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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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unterhalb des Gipfels.
    Viel zu lange Zeit hatte er auf Coruscant verbracht. Wenn er nur aus einem anderen Grund hätte herkommen können.
    Aus irgendeinem anderen Grund.
    Ein strohfarbener Schimmer in der Luft erklärte ihm den sauberen Geruch: ein antiseptisches Sterilisationsfeld. Das hatte er erwartet. Dieser Raumhafen hatte seinen antiseptischen Schirm stets auf dem modernsten Stand gehalten, um Schiffe und Ausrüstung vor den verschiedenen einheimischen Pilzformen und Flechten zu schützen, die sich von Metall und Silikaten ernährten; das Feld vernichtete außerdem Bakterien und Schimmel, die den Raumhafen sonst wie eine übervolle Hygieneeinheit hätten stinken lassen.
    Die pro-biotischen Duschen waren noch immer in dem langen, niedrigen Blockhaus aus schimmelüberzogenem Durabeton untergebracht, doch am Eingang hatte man ein großes, provisorisch wirkendes Büro aus Plastikhartschaum gebaut, mit einer Tür aus einer Hartschaumscheibe, die windschief in den halb zerbrochenen Angeln hing. Die Tür war von rostfarbenen Streifen überzogen, die von dem DurastahlSchild im oberen Bereich nach unten verliefen. Darauf stand: ZOLL. Mace trat ein.
    Grün fiel das Sonnenlicht durch die moosüberwucherten Fenster herein. Von den Ventilatoren der Klimaanlage wehte eine körperwarme Brise durch den Raum, und der Geruch gab kund, dass dieses Büro sich deutlich außerhalb des antiseptischen Feldes befand.
    Im Inneren des Zollamtes brummten so viele Insekten, dass die beiden Kubaz kicherten und sich anstupsten. Mace gelang es leider nicht, den Pho Ph'eahian zu ignorieren, der einem gelangweilten Menschen lang und breit erklärte, dass er gerade von Kashyyyk komme und seine Beine müde seien. Dem Beamten erschien das ebenso einleuchtend zu sein wie Mace; eilig fertigte er die Komödianten nach den beiden Kubaz ab, und alle verschwanden im Blockhaus mit den Duschen.
    Mace jedoch geriet an einen anderen Zollbeamten, eine neimoidianische Frau mit pinkfarbenen Schlitzaugen, die in der Hitze kühl und verschlafen wirkte. Sie betrachtete gleichgültig seine Einreisepapiere. »Corellianer, hä? Grund des Aufenthalts?«
    »Geschäftlich.«
    Sie seufzte müde. »Da brauchen Sie aber eine bessere Antwort. Corellia ist kein Freund der Konföderation.«
    »Deswegen will ich meine Geschäfte ja auch hier machen.«
    »Aha. Ich werde Sie durchsuchen. Öffnen Sie Ihre Tasche.«
    Mace dachte an den »altmodischen Leuchtstab«, der in seiner Tasche steckte. Er war nicht sicher, ob er mit dieser Geschichte die Neimoidianerin überzeugen konnte, da sie in der Lage war, im Infrarotbereich zu sehen.
    »Das möchte ich lieber nicht.«
    »Spielt keine Rolle, was Sie möchten. Aufmachen.« Sie richtete eines der dunklen, pinkfarbenen Augen auf ihn. »Hey, gute Hautfarbe. Sie könnten fast für einen Korun durchgehen.«
    »Fast?«
    »Sie sind zu groß. Und die haben fast alle Haare. Außerdem sind die Korunnai alle solche Macht-Künstler, oder? Sie verfügen über seltsame Kräfte und so was.«
    »Ich auch.«
    »Ja?«
    »Bestimmt.« Mace schob den Daumen in den Gürtel. »Ich habe die Kraft, zehn Credits in Ihrer Hand auftauchen zu lassen.«
    Die Neimoidianerin wurde nachdenklich. »Das ist eine ziemlich gute Kraft. Zeigen Sie mal.«
    Er schob die Hand über den Schreibtisch der Zollbeamtin und ließ eine Münze fallen, die er aus der Tasche an seinem Gürtel gezogen hatte. Die Neimoidianerin besaß ähnliche Kräfte: Sie ließ die Münze verschwinden. »Nicht schlecht.« Sie drehte die leere Hand nach oben. »Machen Sie das noch mal.«
    »Stempeln Sie meine Papiere und beenden Sie die Abfertigung.«
    Die Neimoidianerin zuckte mit den Schultern und erfüllte seinen Wunsch, und anschließend wiederholte Mace seinen Trick nochmals. »Mit Kräften wie Ihren werden Sie in Pelek Baw keine Schwierigkeiten haben«, sagte sie. »War mir ein Vergnügen, Geschäfte mit Ihnen zu machen. Und nehmen Sie auf jeden Fall Ihre Pro-Bi-Tabletten. Auf dem Rückweg können Sie wieder zu mir kommen. Fragen Sie nach Pule.«
    »Das werde ich tun.«
    Hinter dem Zoll wies eine große Tafel jeden Neuankömmling in Pelek Baw an, die Pro-Bi-Duschen zu benutzen, ehe er den Raumhafen verließ. Die Duschen erneuerten den nützlichen Hautschutzmantel, der durch das antiseptische Feld zerstört worden war. Dieser Rat wurde von grässlichen graphischen Holos begleitet, welche Pilzerkrankungen Reisende erwarteten, falls sie auf die Dusche verzichteten. Ein Automat unter der Tafel bot

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