Mach mich geil!
Klauenfüßen, ein marmornes Waschbecken. Aber es gefiel ihr.
Während sie sich die Hände wusch, sah sie sich im Raum um. Ein altmodischer Nassrasierer lag auf der Ablage unter dem Spiegel, auf einer Leine hingen seine Sportsachen sowie eine Unterhose. Zu gern wollte sie Riley einmal in diesem knappen Slip sehen.
Dann blickte sie noch in den Schrank, in dem Handtücher und Duschzubehör standen, aber alles sah normal aus.
»Was mach ich hier eigentlich?«, flüsterte sie und griff sich an die Stirn, bevor sie den Raum verließ.
»Hast du was zu trinken für mich?« In der Küche stieß sie Riley beinahe vom Kühlschrank weg. Hastig zog sie ihn auf, doch was glaubte sie darin zu finden? Dort lagen nur Äpfel, eine Dose Bier und ein Stück Käse.
Riley griff an ihr vorbei, um eine Flasche Apfelsaft aus der Ablage in der Tür herauszuholen.
»Alles in Ordnung mit dir?«, fragte er, während er ihr eingoss und anschließend das Glas reichte.
Leah machte ein paar Schlucke und stellte es dann auf den Tisch, wobei sie in seinen eigenen Becher lugte. Er hatte Wasser getrunken. »Ich weiß nicht, Kopfweh«, murmelte sie. Tatsächlich fühlte sie sich sehr durcheinander und ihr war immer noch leicht schwindlig. »Ich weiß nicht, was mit mir los ist, Riley. Ich erinnere mich an Dinge und vergesse sie gleich wieder.«
»Du bist überarbeitet, das ist alles.« Er stand dicht neben ihr, die Arme vor der Brust verschränkt. Wusste er, wie sexy er in seiner Uniform aussah? Das helle Hemd spannte an den Oberarmen, und in der schwarzen Hose kamen seine langen schlanken Beine besonders gut zur Geltung. Aber sahen nicht alle Männer in Uniform gut aus? Nein, nicht alle. Doch Riley gehörte schon zu den extrasüßen Sahneschnitten. Leah wünschte sich nichts sehnlicher, als jetzt in seinen Armen zu liegen. Die Augen schließend geriet sie ins Wanken, im nächsten Moment presste Riley sie gegen seinen Oberkörper.
»Leah? Geht’s dir nicht gut?« Er hörte sich besorgt an.
Sie kuschelte sich an ihn und atmete tief den Duft nach Riley und seinem Aftershave ein. »Nur ein wenig schwindlig«, murmelte sie. Leah wollte nie wieder von ihm losgelassen werden.
Er liebt mich , flüsterte eine Stimme in ihrem Kopf. Wunschdenken , antwortete sie sich selbst, aber irgendwie war sie sich sicher, dass er sie begehrte.
Sein Herz ratterte gegen ihr Ohr, sein Atem ging schnell. Leah spürte, wie sich sein hartes Geschlecht an ihren Bauch drückte. Oh Gott, er war erregt, wegen ihr!
Ihr eigener Puls klopfte aufgeregt in ihren Ohren.
»Leah«, knurrte er, seine Nase in ihrem Haar. Sie sah nach oben, erblickte sein kantiges Kinn, seine Wangenknochen, die dichten Wimpern. Mit beinahe pechschwarzen Augen schaute er sie an, und als sie seine Hand in ihrem Nacken spürte, kehrten die Erinnerungen mit einem Schlag zurück. »Vampir«, flüsterte sie. Seine Pupillen waren riesengroß und sein Mund leicht geöffnet, sodass seine Fänge hervorblitzten. Doch warum verspürte sie keine Angst?
Pheromone ... Sie hatte davon gehört.
Nein, da war noch etwas anderes – sie hatte Angst gehabt, zuerst, aber Riley hatte sie nicht verletzt ... So schnell wie das Bild, wie sie rittlings auf seinem Schoß saß, kam, war es auch wieder verschwunden. Schon prickelte es in ihrer Spalte und ein unglaublich starkes Lustgefühl nahm von ihr Besitz. Sie wusste, dass ihr Körper auf seine Hormone reagierte, aber da war mehr zwischen ihnen, schon immer gewesen.
»Du hast schon öfter von mir getrunken«, wisperte sie. Er hatte ihr nichts getan, nur ein wenig Blut genommen. »Du hättest mich doch fragen können.«
Er lachte rau auf, doch es klang auf seltsame Art traurig.
Sie wollte nicht, dass er unglücklich war. »Komm her, mein Vampir«, hauchte sie und vergrub ihre Finger in seinem wunderbar weichen Haar. Dabei musste sie sich strecken, so groß war er. Groß und stark und unwiderstehlich.
»Führe mich nicht in Versuchung«, sagte Riley mit belegter Stimme.
» Du bist eine einzige Versuchung.« Plötzlich traute sie sich ihm alles zu sagen, kannte keine Hemmungen mehr. »Ich will dich, Riley. Jetzt.« Wie eine Katze schmiegte sie sich an ihn und konnte ihre Lust kaum noch zügeln. Ihr ganzer Körper bebte, ihre Klitoris pulsierte wild.
Hastig öffnete sie die Knöpfe an seinem Hemd und streifte es ihm über die Schultern. Gott, er sah so heiß aus! Sein flacher Bauch bewegte sich schnell. Allein die Spur dunkler Härchen zu sehen, die von seinem Nabel in
Weitere Kostenlose Bücher