mach's mir: gierig (German Edition)
Wiesen und fruchtbaren Feldern, wollte er für immer der körperlichen Liebe entsagen. Denn: Aus Erfahrung wusste er, dass er seine Lust nicht zügeln konnte, hatte er erst einmal mit dem Liebesspiel begonnen. Sogar seine Ehe war an dieser unstillbaren Begierde zerbrochen. Zum Abschied hatte seine Frau behauptet: „Du bist ja nicht normal!“
Am Waldessaum hatte er sich einen Hochsitz aufgestellt, um in der goldenen Abenddämmerung zur Ablenkung das Wild zu beobachten. Natürlich wurde es ihm manchmal einsam ums Herz, gerade, wenn sich das Wild demonstrativ und laut röhrend vor seinem Feldstecher paarte. Nur mit größter Mühe schaffte er es, seine erotischen Fantasien in Zaum zu halten. Diese Hirsche hatten gewaltige Knüppel! Oder wenn Caspar sich abends vor dem Kamin entspannte, er unter der perlenden Dusche stand oder im Bett lag, sah er vor dem inneren Auge automatisch nackte Dirnen, die mit wogenden Brüsten über das Stoppelfeld sprangen, sich lockend auf dem Bärenfell zu seinen Füßen räkelten, jauchzend im Bach planschen oder mit wehendem Haar auf der Schaukel durch die Luft flogen. Oh, wie gerne er all diese von ihm herbeifantasierten Geschöpfe leidenschaftlich geliebt hätte! Besonders quälend war die unerhörte Vorstellung, wie er sie, eine nach der anderen, im Liebesrausch auf dem Heuboden beglückte.
Schon seit über einem Jahr hielt Caspar es in der Einsamkeit aus. Doch seine Begierde wuchs langsam ins Unermessliche. Tapfer, um Ablenkung bemüht, stieg er in der Mittagshitze auf den Hochstuhl, um mit seinem Feldstecher über die Blumenwiese bis zum Horizont zu schauen. Heiß flirrte die Luft über den vibrierenden Stängeln, die sich gierig in die Höhe reckten. Plötzlich erspähte er weit hinten eine junge Reiterin auf einem gewaltigen Hengst. Sie pflügte in seine Richtung übers Feld! Caspar stockte der Atem. Sie kam immer näher. In rasender Geschwindigkeit preschte sie querfeldein. Oh, wie schön ihr leuchtend rotes Haar flatterte, wie lockend ihre Brüste hüpften, wie köstlich sich ihr Hinterteil im galoppierenden Rhythmus des schnaufenden Hengstes hob und senkte. Mit offenem Mund starrte er der Reiterin entgegen, die kurz darauf am Fuße des Hochsitzes ihr Pferd zum Stehen brachte und zu Caspar hinauf blinzelte. „Na, Sie schicken ja grelle Lichtreflexe übers Feld.“
Caspar lächelte verlegen. „Hab ich Sie mit meinem Feldstecher belästigt?“
Das Pferd trippelte nervös, die Reiterin zog die Zügel an: „Nun, ich würde sagen: eher angelockt.“
Caspar stotterte, während sich zwischen seinen Schenkeln sein bestes Stück begehrlich regte: „Das war nicht meine Absicht.“
Und bevor er noch Einspruch erheben konnte, band die junge Reiterin ihr Pferd am Pfahl fest und kam zu ihm herauf geklettert. Abwehrend hob Caspar die Hände. Er wollte sie bitten, auf der Stelle Kehrt zu machen, aber er bekam keinen Ton heraus. Er wusste nur: Wenn er jetzt schwach würde, war er verloren. Nie wieder würde er seine Lust in den Griff bekommen. Tag und Nacht würde er seine Erektion mit der Hand bearbeiten müssen.
Er stöhnte. Hier oben auf der Plattform war so wenig Platz. Die Haut der schönen Reiterin schimmerte sonnengebräunt, ihr eng anliegendes Karo-Hemd spannte sexy über ihrem kecken Busen. Sie leckte sich über die vollen Lippen: „Und? Was tun Sie hier so ganz allein?“
Dabei griff sie Caspar zwischen die Beine, um seine gewaltige Erektion zu fühlen, die kurz darauf tief in ihrem Mund verschwand. Ungläubig blickte Caspar hinunter auf den roten Scheitel der knienden Frau, die begierig an ihm saugte und gleichzeitig ihre barocken Brüste aus der Bluse holte, damit er sie betasten konnte.
Caspar tat alles, um nur nicht zum Höhepunkt zu kommen. Er dachte, der Verzicht darauf, könnte ihn retten. Doch diese Reiterin war unermüdlich. Längst stand der Mond am Himmel und staunte nicht schlecht, was diese beiden heftig atmenden Geschöpfe dort unten taten. Sie liebten sich in immer neuen Positionen. Mal saß sie auf seinen Hüften, dann wendete sie ihm wieder ihr bleiches Hinterteil zu. Erst als der Hahn auf dem Mist zum ersten Mal krähte, brach der erlösende Jauchzer aus beiden heraus. Und noch bevor die Sonne wieder heiß und glühend über den Wiesen stand, ließ die Reiterin schon wieder ihre Zunge über seine pralle, pulsierende Männlichkeit gleiten. Caspar hatte Glück. Diese Frau war – wie er – unersättlich. Über Tage
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