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Mach mich Glücklich!

Titel: Mach mich Glücklich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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angerufen. Er und Rocket sind drüben in Anacortes.«
    »Aber das ist doch eine gute Nachricht, oder?«
    »Das wäre es, wenn nicht eine der Fähren ausgefallen wäre, und heute ist Freitag - da wollen besonders viele Leute auf die Inseln, und die Fähren sind auf Stunden hinaus ausgebucht. Sie können von Glück reden, wenn sie heute noch eine kriegen.« Seine Unruhe war fast mit Händen greifbar, und er warf ihr einen düsteren Blick zu, während er seine Wanderung durch das Zimmer fortsetzte. »Das bedeutet, wenn der Entführer an seinem Plan festhält, bleiben mir morgen nur noch ein paar Stunden, um mich mit Coop und John zu treffen und zu überlegen, wie wir vorgehen. Und das wiederum bedeutet, dass es mir möglicherweise gar nichts nützt, die beiden in Reserve zu haben.«
    Sie ging zu ihm, nahm seine Hand und hielt sie mit beiden Händen fest, um sein ruheloses Herumlaufen zu beenden. Seine Hand unter ihren Fingern fühlte sich heiß an, als sie ihn zum Bett führte und zwang, sich auf die Bettkante zu setzen. Sie kniete sich hinter ihn und begann, seine Schultern zu massieren. »Das tut mir Leid«, sagte sie. »Aber ich bin sicher, dass alles wieder in Ordnung kommt. Es wird dir besser gehen, wenn erst mal deine Freunde da sind.«
    Zach spürte, dass die Verspannung in seinen Schultern nachzulassen begann, lehnte sich zurück und überließ sich ihren Händen. »Ja, wahrscheinlich hast du Recht. Momentan kann ich sowieso nichts daran ändern.« Er wusste nicht, wie sie das machte, aber irgendwie schaffte sie es, ihm über seinen Frust hinwegzuhelfen. »Erzähl mir von deinem Restaurant.«
    Ihre Stimme wirkte beruhigend auf ihn, und ihre Begeisterung brachte ihn zum Lächeln. Die Wärme, die von ihrem Körper ausging, lenkte seine Gedanken jedoch schon bald in eine andere Richtung, und er fasste über seine Schulter und nahm ihre Hand. Er zog Lily herum, bis sie auf seinem Schoß lag.
    Sie sah ihm in die Augen. »Was ist, General Taylor?«
    Er beugte den Kopf, um sie zu küssen. Ihr Duft hüllte ihn ein, und er musste sich fast gewaltsam von ihrem Mund losreißen. Er sah auf sie hinunter, und eine Mischung aus Verlangen und dem beunruhigenden Gefühl, dass sie ihm irgendwann zu viel bedeuten könnte, machte sich in ihm breit. »Wir sollten das nicht tun.«
    »Ich weiß.«
    Trotzdem küsste er sie von neuem hingebungsvoll, bevor er sich schließlich wieder aufrichtete. Er atmete etwas schneller. »So wie es aussieht, werde ich heute Nacht nicht gebraucht. Aber falls doch, darf ich auf keinen Fall abgelenkt sein.«
    »Stimmt, es wäre nicht so gut, wenn man dich mit heruntergelassenen Hosen fände«, sagte sie und rieb ihren runden Hintern an seinem steifen, schmerzenden Schwanz.
    Das machte ihn nur noch steifer, was er schlichtweg für unmöglich gehalten hätte. »Genau. Ah, Lily?« Er sog scharf die Luft ein, als sie sich erneut an ihm rieb.
    »Hm?«
    »Schiele ich schon?«
    Sie ließ dieses warme, volle Lachen hören, das tief aus ihrem Bauch kam und ihn jedes Mal dazu brachte, sie anzulächeln und fest an sich zu drücken - nun ja, entweder das oder sie aufs Bett zu werfen und so lange zu küssen, bis sie damit aufhörte. »Zum Fürchten«, sagte sie. »Aber ich glaube, ich sehe auch nicht mehr ganz klar.«
    »O Gott.« Er konnte nicht widerstehen und küsste sie wieder.
    Er hatte gerade ihre blaue Chenillejacke aufgeknöpft und war mit dem Vorderverschluss ihres schokoladenbraunen Spitzen-BHs beschäftigt, als das Telefon neben dem Bett klingelte. Einen kurzen Augenblick lang hielten seine Finger inne, und er überlegte, ob er das Klingeln einfach ignorieren sollte. Dann ließ er Lily fluchend los und hob ab. »Taylor«, knurrte er.
    »Zach, kommen Sie schnell«, sagte Jessica aufgeregt und hatte damit sofort seine volle Aufmerksamkeit. »Der Entführer ist auf der anderen Leitung. Oder zumindest -«
    Zach warf den Hörer auf die Gabel und rannte aus dem Zimmer.
    Als er dreißig Minuten später mit einem Aktenkoffer voll Geld das Haus verließ, presste er die Zähne zusammen, um nicht lauthals loszufluchen.
    All seine Überlegungen, wie er vorgehen würde, wenn der Entführer das nächste Mal anrief, hatten sich als hinfällig erwiesen. Er war entschlossen gewesen, darauf zu bestehen, dass der Kerl ihn mit seiner Schwester sprechen ließ, wenn er auch nur einen Cent von dem Lösegeld sehen wollte. Statt eines echten Menschen war am anderen Ende der Leitung jedoch eine Tonbandaufnahme zu hören gewesen.

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