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Mach mich Glücklich!

Titel: Mach mich Glücklich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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spöttisch, »weil er das immer noch bei jeder sich bietenden Gelegenheit tut.« Die beiden Männer drehten sich um und sahen das Objekt ihrer Unterhaltung an.
    Coop zuckte die Schultern. »Was soll ich sagen? Sie lädt eben zum Herumfummeln ein.«
    »Muss wohl so sein«, sagte Zach trocken, »wenn du sie nicht einmal so lange zu Hause lassen konntest, bis du hier deinen Job erledigt hast.«
    »Du weißt ja noch nicht einmal die Hälfte.« Rocket warf dem Freund einen mitleidvollen Blick zu. »Er sagte: ›Aber Liebling, Schätzchen, Süße. Das ist Männersache, du kannst nicht mitkommen.‹ Daraufhin sie« - Johns Stimme kletterte eine Oktave höher -: »›Ich komme mit, Cooper Blackstock, und keine Widerrede.‹« Dann sprach er mit normaler Stimme weiter. »Und er gab klein bei, Midnight, er gab einfach klein bei. Mit hängendem Kopf sagte er: ›In Ordnung, Prinzessin. Wie du willst.‹ Himmel, sie saß auf der Fahrt hierher sogar auf dem Beifahrersitz und hat ihn keine Sekunde aus den Augen gelassen.«
    Zach schüttelte traurig und ungläubig den Kopf. »Wer hätte gedacht, dass wir einmal den Tag erleben würden, an dem sich Iceman in einen Softie verwandelt, der einfach nicht Nein zu seinem kleinen Frauchen sagen kann?«
    Coop schnaubte. »Mein kleines Frauchen war es zumindest nicht, die sich heute Morgen geweigert hat, dich aufzuwecken, nur weil du eine« - er inspizierte Zachs Schläfe - »winzig kleine Beule am Kopf hast.«
    »Ja, aber einige von uns besinnen sich auf ihre Pflicht, sobald sie nach einer ernsthaften Kopfverletzung das Bewusstsein wiedererlangt haben.« Zach sah Coop mit einem breiten Grinsen an. »Und wie du gemerkt haben dürftest, hat Lily mich nicht hierher begleitet.« Nicht dass sie es nicht vermutlich versucht hätte, wenn Jessica nicht rechtzeitig aufgetaucht wäre und verhindert hätte, dass sie auf die Idee kam.
    »Wenn ihr beide ausdiskutiert habt, wer den Größeren hat«, mischte Rocket sich ein, »könnten wir uns ja vielleicht mal ums Geschäft kümmern.« Er klopfte mit der Hand leicht auf seinen Hosenschlitz. »Abgesehen davon ist diese Diskussion so überflüssig wie die Warzen auf eurer Brust, meint ihr nicht? Jeder weiß, wer hier den Größten hat.«
    Zach und Coop sahen ihn an. Dann sahen sie einander an.
    »Das lässt sich nicht bestreiten«, sagte Zach und setzte sich.
    »Ist dir eigentlich schon mal aufgefallen, dass er keine Frau hat?« Coop zog einen Stuhl neben Zach und nickte zu Rocket, während er sich setzte. »Aber du spielst in der obersten Liga, Miglionni, keine Frage.«
    Dann wandte er seine Aufmerksamkeit Zach zu. »Sag mal, habe ich das vorhin richtig verstanden? Der Entführer hat sich schon gestern gemeldet statt heute?
    Lily kaufte ein paar Lebensmittel ein, dann ging sie zum Friseursalon, um sich die Autoschlüssel geben zu lassen und nachzusehen, wie lange Jessica noch brauchen würde. Da es noch eine Weile dauern würde, verstaute sie die Einkäufe im Kofferraum von Jessicas Auto und machte sich auf den Weg in die Drogerie, um ein paar Dinge zu besorgen, die ihr allmählich ausgingen.
    Sie schlenderte durch die Gänge, als sie plötzlich vor dem Regal mit Kondomen stand. Abrupt blieb sie stehen, und ihr Herz begann so laut zu klopfen, dass es beinahe zu hören war. »Mein Gott«, flüsterte sie, und ihren Kopf durchzuckte die Erinnerung an das einsame Kondom, das sie in der Nacht auf dem Zeltplatz in der Nähe von Mount Shasta in Zachs Tasche entdeckt hatte. Sie hatten es benutzt, als sie das erste Mal miteinander geschlafen hatten.
    Und seitdem keines mehr.
    Die Romantikerin in ihr war verwirrt, betrachtete das Sortiment und dachte darüber nach, dass sie richtig in Schwierigkeiten steckte, wenn sie vor lauter Verliebtheit etwas so Grundsätzliches vergessen konnte, wie sich zu schützen. Ihre praktische Seite geriet allerdings in noch größere Verwirrung. Sie konnte es einfach nicht fassen, dass ihr bis jetzt nicht einmal aufgefallen war, dass sie keine Kondome verwendet hatten, oder ihm, da man Zach kaum als verantwortungslos bezeichnen konnte. Sie nahm die Pille, wegen einer Schwangerschaft brauchte sie sich also keine Gedanken zu machen. Aber das wusste er nicht, und er hatte kein einziges Mal nachgefragt. Und dass sie beide die grundlegendsten Vorkehrungen außer Acht gelassen hatten - du lieber Himmel, sie hatten nicht mal darüber gesprochen, ob sie beide gesund waren. Sie hatte es noch nie einfach darauf ankommen lassen, und dass sie es

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