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Macabros Neu 02 - Athkrala - Seuchengezuecht des Molochos

Macabros Neu 02 - Athkrala - Seuchengezuecht des Molochos

Titel: Macabros Neu 02 - Athkrala - Seuchengezuecht des Molochos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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spreizte die Finger, sodass er ihm nicht nur die Augen, sondern auch noch den Mund zuhalten konnte. Alex begann sich unruhig zu wehren, doch er hatte keine Chance, als Rani ihn mit dem anderen Arm festhielt. Diesem Griff würde sich der körperlich um ein vielfaches Schwächere niemals aus eigener Kraft entwinden können.
    »Komm schon«, flüsterte Danielle. Ihr Gesicht verzerrte sich vor Anstrengung.
    Alex’ Haut wölbte sich an der Stelle, die mit dem Gezücht befallen war, mindestens um zehn Zentimeter. Er wand sich in Ranis Griff.
    Die Haut spannte sich, begann blutrot anzulaufen.
    Doch Ath’krala löste sich nicht, schien mit seinem Opfer verwachsen zu sein. Stattdessen – bildete es winzige tentakelartige Auswüchse, die sich weiter über die Haut schoben wie krankhafte Äderchen …
    Alex schlug in wilder Panik um sich, rammte den Ellenbogen in Ranis Magengrube – ein Zufallstreffer, der dem Koloss von Bhutan allerdings zu schaffen machte. Rani ächzte, sein Griff lockerte sich für einen Augenblick, gab Alex’ Mund frei.
    »Hört auf – was immer ihr macht, hört auf, verflixt!«
    Danielle ließ die Arme sinken. »Es hat so keinen Zweck.«
    Der Sog versiegte augenblicklich.
    Rani gab den Deutschen frei.
    »Ihr habt doch selbst keine Ahnung – habt ihr das überhaupt schon mal gemacht? Wisst ihr, was dieses schleimige Zeug ist?«
    »Es ist dämonischen Ursprungs«, sagte Rani kalt. »Ein Parasit, wenn du so willst. Er breitet sich aus, wenn wir ihn nicht von deinem Körper entfernen. Wir haben Opfer gesehen, denen wir nicht mehr helfen konnten, aber in deinem Fall werden wir nicht zulassen, dass dieses Seuchengezücht gewinnt!«
    Alex’ Blick flackerte, die Mundwinkel zuckten. »Hat dieser Wilson das aufs Schiff geschleppt? Sucht ihr ihn deshalb?« Erst jetzt schien ihm klar zu werden, was Rani gesagt hatte. »Dämonisch? Ihr spinnt wohl! Vielleicht habt ihr mir dieses Zeug überhaupt erst an den Körper geklebt, um irgendeine verrückte Show abzuziehen. Wird das gefilmt oder was? He, der Spaß ist vorbei!« Er winkte panisch. »Ich verlange, dass sofort abgebrochen wird. Das ist nicht witzig, hört ihr, das ist verdammt noch mal nicht witzig!« Die letzten Worte schrie er. Sein Blick huschte von Rani zu Danielle, als suche er einen Ausweg aus diesem Gefängnis, in das er sich selbst manövriert hatte.
    »Bleib ruhig«, forderte Danielle. »Wir finden gemeinsam einen Ausweg. Wir helfen dir.«
    »Ruhig?« Er kicherte, warf den Kopf hin und her. »Lasst – lasst mich raus. Es gibt eine Krankenstation auf dem Schiff. Der Arzt ist ein alter Quacksalber, aber er hat schon vieles gesehen. Er wird wissen, was zu tun ist.« Er lief entschlossen los.
    Rani streckte seinen Arm aus und stoppte ihn. »Der Arzt kann dir nicht helfen. Er wird sich nur selbst infizieren. Wir müssen verhindern, dass sich das Seuchengezücht ausbreitet.«
    »Dann sucht doch diesen Wilson. Der scheint es ja zu verschleudern!«
    »Genau das werden wir tun. Sobald wir dich befreit haben. Und du wirst uns helfen, ihn zu finden.«
    Plötzlich schüttelte Alex den Kopf. »Nein … nein, nicht mit mir! Ich weiß nicht, welches kranke Spiel ihr da abzieht, aber …«
    Er verstummte mitten im Wort, als Ranis Faust punktgenau die markante Stelle an seinem Kinn traf, die ihn sofort ins Reich der Träume schickte. Alex sackte schlaff zusammen.
    Rani fing ihn auf, ehe er aufprallen konnte. »Ich konnte es nicht mehr hören. Wir dürfen keine Zeit verlieren.«
    »Mit meinen Hexenkräften kann ich nichts tun.«
    »Oh doch«, sagte Rani. Er biss die Zähne zusammen, als er das Feuerzeug aus der Tasche seiner Hose zog. »Wir können ihm nur auf eine Weise helfen – Ath’krala mag kein Feuer, das haben wir mehr als einmal gesehen.«
    »Du kannst es ihm doch nicht vom Leib brennen! Er würde …«
    »Du hast Recht. Ich kann nicht … ich muss! Und wenn das Seuchengezücht vernichtet ist, wirst du mit deinen Kräften eine ordentliche Portion Wasser aus dem Meer hochziehen und über Alex schütten.«
    »Du bist ja verrückt!«
    »Wir haben Ernst verloren – nicht auch noch Alex. Verstehst du? Je mehr Zeit wir verlieren, umso mehr breitet sich das Gezücht aus. Also los … bist du bereit?« Rani holte auch noch das kleine Döschen mit Waschbenzin, das er in Wien gekauft hatte. Er kippte das Benzin über das Seuchengezücht, achtete sorgsam darauf, dass so wenig wie möglich darüber hinaus und auf Alex’ Haut floss.
    Dann ließ er den Daumen über

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