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Mach mich Glücklich!

Titel: Mach mich Glücklich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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darauf legten sie auf, und Zach kramte in der Schublade des kleinen Schreibtisches in seinem Zimmer, bis er ein Blatt Papier gefunden hatte. Er legte es auf die Schreibunterlage, setzte sich hin und unterteilte es in einzelne Spalten, über die er jeweils den Namen eines Beaumont schrieb. Unter den Namen listete er alle Informationen auf, die ihm John über die betreffende Person gegeben hatte, und außerdem notierte er noch seine eigenen Eindrücke. Dabei kam zwar nichts unmittelbar Erhellendes heraus, aber es half ihm, sich die Details besser zu merken.
    Kurz darauf fiel sein Blick auf die Uhr auf dem Schreibtisch, und er stellte fest, dass es schon längst Zeit zum Frühstücken war. Er erhob sich rasch, faltete das Blatt mit seinen Notizen klein zusammen, steckte es in seine Hosentasche und machte sich auf den Weg nach unten.
    Während er die Haupttreppe hinunterhastete, ging ihm durch den Kopf, dass sein Verhalten doch reichlich merkwürdig war. Zu einer Mahlzeit zu eilen sah ihm gar nicht ähnlich, selbst wenn Lily sie zubereitet hatte. Er war schließlich Berufssoldat, verdammt noch mal. Wenn ihm Essen so wichtig wäre, dann hätte er es nie im Leben achtzehn Jahre bei der Armee ausgehalten.
    Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengrube erkannte er, dass es mit ihr zu tun hatte. Lily Es war die Aussicht, sie wieder zu sehen, ihr nahe zu sein, sich an diesem breiten Lächeln zu wärmen. Schon der Gedanke an sie ließ sein Herz schneller klopfen.
    Mist.
    Am Abend dieses Tages kam Jessica in die Küche gestürmt und warf ein Foto, das sie aus einer Zeitschrift herausgerissen hatte, vor Lily auf die Arbeitsplatte. »Was meinen Sie?«, fragte sie atemlos, griff nach einer weißen Schürze und band sie sich um. »Glauben Sie, diese Frisur würde mir stehen?«
    »Gütiger Himmel«, sagte Lily lachend. »Ich habe ein Monster geschaffen.« Dann beugte sie sich vor, um sich das Bild anzusehen, und ihre Augen weiteten sich. »Wow. Sie lernen schnell.« Sie wischte sich die Hände an ihrer Schürze ab, nahm das Foto hoch und hielt es unters Licht, um es genauer zu betrachten. Sie blickte kurz auf, um Jessica zu mustern, und wandte sich dann wieder dem Bild zu.
    Jessica trat ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. »Und?«
    »Ich sage es gerne noch einmal.« Ihre Blicke trafen sich, und Lily grinste. »Wow. Ich glaube, das würde Ihnen wahnsinnig gut stehen.«
    »O Gott. Das glaube ich auch.« Jessica lachte und fing an, die Zutaten für die Salatsoße zusammenzusuchen. Sie zerzupfte die Blätter eines Romana-Salats und warf sie in eine Schüssel, die sie zuvor mit Olivenöl und einer Knoblauchzehe eingerieben hatte, dann nahm sie ein Messer und eine Frühlingszwiebel. »Das Model hat dieselbe Gesichtsform wie ich. Und ihre Haare scheinen ähnlich zu sein wie meine.«
    »Ja, und sehen Sie mal, wie der Schnitt ihren Hals betont. Sie haben auch so einen eleganten Schwanenhals.«
    »Ich werde gleich morgen beim Friseur anrufen und fragen, wann ein Termin frei ist.« Jessica mischte die Salatzutaten. »Soll ich eine Salatsoße mit Rotwein machen?«
    »Ja, das würde gut passen.« Lily sah verstohlen zu ihr hinüber, während sie ein Blech mit leicht angebräunten Rebhühnern aus dem Backofen holte, um sie mit einer Preiselbeer-Essig-Soße zu bestreichen. »Wenn Sie bald einen Termin bekommen und der Friseur in der Stadt ist, würde ich gerne mitkommen. Ich brauche ein paar Pilze für ein Rezept, das ich gerne ausprobieren möchte.«
    »Ich gebe Ihnen Bescheid, sobald ich es weiß.« Als sie das Dressing umrührte, bemerkte sie einen roten Fleck auf ihrer weißen Bluse. »Mist.«
    Lily folgte ihrem Blick. »Oje, ist das Wein? Ist das passiert, bevor oder nachdem sie ihn mit dem Öl verrührt haben?«
    Jess sah auf ihre Bluse hinunter. »Es sieht nicht ölig aus, wahrscheinlich ist es also vorher passiert.«
    »Dann ist es nur halb so schlimm. Schalten Sie den Wasserkocher ein.« Nachdem Jessica das getan hatte, deutete sie mit dem Kopf zur Tür. »Ich habe hier alles im Griff. Ziehen Sie sich um, und bringen Sie Ihre Bluse wieder mit runter. Solange es nur Wein ist:, kriegen wir den Fleck mit kochendem Wasser raus.«
    Jessica nahm zwei Stufen auf einmal, als sie die Treppe zu ihrer Wohnung hochlief, um sich dort umzuziehen. Das Leben war in den letzten paar Tagen so interessant geworden. Sie fühlte sich hübscher und viel lebendiger, und auch Christopher schien ihr neues Ich zu gefallen. Seit ihrer modischen Erweckung

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