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Machen Sie Ihren Kopf fit für die Zukunft

Titel: Machen Sie Ihren Kopf fit für die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Schonert-Hirz
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stimulierendes Dopamin frei. Man möchte gleich loslegen! Auch erste Lösungsansätze scheinen auf,
     geniale Ideen, die leider gleich wieder in sich zusammenfallen, weil jemand auf die einschränkenden Rahmenbedingungen hinweist.
     Derjenige wird sofort als Kreativitätskiller gebrandmarkt. Doch er hat Recht. Manche erachten die Rahmenbedingungen als unnötig
     einschränkend. Sie glauben, man könne Kreativität nur fördern, wenn man den kreativen Köpfen alle Freiheit lässt. Das ist
     im Prinzip auch korrekt, wenn man sicherstellt, dass sie von den richtigen Voraussetzungen ausgehen.
    Kriterien zur Zieldefinition:
    S
spezifisch:
Was genau ist das Ziel?
    M
messbar:
Woran messe ich, ob ich das Ziel erreicht habe?
    A
attraktiv.
Was an meinem Ziel erzeugt Vorfreude, und wie stark ist diese?
    R
realistisch:
Was kann ich aus eigener Kraft erreichen? Was ist das Kleinste, das Einfachste, das Naheliegendste, das ich für mein Ziel
     tun kann? Welche einschränkenden Rahmenbedingungen gibt es?
    T
terminiert:
Wann mache ich den ersten Schritt? Was kommt danach?
    Vorbereitung Schritt 3: Informationssammlung
Es ist eine reine Fleißarbeit, jetzt so viel wie möglich an Informationen zusammenzutragen. |111| Der rationale Verstand ist gefragt, mit dem bewusstes Wissen gesammelt wird: eigene Vorerfahrungen, erste unvollständige oder
     unzufriedenstellende Lösungsansätze, das vorhandene Wissen zum aktuellen Problem, Fehler und Misserfolge anderer etc. Das
     ganze Umfeld des Problems sollte bekannt sein. Deshalb sind Fachwissen und Können hier wichtig.
    Was behindert die Vorbereitung?
    Mangelnde Sorgfalt beim Zusammentragen der Informationen ist der häufigste Fehler in dieser Phase. Zeitmangel, Unlust, Unkenntnis,
     falsche Informationen und Vorgaben kommen dafür als Ursachen infrage. Es kann auch vorkommen, dass diese Phase ganz übersprungen
     wird. Nach dem Motto: »Machen Sie doch mal was Kreatives, es muss aber schnell gehen und darf nicht zu teuer werden.« Und
     dann legt sich der Auftraggeber bequem zurück und wartet auf Vorschläge der Kreativitätsspezialisten. Die Ärmsten sind dann
     in einer unangenehmen Lage. Ohne richtiges Briefing müssen sie sich etwas ausdenken, das hinterher beliebig kritisiert werden
     kann, wenn es dem Auftraggeber »nicht gefällt«.
    Was fördert die Vorbereitung?
    Die Vorbereitung ist sehr gut im Team mit vielen Spezialisten zu bewerkstelligen. Gleichberechtigung und Kollegialität beim
     Einbringen der Fachkenntnisse, Rahmenbedingungen und Schwierigkeiten fördern die Informationssammlung. Unterstützung der Aufbruchstimmung
     und gute Planung der weiteren Schritte mit ausreichendem Zeitbudget machen sich schon hier positiv bemerkbar. In dieser Phase
     lassen sich Kreativitätstechniken sehr gut nutzen, die über Assoziation viel Wissensmaterial aktivieren. Hier kann man ein
     übersichtliches Mind Map mit den bereits bekannten Aspekten der Aufgabe erstellen und zu jedem Aspekt mithilfe eines Brainstormings
     neue Ansätze generieren. (Eine Beschreibung der Brainstorming-Technik |112| finden Sie auf Seite 125.) Doch Achtung: Bleiben Sie gelassen und anderen gegenüber tolerant, denn schon jetzt blitzen die
     ersten Lösungsideen auf. Wer sofort dafür kritisiert wird, verliert schnell seine Motivation. Man darf nicht vergessen, dass
     der kreative Prozess sich erst am Anfang befindet. Die ersten »genialen Ideen« werden zwar festgehalten, aber weder kritisiert
     noch bereits umgesetzt.
    Sorgfalt, Geduld, Genauigkeit und Fleiß sind die Eigenschaften, die man in dieser Phase braucht.
    2. Phase des kreativen Prozesses: Inkubation
    Die Inkubationsphase ist die schwierigste Phase im kreativen Prozess. Einen Teil der Aufgabenbearbeitung vollzieht das Gehirn
     im intuitiven Modus und gleicht die Informationsteile untereinander ab. Ein anderer Teil wird bewusst verarbeitet. Man brütet
     über der Aufgabe, denkt nach, formuliert Ansätze und verwirft sie wieder. Manche Menschen können die Inkubation komplett an
     die unbewusste Verarbeitung delegieren. Sie geben dem Gehirn den Auftrag »bitte bearbeiten«, entspannen sich bei einer anderen
     Tätigkeit, im Schlaf, beim Sport oder während einer Entspannungsübung und warten auf die Lieferung der Einsicht. Andere laufen
     ziellos umher, fangen mit einer Ausarbeitung des Lösungsansatzes an, sind frustriert und lenken sich ab. Sie sind unleidlich
     und gereizt wie ein Huhn, bevor es ein Ei legt. Es scheinen erste gute Ideen auf,

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