seinem ahnungslosen Opfer auf die Ankunft
Roger Capsuls gewartet hatte.
    In der Abgeschiedenheit an der Peripherie Washingtons blieb ein
weißer Cadillac zurück, in dem ein von Kugeln durchsiebter
Toter lag, der dem Senator Roger Capsul wie ein Zwillingsbruder
ähnlich sah.
    Als der Pontiac in der Nacht verschwand und auch von dem
Spuk-Castle

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