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Mach doch - Roman

Mach doch - Roman

Titel: Mach doch - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Trennung vor all den Jahren etwas gab, das er noch
nicht wusste, dann wollte er es herausfinden. Und er wollte sie wieder sehen.
    »Also, schön. Da hängt ja Richards Jacke. Gehen wir.«
    Schweigend verließen sie die Scheune und mischten sich wieder unters Volk. Sharon war zweifellos in Sorge um ihre Freundin, und auch Jason zerbrach sich wegen Lauren den Kopf, wenn auch aus völlig anderen Gründen.
    Als plötzlich jemand ihre Namen rief, hielten sie inne und sahen sich um. Derek und Gabrielle kamen mit Amber im Schlepptau auf sie zu.
    »Da bist du ja«, rief Gabrielle, die ihren Ehemann hinter sich herzog. »Wir haben dich schon überall gesucht.«
    »Ich hab dir doch gesagt, es geht ihm bestimmt gut«, brummte Derek. »Entschuldige, Jason. Sie vergisst manchmal, dass du erwachsen bist«, fügte er mit einem entschuldigenden Blick hinzu.
    Jetzt schien Gabrielle aufzugehen, dass sie übertrieben reagiert hatte. »Ich hatte schon befürchtet, dass du womöglich bereits nach Hause gegangen bist und mutterseelenallein vor dem Fernseher sitzt, statt dich mit uns zu amüsieren.«
    »Wir wollten bloß sichergehen, dass du nicht allein bist«, setzte Amber noch eins drauf.
    »Er war auch nicht allein«, verkündete Clara, die sich soeben zu ihnen gesellte.
    »Wie, er war nicht allein?«, fragten Amber und Gabrielle unisono.

    Jason verdrehte die Augen. So lief das immer, wenn seine Familie zusammenkam. Ständig mischte sich irgendjemand, der es gut meinte, in das Privatleben der anderen ein. »Und woher weißt du das?«, fragte er Clara.
    »Es war nur so eine Ahnung, aber danke, dass du sie bestätigt hast«, erwiderte diese schmunzelnd. »Ich freue mich, dass meine Karten Recht behalten haben. « Sie verschränkte die Arme vor der Brust und war sichtlich zufrieden mit sich selbst.
    Jason schnaubte. »Sag mal, warum bist du eigentlich nicht in der Bude, die ich im Schweiße meines Angesichts für dich aufgestellt habe?«
    »Weil ich dringend eine Pause brauche«, erklärte Clara. »Die Leute haben mir besagte Bude förmlich eingerannt.«
    »Das freut mich zu hören«, brummte Jason.
    »Wer ist sie?«, erkundigte sich Gabrielle. »Mit wem hast du dich vergnügt?«
    »Und was haben die Karten vorhergesagt?«, wollte Amber wissen.
    »Wir gehen jetzt, Jason«, versprach Derek und packte seine Gattin am Arm, um sich mit ihr auf den Weg zu machen. »Und Amber nehmen wir mit.«
    »Nein, erst wollen wir eingeweiht werden«, protestierten Gabrielle und Amber wie aus einem Munde.
    Jason knirschte mit den Zähnen.
    »Du hast nicht zufällig etwas gesehen, Sharon?«, fragte Gabrielle ihre Freundin, die die Szene bislang
schweigend verfolgt hatte. Wenigstens eine Frau, die wusste, was Diskretion bedeutete.
    Jason stöhnte und ergab sich in sein Schicksal. »Nur zu, Sharon, sag es ihnen.«
    Sharon zuckte die Schultern. »Also gut, wenn du meinst … «
    Als Clara gespannt einen Schritt näher trat, konnte er nicht umhin, sie ein wenig aufzuziehen. »Was ist, haben dir deine Karten etwa nicht verraten, wie sie heißt?«
    »Bist du auch ganz sicher, Jason?«, fragte Sharon.
    Er nickte, wohl wissend, dass man ihm keinen Frieden lassen würde, bis er mit der Sprache herausrückte.
    »Er war mit Lauren Perkins zusammen«, verkündete Sharon.
    Gabrielle und Amber starrten ihn fassungslos an.
    »Verflucht, Jason, du bist echt immer wieder für einen Skandal gut«, stellte sein Cousin Derek mit einem süffisanten Grinsen fest.
    Jason musterte ihn verärgert. »Ich dachte, du wolltest gehen? Mit deiner Frau?«
    Clara starrte ihn schweigend an. Sie wusste nicht, dass er vor zehn Jahren mit Lauren zusammen gewesen war, und es war offensichtlich, dass sie gerade angestrengt darüber nachdachte, was es bedeutete, wenn sich ein Corwin mit einer Perkins einließ. Soweit Jason wusste, war das zuletzt im neunzehnten Jahrhundert vorgekommen, und das Ergebnis jener unseligen Verbindung war der berüchtigte Corwin-Fluch
gewesen, der die Männer seiner Familie seither verfolgte. Er selbst hielt den Fluch für Humbug, aber es gab in seiner Verwandtschaft so einige, die diese Sichtweise nicht teilten.
    »Puh, ich bin gespannt, was deine beiden Onkel dazu sagen werden«, stieß Amber hervor und verlieh ihren Worten mit einem langen Pfiff Nachdruck.
    »Es wäre mir lieb, wenn sie es nicht erfahren würden«, sagte Jason nachdrücklich. Wozu einen Aufruhr heraufbeschwören, wie ihn seine Familie vermutlich nicht mehr erlebt hatte, seit der Fluch damals über

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