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Machen Sie das Beste aus Ihrem Kopf

Machen Sie das Beste aus Ihrem Kopf

Titel: Machen Sie das Beste aus Ihrem Kopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julitta Roessler
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erscheint, wird sofort in den Papierkorb geworfen. Es hinterlässt keine bleibenden Spuren. Wenn wir uns zum Beispiel auf einer Party angeregt mit ein paar anderen Gästen im kleinen Kreis unterhalten, nehmen wir die vielen Gespräche um uns herum nicht inhaltlich auf. Wir registrieren nur die Geräuschkulisse als Ganzes und nehmen wahr, ob es laut oder leise ist. Nur die Themen unserer unmittelbaren Gesprächspartner sind momentan für uns wichtig. Nennt oder ruft plötzlich jemand irgendwo anders unseren Namen, so reagieren wir unmittelbar darauf. Wir drehen unseren Kopf in die Richtung, aus der wir unseren Namen gehört haben. Wir wollen wissen, wer uns gerufen hat und warum. Unser persönliches Interesse ist geweckt. Auf einmal ist von der Vielzahl der vorher für uns unbedeutenden Einzelgeräusche eines wichtig geworden.Es hat Einlass in unser direktes Bewusstsein bekommen.
    Erst dadurch, dass wir auf Basis unserer Gefühle bewerten, auswählen und aussortieren, wird die Flut der Informationen auf ein erträgliches und für uns handhabbares Maß reduziert. Würden wir jeden Reiz, der auf uns einströmt, bewusst wahrnehmen, so wären wir damit völlig überfordert. Wir könnten uns nicht auf das Wesentliche konzentrieren. Gefühle haben also eine wichtige Filterfunktion. Wir tun gut daran, sie ernst zu nehmen, anstatt sie zu verdrängen.
Praktische Anregungen für Glück, Lust und Erfolg bei geistigen Aktivitäten
Suchen Sie bewusst nach Situationen, Orten oder Stimmungslagen, in denen es Ihnen gut geht und Sie sich wohlfühlen. Im Laufe der Zeit fällt es Ihnen immer leichter, sich in eine gute Stimmungslage zu versetzen. Manchmal reicht dann das bloße Denken an angenehme Situationen, um sich in eine günstige Verfassung für geistige Aktivitäten zu bringen.
Suchen Sie sich Beschäftigungen, die Sie geistig herausfordern, aber nicht überfordern. Testen Sie immer wieder Ihre persönliche Leistungsgrenze. Dinge, die Sie quasi mit links erledigen können, bringen keine Glücksgefühle.
Suchen Sie sich positiv formulierte und herausfordernde Ziele, für die Sie sich begeistern können. Allein die Erwartung von Erfolg führt dazu, dass im Gehirn Botenstoffe ausgeschüttet werden, die Ihnen Lust und Glück bringen.
Führen Sie ein Tagebuch der positiven Gedanken und Ereignisse. Tragen Sie jeden Tag etwas ein, das Ihnengut getan hat, das Ihnen gefallen hat oder wobei Sie erfolgreich waren. Ihre Gedanken werden sich mit der Zeit immer mehr auf die Themen ausrichten, die Ihnen gut gelingen und die mit Gefühlen von Glück und Wohlbefinden einhergehen.
Loben Sie es, wenn jemand etwas besonders gut gemacht hat oder Sie sich über ein Verhalten gefreut haben. Teilen Sie es dieser Person mit. Wenn Sie die Person nicht sofort loben können, machen Sie sich dazu eine Notiz, damit Sie es bei nächster Gelegenheit nachholen.
Vielleicht verabreden Sie sich einige Male im Familienkreis zum Loben, beispielsweise beim Abendessen am Sonntag. Das mag zunächst lächerlich erscheinen, ist aber eine wirklich einprägsame Erfahrung: Erzählen Sie einander, was Ihnen in der Woche positiv aufgefallen ist. Nach ein, zwei solcher merkwürdigen Verabredungen wird Ihre Aufmerksamkeit hinsichtlich der vielen positiven Erfahrungen miteinander geschärft sein. Sie werden es sofort bemerken, wenn jemand etwas gut macht, und es ihm gleich sagen.
Führen Sie auch im Berufsalltag regelmäßig Gespräche über lobenswerte Ereignisse. Dadurch richten Sie Ihren Fokus immer mehr auf das, was Ihren Mitarbeitern gut gelingt. Die Fehler thematisieren Sie nicht mehr als unbedingt nötig. Damit schaffen Sie ein motivierendes Klima und erhöhen die Leistung der Mitarbeiter.
Auch als Kollege kommt es gut an, wenn Sie Ihre Kollegen loben. Das trägt zu einer entspannten Atmosphäre bei und verbessert das Arbeitsklima.
Als Lehrer können Sie vor allem die guten Leistungen Ihrer Schüler betonen. Manche Lehrer nutzen zusätzlich zum Rotstift einen grünen Stift und markieren Positives und schreiben positive Kommentare unter die Arbeiten, auch unter die weniger gut ausgefallenen.
Wenn Sie loben, dann tun Sie es ohne »Wenn« und »Aber«. Loben Sie ehrlich und überzeugend dann, wenn Lob angebracht ist.
Loben Sie sich auch selbst. Führen Sie sich immer wieder vor Augen, was Sie können und worin Sie gut sind. Analysieren Sie Fehler nüchtern und nutzbringend. Sagen Sie zu sich »Das habe ich gut gemacht!«, wenn Ihnen etwas gut gelungen ist.
Alles geht

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