Mach mich wild!
Brenda fest in seinen Armen. »Du kommst tatsächlich aus einer anderen Zeit?« Das würde immerhin vieles erklären. »Ich habe nicht gewusst, dass Zeitreisen bereits möglich sind.«
»Oh, schon sehr lange, aber das Empire sorgt dafür, dass es niemand erfährt. Sie haben Angst, die Technologie könnte in feindliche Hände geraten. Aber eine Unterorganisation des Empires hat einen Vertreter in meine Zeit geschickt. Dort wurden gesunde Frauen und Männer darauf vorbereitet, in die Zukunft zu reisen.« Brenda senkte ihre Stimme und blickte auf Stephens Brust. »Wirst du mich nun verraten?«
»Ich denke nicht.« Immer noch starrte er sie an. Was war es nur, was ihn an dieser Frau so faszinierte? »War es furchtbar für dich, deine Zeit und deinen Planeten zu verlassen?«
»Ich hatte dort nicht viel, was mich gehalten hat. Am schlimmsten war es aber, deine Sprache so gut zu beherrschen, dass niemand Verdacht schöpft. Die Grundstruktur hat sich doch sehr verändert. Dafür genoss ich die Einweisung in dieses Shuttle umso mehr. Ich habe zwar in der Raumfahrt gearbeitet, doch diese Technik ist unserer weit voraus. Es ist wahnsinnig interessant.«
»Wirst du wieder in deine Zeit zurückkehren?«, fragte er, wobei sein Herz schmerzhaft pochte. Er wollte Brenda nicht mehr missen.
»Das Gerät, mit dem ich zurückreisen kann, habe ich in meiner Traumkonsole versteckt. Ich muss nur auf einen Knopf drücken und wäre verschwunden.« Brenda vergrub ihre Nase in der kleinen Kuhle an Stephens Schlüsselbein. »Aber ich denke nicht, dass ich es tun werde«, sagte sie. Geräuschvoll atmete Stephen auf, doch sofort wurden seine Hoffnungen zerschlagen, als sie hinzufügte: »Dazu gibt es hier einfach zu viel zu tun.«
»So«, meinte er enttäuscht und ließ sie los. Sie dachte also nur an ihren Auftrag. Er bedeutete ihr anscheinend gar nichts. »Dann lass dich nicht aufhalten.«
Erst hoben sich ihre Augenbrauen, aber dann strahlte sie ihn an. »Es ist schön, dich eifersüchtig zu sehen.« Brenda legte die Arme um Stephens Hals und drückte sich fest an ihn. »Du bedeutest mir nämlich auch sehr viel. Außerdem kann ich dich unmöglich verlassen, wo du noch eine ganze Menge lernen musst, Mox!«
»So, ich dachte, ich beherrsche die Sache schon ganz gut.« Ein warmes Gefühl durchströmte Stephens Brust. »Am besten, wir machen gleich mit dem Unterricht weiter«, sagte er mit rauer Stimme und küsste Brenda zärtlich auf den Mund. »Du zeigst mir, was Liebe ist, und ich schließe mich deiner Mission an.«
»Aye, Commander, auf diese Nachricht hatte ich gehofft.«
Lustsklavin
Samstagabend im »Chez Monique«, einem BDSM-Club in Westlake, Los Angeles
Wie es sich für eine artige Sklavin gehörte, nahm Trish in dem düsteren Raum ihre Position ein. Sie stand aufrecht, die Beine leicht gespreizt, die Hände hinter dem Rücken verschränkt und drückte Brüste sowie Po möglichst weit hinaus. Allein diese Stellung ließ ihr Herz höher schlagen und mehr Blut in ihre Schamlippen fließen.
Die Haare trug sie im Nacken zusammengebunden, da ein Herr immer volle Kontrolle über die Emotionen einer Sklavin haben musste. Auch wenn es in Trishs Fall etwas schwerer war, ihre Mimik zu erkennen, denn sie hatte sich eine schwarze Maske umgebunden, die Trish ein katzenhaftes Aussehen verlieh. In dem SM-Club »Chez Monique« diente das den Mädchen zum Schutz ihrer Privatsphäre. Diese Maske war auch der einzige Grund, warum sie, Trish, heute für Jade einsprang, denn sonst würde Gabriel Lestrange Trish sofort erkennen. Der Geschäftsmann würde jede Sekunde eintreffen, und das machte Trish unendlich nervös. Sie atmete geräuschvoll auf und beglückwünschte sich dazu, dass sie letzte Woche Zeit gefunden hatte, um zum Friseur zu gehen und ihre Haare jetzt nicht mehr braun sondern feuerrot waren. So würde Gabriel vielleicht denken, sie wäre ein neues Mädchen.
Plötzlich öffnete sich die Tür, und der schwache Luftzug brachte die Kerzen an der Wand zum Flackern. Trishs wild klopfendes Herz legte noch einmal an Tempo zu. Es war beinahe zehn Jahre her, seit dem letzten Mal mit Gabriel.
»Eine neue Stute?«, hörte sie seine Stimme. Sie klang hart, aber trotzdem angenehm. Dunkel, geheimnisvoll – so wie sie diese von damals kannte, als Trish noch regelmäßig zu ihm gekommen war.
Während er sein teures Jackett auszog und an einen Haken neben der Tür hängte, schielte Trish zu ihm hinüber. Er trug eine dunkle Anzughose, wahrscheinlich
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