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Mach mich Glücklich!

Titel: Mach mich Glücklich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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es war. Er schloss die Augen und konzentrierte sich auf Lilys Atem, der über seine Brust strich, auf die Wärme ihres Arms, der über seinem Bauch lag.
    Dann versank alles um ihn herum.

18
    A ls am nächsten Morgen das Telefon klingelte, nahm Lily ab, bevor Zach aufwachen konnte, und flüsterte ein Hallo in den Hörer.
    Einen Augenblick blieb es still, dann sagte eine Männerstimme: »Sie müssen Lily sein. Geben Sie mir Zach.«
    Im Hintergrund hörte sie die Stimme einer Frau, die irgendwas von schlechten Manieren sagte, aber sie erwiderte nur: »Er schläft.«
    »Dann wecken Sie ihn auf. Sagen Sie ihm, Coop will ihn sprechen.«
    »Nein.«
    »Wie bitte?« Er hätte Zachs Zwillingsbruder sein können, so fassungslos klang er, dass sich jemand seinem Befehl widersetzte.
    »Nein, das werde ich nicht tun. Gestern Nacht sollte die Übergabe stattfinden, und das Ganze endete damit, dass Zach einen Schlag auf den Kopf bekommen hat. Ich werde ihn nicht stö-«
    »Hat er das Bewusstsein verloren?«
    »Ja.«
    »Länger als ein paar Minuten?«
    »Nein.«
    »Musste er ins Krankenhaus?«
    »Nein«, sagte sie zögernd, weil ihr nicht gefiel, welche Richtung das Gespräch zu nehmen begann. »Zach sagte, das sei nicht nötig.«
    »Nun, bei seiner Erfahrung kann er das wohl beurteilen.«
    »Er hat eine Beule von der Größe eines Golfballs!«
    »Das heißt nicht unbedingt, dass es etwas Schlimmes ist«, erklärte ihr Coop, und seine Stimme bekam einen tröstenden Klang und nahm ihr für einen Augenblick ein wenig von ihrer Besorgnis. »Wenn er keine Beule hätte, müssten Sie sich mehr Gedanken machen, weil das oft bedeutet, dass der Bluterguss nach innen auf das Gehirn drückt.« Ohne Vorwarnung wurde seine Stimme wieder sachlich. »Sie können ihn also ruhig aufwecken und ans Telefon holen. Er ist schließlich keine von den Memmen bei der Navy und -«
    »Was habt ihr Kerle bloß immer mit der Navy?«, unterbrach sie ihn hitzig und fühlte sich doppelt hintergangen, weil sie kurz auf sein vermeintliches Mitgefühl hereingefallen war. »Er hat einen Schlag auf den Kopf bekommen, und ich werde nicht -«
    »Lily« Zachs verschlafene Stimme unterbrach ihren Redeschwall, noch bevor sie richtig loslegen konnte, und sie drehte sich rasch um und sah, wie er sich auf einem Ellbogen aufrichtete und dabei die Decke bis zu seinen Hüften rutschte. »Ich bin wach.« Er streckte die Hand nach dem Telefonhörer aus.
    Sie wollte ihm den Hörer nicht geben. Er sollte sich wieder hinlegen, damit sie seinen Puls fühlen und sicher sein konnte, dass sein Herzschlag regelmäßig war, und sie wollte seine Verletzung untersuchen, um zu sehen, ob die Beule nicht größer geworden war. Aber er streckte weiter fordernd die Hand aus und bedachte sie mit einem strengen Blick. Mit einem Seufzer gab sie ihm den Hörer.
    Es war ein kurzes Gespräch. Zu ihrem Ärger gelang es ihr nicht, irgendetwas aus Zachs Gemurmel und seinem Hm-hm zu entnehmen. Als sie ihn allerdings sagen hörte: »Ich bin in fünfzehn Minuten da«, fuhr sie auf.
    »Nein«, protestierte sie, sobald er aufgelegt hatte. Aber er reagierte überhaupt nicht auf ihren Einwand, und so konnte sie nur resigniert zusehen, wie er sich anzuziehen begann. »Zach, sei doch vernünftig. Du kannst mit dieser Verletzung am Kopf nicht herumrennen.«
    »Mit meinem Kopf ist alles in Ordnung.« Gleich darauf war er fertig angezogen und ging trotz ihrer Proteste zur Tür.
    Sie folgte ihm auf den Fersen. »Das ist verrückt.«
    »Es muss sein. Der Entführer hat letzte Nacht nicht gekriegt, was er wollte, also wird er es noch mal versuchen. Diesmal werden wir ihn festnageln.«
    »Nicht, wenn du im Krankenhaus landest, weil du mit einer Gehirnerschütterung in der Gegend herumgelaufen bist.«
    »Ich habe keine Gehirnerschütterung, Lily Es war nur ein kleiner Schlag auf den Kopf, und mir geht es wieder gut.«
    Verärgert stieß sie die Luft aus. »Du bist so verdammt stur!«
    Er grinste und zog sie an sich. Dabei ging er ein bisschen in die Knie und drückte seine Hüften gegen sie, und dann küsste er sie lange. Aber obwohl er sie so hielt, dass ihre nackten Füße nur noch mit den Zehenspitzen den Boden berührten und ihr Körper wehrlos so eng wie möglich an den seinen gepresst war, merkte sie, dass er hinter seinem Rücken die Tür öffnete, um zu gehen.
    »Oh!« Das war Jessicas aufgeregte Stimme aus dem Flur. »Tut mir Leid, ich wollte nicht stören. Ich bin ... oh.«
    Zach hob langsam den Kopf. Er fuhr

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