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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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ließ seine Hände und Füße von ihr führen und sich selbst durch den Kampf leiten.
    Die dunkle Kraft, die sich in der Macht gesammelt hatte, erhob sich nun um ihn herum und verschluckte die Sterne: sie brach über ihn herein wie eine Welle, die ihn niederwarf und mitriss, und als er eine feindselige Gegenwart von hinten auf sich zuspringen fühlte, fuhr er ohne Anstrengung herum, und amethystfarbenes Licht glitt durch die lange Durastahlklinge eines Messers, das von einer kleinen Hand gehalten wurde. Ein abgetrenntes Stück rutschte über den Boden, und grüne Energie senkte sich wie eine Axt zum Töten.
    Und hielt zitternd inne...
    Einen Zentimeter über einem braunhaarigen Kopf.
    Braune Haare lockten sich, kräuselten sich und wurden in grünem Feuer schwarz. Der Stummel eines Messers, dessen abgeschnittene Klinge noch weiß glühte, fiel aus einer kraftlosen Hand. Gebannte braune Augen, in denen Tränen hellgrün funkelten, starrten ihn an.
    »Stinkender Jedi«, schluchzte Terrel. »Mach schon und töte mich. Mach schon und töte alle...«
    »Du bist hier draußen nicht sicher«, sagte Mace. Er sprang zurück und schob Terrel mit der Macht auf die Tür des Bunkers zu. An der Stelle, wo sie gerade noch gestanden hatten, loderte eine Stichflamme auf.
    Mace rollte sich ab, kam auf die Beine und hielt die Klinge zur Verteidigung bereit vor sich. Er schaute hinauf zum aufragenden Geschützturm eines Dampfkriechers, der schwenkte und auf ihn zielte. Jemand im Inneren hatte entschieden, es sei Terrels Leben wert, Mace auszulöschen. Für diese Art von Mathematik hatte Mace wenig übrig. Er hatte eine andere Gleichung im Sinn.
    Vier Dampfkriecher dividiert durch einen Jedi ist gleich ein rauchender Haufen Schrott.
    Die Bruchpunkte der Kriecher waren deutlich: Weder die Kettenglieder noch der Motor der Geschütztürme würden auch nur einem Hieb des Lichtschwertes standhalten. In weniger als einer Sekunde konnte er diese gepanzerten Ungeheuer in hohle Metallfelsen verwandeln - doch er tat es nicht.
    Weil das nicht genug wehtun würde.
    Er wollte sie mehr Schmerzen spüren lassen, als diese schwarze Migräne ihm Schmerzen bereitete.
    Diese Leute hatten ihn angegriffen, obwohl er ihnen lediglich helfen wollte. Obwohl er sie retten wollte. Bei ihrem Angriff hatten sie nicht einmal auf ihr eigenes Leben und das ihrer Kinder Rücksicht genommen. Beinahe hätten sie ihn dazu gebracht, selbst eines dieser Kinder zu töten.
    Sie waren dumm. Sie waren böse. Sie verdienten ihre Strafe.
    Sie verdienten den Tod.
    Er sah es in einem plötzlichen Bild: einer Erinnerung an etwas, das noch nicht geschehen war. Er sah sich selbst, wie er sich mit dem Kopf voran unter den Dampfkriecher warf, ihn auf die Seite kippte und mit den beiden Klingen durch die leichte Panzerung des Fahrgestells schnitt. Er würde in die Passagierkabine eindringen, wo ein oder zwei Bewaffnete die Verwundeten beschützten: er würde ihr eigenes Blasterfeuer nutzen, um sie auszulöschen. Dann würde er in die Fahrerkabine eindringen und den Fahrer erledigen -anschließend würde er die Siedlung im Feuer aus dem Flammenwerfer des Dampfkriechers auflodern lassen; die Dschups würden schreiend und brennend auseinander stieben. Mit der Macht würde er sodann die Lichtschwerter durch die Luft schleudern, um Löcher in die Panzerung der anderen Dampfkriecher zu schneiden, Löcher, auf die er dann den Flammenwerfer richten und Fahrer und Passagiere und Verwundete rösten würde - dichter Rauch, der nach verbranntem Fleisch roch, würde über den Wracks aufwallen.
    Sie würden alle sterben. Jeder Einzelne.
    Er würde nicht einmal eine Minute dafür brauchen.
    Und er würde es genießen.
    Er rannte bereits auf den Dampfkriecher zu und machte sich zum Sprung bereit, als er schließlich dachte: Was tue ich hier?
    Es gelang ihm gerade noch, seinen Sprung umzulenken. Nach einem Salto landete er auf dem Dampfkriecher neben dem Flammenwerfer. Flach ließ er sich neben den Geschützturm fallen und nutzte diesen als Deckung gegen das Blasterfeuer der anderen Balawai, und sein ganzer Körper sank in sich zusammen, als er versuchte, sich aus der Macht zurückzuziehen.
    Hier war es zu dunkel. Überall zu dunkel: dick und blendend und erstickend wie die Rauchwolke aus dem Vulkan oben. Er fand kein Licht außer der roten Flamme, die in seinem Herzen brannte. Sein Kopf pochte, als würden in ihm Fieberwespen schlüpfen. Als würde sein Schädel platzen.
    Erschöpfung und Schmerz

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