mach's mir: gierig (German Edition)
beiden meinten, dass du mir seit damals noch etwas sagen möchtest. Stimmt das nicht?“
Marc war regelrecht blöd im Kopf vor Aufregung. Er konnte nur noch nicken und hervorpressen: „Ja, da war was.“ Nur: was? Beim besten Willen wollte es ihm nicht mehr einfallen. Neben ihm streichelte sich die Frau mit der Hochsteckfrisur, führte zwei Finger in sich ein, zog sie wieder hervor, führte sie wieder ein und stöhnte dazu. Marcs Augen glitten immer wieder zu diesem erstaunlichen Schauspiel. Dann zurück zu Kathinka, die sich jetzt mit einem gekonnten Augenaufschlag vor ihn kniete und sacht seine Hände zur Seite schob, sodass ihr Blick direkt auf Marcs außer Kontrolle geratenem Ding ruhte, das sich ihr frech entgegen streckte und rhythmisch zuckte. Kathinka flüsterte: „Wolltest Du mir nicht zufällig sagen, dass ihr Jungs gar nicht alle nur ‚das Eine‘ wollt?“
5.
Unter Urmenschen
Die achtköpfige Gruppe traf sich einmal wöchentlich in der Bibliothek des silberhaarigen Gastgebers Georg von Weißenschwan, der mit seiner blutjungen Frau Amanda eine herrschaftliche Villa am See bewohnte.
Ab und an brachten die Mitglieder des kleinen Erzählclubs Gäste mit, von denen sie sich versprachen, dass sie über das nötige Maß an Fantasie verfügten, um die Gruppe, die rund um den knisternden Kamin auf opulenten Ledersesseln Platz nahm, mit erfundenen Geschichten gekonnt zu unterhalten.
Die handverlesenen Clubmitglieder – vier Frauen, vier Männer – waren unterschiedlicher Herkunft. Einer war Arzt, der andere Sohn des hauseigenen Chauffeurs, es gab eine Galeristin, eine Lehrerin, eine Kellnerin und so weiter. Die einzige Vorgabe war, dass die Herren im Smoking erschienen, die Damen in Cocktailkleidern und High-Heels. Erzählt wurden sich schlüpfrige Geschichten, welche die Anwesenden so erotisieren sollten, dass sie sich anschließend auf die dafür präparierten Zimmer im ersten Stock flüchteten, um es sich gegenseitig zu besorgen. Gewinner des Abends war derjenige, der es schaffte, am längsten im Sessel sitzen zu bleiben. Der Hausherr und seine Frau nahmen an diesem Spiel nicht Teil – dafür aber gestatteten sie sich die Freude, die Paare beim Liebesspiel, durch in die Wände eingelassene Spiegel, zu beobachten und sich auf diese Weise große Lust zu verschaffen.
Heute Abend war die Kellnerin Sally als Erste an der Reihe. Ihre Brüste präsentierte sie köstlich im weit ausgeschnittenen Dekolletee ihres schwarz-glitzernden Kleidchens, sodass die Herren schon einen ersten lüsternen Blick darauf erhaschen konnten. Die meisten von ihnen hatten in der Vergangenheit ihre besten Stücke zwischen den beiden prallen Melonen auf und ab gerieben oder sie mit den Händen kräftig geknetet.
Sally lächelte in die Runde und begann, mit einem Glas Wein in der Hand, zu erzählen. Sie war bekannt dafür, dass sie die seltsamsten Schauplätze für ihre Geschichten wählte. Heute passierte der von ihr geschilderte Akt bei den Urmenschen in der Höhle, die ganz und gar mit flauschigen Bärenfellen ausgelegt war, damit es die sexhungrigen Urmenschen beim Liebesspiel bequem hatten. Das war auch typisch für Sally. In ihren Geschichten, egal, ob darin Astronauten, Marsmännchen oder Schlümpfe vorkamen; immer musste sichergestellt sein, dass sie es „bequem“ hatten.
Zu Beginn der Geschichte räkelte sich eine wohlproportionierte Urmensch-Frau auf den Fellen, lediglich mit einem mikrokleinen Leder-Bikini und einem mikrokleinen Leder-Lendenschurz bekleidet. Sally war selbst so angeheizt von ihrer Fantasie, dass sie – auf dem Sessel sitzend – ihre Beine spreizte und den Anwesenden einen freien Blick auf ihre zartrosa Lustgrotte schenkte. Voller Begeisterung schilderte sie, wie sich nach und nach die gut gebauten, extrem muskulösen Urmensch-Männer um die Urmensch-Frau versammelten und ihren Körper mit Küssen und Streicheleinheiten bedeckten, bis sich schließlich der Stärkste von ihnen seinen Lendenschurz wegriss und den anderen seine stolze Lanze präsentierte, die mindestens eine Unterarmlänge maß. Ehrfürchtig zogen sich die anderen Urmensch-Männer zurück und beobachteten neidisch, wie der gut bestückte Urmensch-Mann die Urmensch-Frau in der Missionarsstellung regelrecht aufspießte. Sie schrie vor Vergnügen, aber auch vor Angst. So ein Ding war ihr noch nie untergekommen. Sie versuchte, sich ganz locker zu machen, um den gewaltigen Stab in sich arbeiten zu lassen. Zur
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