Mace Windu und die Armee der Klone
vertrauen.«
»Haben vertraut, dir. Auch Besh.«
Mace fiel keine Antwort ein.
Nick trat an Mace' Seite. »Das Archiv wird mir immer sympathischer.« Der Jedi-Meister sah ihn fragend an.
Nick zuckte mit den Schultern. »Hey, das ist die einzige Form von Unsterblichkeit, die zu erlangen wir hoffen dürfen, oder?«
»Und wie wallst du Unsterblichkeit erlangen«, murmelte Mace, »wenn mein Tagebuch auf Haruun Kal verloren geht?«
»Äh. Ja.« Nick wirkte, als hätte er Magenschmerzen. »Das könnte sich als Problem erweisen.«
»Vergiss die Unsterblichkeit. Konzentrieren wir uns darauf, nicht ausgerechnet heute zu sterben.«
Vastor hatte die Augen geschlossen, und die Macht um ihn herum schimmerte. Mace spürte einiges von dem, was der lor pelek tat: Er suchte in Beshs Brust nach der essentiellen Aura des Pilzes, der ihn tötete, und richtete seine Kraft darauf, Spore um Spore zu töten.
Eine Schockwelle erschütterte die Höhle. Lockere Felsbrocken fielen von der Decke herunter.
»Kar«, sagte Mace. »Das bringt uns nicht weiter. Wir haben keine Zeit.«
Vastor hielt die Augen geschlossen. Seine Miene zuckte nicht einmal. Gibt es für mich etwas Besseres zu tun? »Ja«, antwortete Mace, »es gibt etwas.« Und beinhaltet es, Balawai zu töten ?
Entschuldigend sagte Mace: »Vermutlich nicht mehr als tausend. Vielleicht zweitausend.«
Vastor öffnete die Augen, die mit der Dunkelheit des pelekotan gefüllt waren. Chalk hob den Kopf und vergaß den Lappen in ihrer Hand.
»Also«, sagte Mace Windu. »Geht es los?«
Rauch und Staub füllten die riesige Höhle; es roch nach Angst, nach Dung und Urin und Blut, und mit jeder DOKAW wurde es schlimmer.
Fackellicht flammte auf und erlosch wieder. Der stinkende Nebel waberte um riesige Gestalten herum: Graser, die sich aufbäumten und mit Klauen nacheinander schlugen, manche bissen ihre Artgefährten sogar vor Panik in die Beine. Sie gingen aufeinander los, stießen gegeneinander, zertrampelten die Verletzten und die eigenen Jungen. Korunnai liefen zwischen ihnen umher, tauchten hier und da aus dem Rauch auf, hielten scharfe Gerten und Fackeln in der Hand, während sie die kreischenden Tiere auseinander trieben.
In diesem Durcheinander öffnete sich eine Lücke: Ein hoch aufragender Akk-Hund starrte Mace in die Augen, maß ihn mit saurierhafter Bösartigkeit, während ein dicker Strang blutigen Speichels aus seinem Maul hing, dann drehte er sich schwerfällig um und schlich in die Dunkelheit.
Mace suchte sich einen Weg durch das Chaos.
Ihm folgten zwei Korunnai mit einer Trage, auf der der EWHB und sein Generator lagen. Zwei weitere trugen die Torpedowerfer und die geladenen Rohre. Chalk hatte den Arm um Nick geschlungen und ließ sich von ihm stützen.
Zehn weitere Korunnai schlugen sich, jeweils paarweise, durch den Aufruhr und die Verwirrung in der Höhle; einer von jedem Paar schleppte jeweils einen Sack mit fünf Protonengranaten, der andere hielt die Fackeln. Jedes Paar wählte einen anderen der fünf riesigen Gänge, durch welche die Graser täglich zur Weide getrieben wurden.
Gelegentlich ließ ein Donnern die Luft erzittern, schärfer und gleichzeitig schwächer als die DOKAW-Einschläge, doch immer noch heftig genug, um den Boden zum Wanken zu bringen. Mace zeigte auf die Quelle: eine Seitenhöhle, in der der große Ankkox wutschnaubend hin und her stampfte. Die Erschütterungen kamen zustande, wenn er verärgert mit dem Schwanz auf den Boden oder gegen die Wände schlug.
Der Korun, der ihm am nächsten war, bemerkte seine Geste, und gemeinsam mit seinem Partner bewegte er sich, gefolgt von Nick und Chalk, in diese Richtung.
Mace blieb stehen und schaute über die Schulter. In einem der oberen Gänge standen Kar Vastor und seine Akk-Wächter. Hinter ihnen duckten sich die zwölf Akks, die mit Vastor im Macht-Bund standen. Der lor pelek sah Mace an und nickte.
Mace erwiderte das Nicken und breitete die Hände aus, als wolle er sagen: Wann immer du so weit bist.
Vastor und seine Akks marschierten grimmig in die Graserhöhle. Die Akks verteilten sich mit riesigen Sätzen und stießen mehrere panische Graser um, beugten sich über sie und ließen Speichel von den messerscharfen Zähnen fließen. Die Menschen bildeten einen Keil, an dessen Spitze sich Vastor befand, und trennten kämpfende Graser, schüchterten die Sieger ein und töteten diejenigen, die zu schwer verletzt waren, um noch zu laufen.
Mace schaute mit versteinertem Gesicht zu. Es war
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