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Mach mir die Wüstenwühlmaus: Heißer Sex erhält die Liebe (German Edition)

Mach mir die Wüstenwühlmaus: Heißer Sex erhält die Liebe (German Edition)

Titel: Mach mir die Wüstenwühlmaus: Heißer Sex erhält die Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew G. Marshall
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hatte es eine große Neuerung gegeben: das Internet. Während er zuvor mit der Peinlichkeit fertigwerden musste, am Kiosk ein Männermagazin zu kaufen, oder dem Risiko, von jemandem, den er kannte, gesehen zu werden, wenn er aus einem Sexshop kam, war das Internet vollständig anonym. Hier gab es nicht nur rund um die Uhr verfügbare Pornos in unbegrenzten Mengen, sondern die Websites, die er besuchte, wimmelten nur so von Werbeanzeigen von Prostituierten. » Ich dachte‚ mein Geschäft läuft gut, ich kann es mir leisten, für Sex zu bezahlen. Ich muss niemals allein sein, wenn ich Gesellschaft brauche. Leider hatte ich keine Ahnung, welche Verhaltensregeln in einem Bordell galten und was man dort durfte und was nicht. Nach meinem ersten Sex mit einer Prostituierten, die unglaublich hübsch war, brach ich einfach in Tränen aus. Es war wie ein Dammbruch nach all dem angestauten Schmerz. Sie muss nett gewesen sein, denn wir hatten ein zweites Mal Sex. Ich wusste nicht, dass das gegen die Regeln war. Natürlich versuchte ich, sie wiederzusehen, aber auch das war nicht erlaubt.« In den folgenden fünf Jahren besuchte Shane regelmäßig Prostituierte, manchmal dreimal die Woche. » Da ist dieser Augenblick der Intimität, doch der ist vergänglich, und wenn Sie dann am Ende wieder draußen auf der Straße stehen, wissen Sie, dass alles eine Illusion war.«
    Shane redete sich ein, dass er niemandem schadete. » Ich hatte ja keine Frau und betrog auch niemanden. Ich war Single und trug nur mir gegenüber die Verantwortung.« Sicher schien das Risiko hier viel niedriger als bei verheirateten Männern, deren Ehen durch wiederholte Besuche bei Prostituierten in Gefahr geraten. Doch sich selbst schadete Shane sehr wohl. Durch die » Eigenbehandlung« mit Prostituierten beschäftigte er sich nicht mit seinem Verlust und den komplizierten Gefühlen für seine Mutter (die er liebte, aber auf die er auch böse war) und ging auch keine neuen Beziehungen ein (obwohl es sein höchstes Ziel war zu heiraten und Kinder zu haben). Was noch schlimmer war: Beim Sex mit Prostituierten schaltete er seine natürliche Empathie für andere ab – sonst hätte er darüber nachdenken müssen, wie es für die Frauen war, so viele Männer zu » bedienen«, oder sich mit Themen wie Zwangsprostitution und Menschenhandel befassen müssen.
    Im Rückblick auf seine anderen Beziehungen zu Frauen während dieser Zeit gab Shane zu: » Wenn ich ein Date hatte, dachte ich nur mit dem Schwanz: ›Wann werde ich Sex haben?‹ oder ›Wie bekomme ich sie ins Bett? Mit einem teuren Essen vielleicht, und anschließend gehen wir auf einen Absacker zu mir, und wenn es nicht zum Geschlechtsverkehr kommt, vielleicht macht sie es mir mit der Hand.‹ Manchmal dachte ich: ›Ich mag sie nicht genug, um mir all die Mühe zu machen, und dann das viele Reden; ich könnte einfach zum Telefon greifen und Sex bestellen.‹«
    » Was meinen Sie, wie sich die Frauen fühlten, die Sie zum Sex drängten?«, fragte ich.
    » Nicht sehr gut.« Er warf mir einen düsteren Blick zu. » Wenn ich wirklich verheiratet sein will, dann tue ich mir selbst keinen Gefallen.«
    Mittlerweile hatten Shanes Besuche bei Prostituierten tiefgreifende Auswirkungen auf seinen Frauengeschmack. » Ich buche immer gern Asiatinnen, und das gebe ich auch in die Suchmaschinen ein, wenn ich nach einem Porno suche. So habe ich angefangen, mich nur noch mit Thai-Frauen, Chinesinnen und Japanerinnen zu verabreden. Die anderen reizten mich einfach nicht mehr.«
    » Also verkleinerte sich Ihr Kreis potenzieller Dates, und Sie strichen viele Frauen von der Liste, die sehr gut passende Partnerinnen hätten sein können«, merkte ich an.
    » Ich hatte Glücksgefühle, wenn ich bei diesen schönen jungen Frauen saß«, meinte Shane, und sein Blick wirkte sehr abwesend. » Bloß, dass bei ihnen immer irgendetwas nicht stimmte oder sie nicht mit mir zusammen sein wollten.«
    » Moment mal. Diese Aussage müssen Sie genauer erklären.«
    » Ich bin ja nicht dumm. Ich bin näher an 50 als an 40 und leicht übergewichtig. Ich bin also nicht ihr Traummann. Wäre ihr Englisch besser oder wären sie gebildeter, würden sie nicht mit mir zusammen sein.«
    » Sie sind also nicht nur ›beschädigte Ware‹, sondern sie tun außerdem auch nichts für Ihr Selbstbewusstsein.«
    Als wir über seine letzten Beziehungen sprachen, zeichnete sich ein Schema ab. » Sie beschweren sich immer darüber, dass ich nur auf Sex aus bin,

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