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Mach doch - Roman

Mach doch - Roman

Titel: Mach doch - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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vernichtet.
    Lauren bedeutete ihm weit mehr, als Kristina ihm je bedeutet hatte.

    »Wir sollten uns erkundigen, was die Feuerwehr herausgefunden hat«, sagte Lauren, die natürlich nicht ahnte, was ihm gerade durch den Kopf ging.
    Jason beschloss, seine neueste Erkenntnis vorläufig in die hinterste Schublade seines Gehirns zu verbannen. »Richtig«, antwortete er und rief seine Gedanken zur Ordnung. »Ach, und es gibt noch etwas, das wir herausfinden müssen: ob das Haus im Brandfall versichert ist.« Er konnte nur hoffen, dass sie auf diese Weise wenigstens ein bisschen Geld hereinbekommen würde.
    »Natürlich ist es das.« Auch das war ein empfindlicher Schlag für ihre Brieftasche gewesen. Sie seufzte brunnentief. »Aber was nützt mir das? Bis die Untersuchungen der Polizei und der Feuerwehr abgeschlossen sind, ist die Frist für den Verkauf verstrichen. Ich werde also die Arbeiten fortsetzen müssen, ohne gegenüber der Versicherungsgesellschaft Ansprüche zu erheben.«
    »Dann müssen wir eben dafür sorgen, dass der Sachverständige möglichst bald vorbeikommt.«
    Lauren nickte. »Ich werde gleich mal die Unterlagen durchforsten und noch heute anrufen.«
    »Mir ist da noch etwas eingefallen«, sagte Jason. »Sieh doch mal die Dokumente deiner Großmutter durch. Vielleicht finden wir dort ja einen der Namen von meiner Liste«, schlug er vor.
    »Gute Idee. Ich glaube, die Polizei hat vor ihrem Tod eine Menge ihrer Akten beschlagnahmt, aber den Rest kann ich mir ja mal vornehmen.« Lauren lehnte
sich zurück und schmiegte sich an ihn, als er ihr die Arme um die Taille schlang.
    So saßen sie eine Weile schweigend da und hingen ihren Gedanken nach. Jason dachte darüber nach, wie wohl er sich in ihrer Gegenwart fühlte. Es war, als müsste alles genau so sein und nicht anders. So war es ihm noch mit keinem anderen Menschen gegangen. Wenn er daran dachte, wie sehr er an ihr hing, bildete sich ein Kloß in seiner Kehle.
    »Okay, jetzt bin ich lange genug untätig herumgesessen. Es gibt viel zu erledigen.« Sie sprang auf und sah ihn an. »Ich werde jetzt duschen, damit wir bald zum Haus zurückfahren können, und dort werde ich die Unterlagen meiner Großmutter durchsehen, wie du es vorgeschlagen hast.« Sie leerte ihre Tasse und ging damit zur Spüle, um sie abzuwaschen.
    Er starrte auf ihre langen Beine und den Ansatz ihres spärlich verhüllten Hinterns, der unter dem Hemdsaum hervorlugte. Am liebsten hätte er sich an sie angeschlichen, das Hemd hochgeschoben und sie gleich hier in der Küche geliebt.
    Sie wandte sich zum Gehen, drehte sich dann aber noch einmal zu ihm um. »Könntest du bitte in der Zwischenzeit bei der Polizei und bei der Feuerwehr anrufen und fragen, ob es irgendetwas Neues gibt?«, bat sie ihn.
    Er schluckte und sagte: »Klar«, obwohl er im Augenblick verdammt wenig Lust dazu verspürte.
    Sie ging noch einmal zu ihm und schlang ihm die Arme um die Taille, um ihn an sich zu ziehen und
ausgiebig zu küssen. »Habe ich mich eigentlich schon mal dafür bedankt, dass du das alles für mich tust? Ich weiß, es ist viel mehr als ursprünglich angenommen. Aber bald ist ja zum Glück ein Ende in Sicht«, sagte sie leichthin.
    Als müsste er daran erinnert werden, dass in ein paar Wochen alles vorbei sein würde. Sie hatte von Anfang an klargemacht, dass sie nicht mehr wollte als eine kurze Affäre. Und nicht genug damit, gemahnte ihn auch der Corwin-Fluch ständig daran, dass er gut daran täte, den Moment zu genießen und nicht an die Zukunft zu denken. Zwar hatte er nie wirklich an den Fluch geglaubt, aber er musste zugeben, dass er auch nie einen Grund gehabt hatte, sich davon bedroht zu fühlen. Bislang hatte noch keine Frau eine derart starke Wirkung auf ihn ausgeübt. Schon gar nicht eine Perkins.
    Bei der Vorstellung, Lauren zu verlieren, drehte sich ihm der Magen um. Verdammter Mist, dachte er und gestand sich endlich ein, wovor er den ganzen Morgen versucht hatte, die Augen zu verschließen. Was als unverbindliche Affäre, als Stippvisite in die Vergangenheit begonnen hatte, war inzwischen unendlich viel mehr geworden.
    Zumindest für ihn.
    Er sah ihr in die Augen und stellte fest, dass sie noch immer auf eine Antwort von ihm wartete.
    »Du brauchst dich nicht zu bedanken«, winkte er heiser ab. Er hatte den Auftrag nicht um der Arbeit willen angenommen, sondern um ihretwillen.

    Aber er würde sich hüten, das ihr gegenüber auch nur mit einem Wort anzudeuten. Er wollte die unbeschwerte

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