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Mach mich geil!

Mach mich geil!

Titel: Mach mich geil! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Palmer
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Vielleicht sollte er Irland verlassen, irgendwo hingehen, wo es keine Leah Gallagher gab, die seine Sinne verwirrte und ihn zu einem Sklaven seiner Begierde machte.
    ***
    Zwanzig Minuten später bog Riley in eine weniger belebte Nebenstraße inmitten des betriebsamen Ortes ein, wo er wohnte. Seine Eltern und er waren schon vor langer Zeit in Irlands zweitgrößte Stadt gezogen und hatten sich dort eine neue Identität zugelegt. Dabei hatte ihnen die alte Freundin seiner Mutter geholfen: Kate Rousseau. Sie arbeitete schon fast ihr ganzes Leben für die Behörden, allerdings hatte sie vor drei Jahrzehnten die Seiten gewechselt, als sie ihren Mann Nathan kennengelernt hatte. Damals war Nathan ebenfalls ein Vampir gewesen, wie seine Eltern, die offiziell nicht seine Eltern waren. Auf dem Papier war Duncan sein siebzehn Jahre älterer Bruder und Riana nicht seine Mutter, sondern seine Schwägerin, denn die beiden alterten langsamer als er, weil sie noch Reste der Vampir-DNS in sich trugen. Aber sie würden eines Tages sterben wie alle anderen Menschen auch.
    Wenn Riley einmal so alt wäre wie Kate, also beinahe sechzig, würden seine Eltern vielleicht so alt aussehen wie ihr Sohn. Seltsamerweise alterte ihr Freund Nathan schneller, aber das Heilmittel wirkte bei jedem Vampir anders. Während Kates Mann Nathan noch beinahe alle Eigenschaften besaß, die er als Vampir gehabt hatte – den Durst nach Blut natürlich ausgeschlossen –, schienen Rileys Eltern ziemlich normal zu sein. Riana, die nur kurz als Vampir gelebt hatte, war kaum von einem normalen Menschen zu unterscheiden, während Duncan noch einen außerordentlich guten Geruchssinn und die Fähigkeit besaß, mental zu kommunizieren, was Riley manchmal verrückt machte. Als Kind hatte es ihm allerdings gefallen, wenn sein Dad ihm lustige Botschaften geschickt hatte, zum Beispiel: Siehst du die Frau dort vorn an der Theke? Hat sie nicht einen Po wie Daisy Duck?
    Riley schmunzelte. Sein Dad sah auch heute noch anderen Frauen auf den Hintern, aber er war eine treue Seele. Das und die Libido schien Riley wohl von ihm geerbt zu haben ...
    Er parkte den Wagen im dunklen Hinterhof der Bar, die seinen Eltern gehörte, und schaltete den Motor ab. Leah neben ihm schlief fest, er wollte sie auch nicht wecken. Ihr Körper brauchte vielleicht noch Zeit, sich zu erholen. Also schloss Riley das Tor zum Hof und lauschte. Seine Instinkte sagten ihm, dass alles okay war. Er sperrte das Auto ab, dann hastete er in den Hintereingang, immer drei Stufen auf einmal nehmend, bis in den ersten Stock. In seiner Wohnung begab er sich schnell unter die Dusche und zog sich eine frische Uniform an: ein helles Hemd und eine schwarze Jeans, bevor er in den Keller sprintete, wo das »Survival« lag.
    Seine Eltern standen hinter dem Tresen. Riana polierte Gläser und Duncan sortierte Flaschen ein. Da das »Survival« – in dem sich hauptsächlich ihre Untergrundorganisation traf, die für die Rechte der Zurückverwandelten sowie der angepassten Vampire kämpfte – erst in einer Stunde öffnete, waren sie ungestört. Kate Rousseau, ihre Anführerin, war gerade dabei ein Gesetz durchzubringen, das es Zurückverwandelten erlaubte, wie normale Menschen am Leben der Gesellschaft teilnehmen zu dürfen. Das ganze Gebäude gehörte der Organisation; in den oberen Stockwerken lagen nicht nur Rileys Wohnung und die seiner Eltern, sondern dort gab es auch Konferenzräume und einen Computerraum, alles getarnt als ein Versicherungsunternehmen.
    Was ist passiert? , drang Duncans Stimme in Rileys Kopf. Der braunhaarige, große Mann stützte beide Hände auf den polierten Tresen und sah Riley mit zusammengekniffenen Augen an. Die Instinkte seines Vaters waren immer noch scharf.
    »Dad, bitte sprich normal mit mir, mein Schädel dröhnt schon genug«, erwiderte Riley, gab seiner Mutter einen Kuss auf die Wange und setzte sich auf einen Barhocker. Unaufgefordert schenkte ihm Duncan einen »Blue Moon« ein, den Riley dankend ablehnte: »Ich bin noch im Dienst.« Außerdem habe ich gerade getrunken ...
    »Also, was ist los, Junge? Ich rieche Blut an dir ...«
    ***
    Als Leah die Augen öffnete, wusste sie für einen Moment nicht, wo sie war. Das war jetzt schon das wievielte Mal, dass sie einen Blackout gehabt hatte? Sie wusste es nicht einmal mehr. So etwas durfte einem Garda nicht passieren! Doch Riley hatte sie jedes Mal beruhigt, dass sie wohl eingenickt wäre und einfach mal Urlaub bräuchte.
    Tatsächlich fuhren

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