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Macht des Schicksals - Spindler, E: Macht des Schicksals

Macht des Schicksals - Spindler, E: Macht des Schicksals

Titel: Macht des Schicksals - Spindler, E: Macht des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erica Spindler
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gesehen.“
    „Könnte der Fälscher wissen, wohin sie flog?“
    „Auf gar keinen Fall. Ich hatte ihr gesagt, wie wichtig es sei, mit niemandem darüber zu sprechen. Und sie war schlau genug, um das zu verstehen.“
    Rachel fühlte sämtliche Hoffnung schwinden. „Und sie hat nie angerufen? Oder geschrieben?“
    „Sie ruft mich jedes Jahr zu Weihnachten an“, erklärte er lächelnd und zeigte seine kleinen gelblichen Zähne. „Sie sagt mir, dass es ihr gut geht. Sie ist verheiratet, und sie ist glücklich. Mehr weiß ich nicht, und mehr will ich auch nicht wissen.“
    „Hatte die Polizei nicht Ihr Telefon abgehört?“ fragte Gregory. „Für den Fall, dass sie mit Ihnen Kontakt aufnahm?“
    „Natürlich, aber nachdem alle davon überzeugt waren, dass sie ertrunken war, ließen sie mich in Ruhe.“
    Rachel ging durch den Kopf, dass Weihnachten nur noch gut zwei Monate entfernt war. Da es nicht so aussah, als würde sie Alyssa vorher ausfindig machen, hatte sie keine andere Wahl, als zu warten. Gregory war dagegen nicht so schnell zu entmutigen.
    „Hat sie jemals von einem besonderen Ort gesprochen?“ fragte er. „Ein Land, das sie immer schon mal hatte besuchen wollen?“
    Jonsey lächelte wieder. „Tahiti. Als sie für mich arbeitete, sagte sie immer, dass sie nach Tahiti auswandern würde, sobald sie reich genug war.“
    „Und Verwandte?“ bohrte Gregory nach. „Oder Freunde?“
    Er schüttelte den Kopf. „Sie hatte niemanden. Sie ist von zu Hause weggelaufen, als sie sechzehn war, und sie hat nie zurückgeschaut. Ich komme für sie einem Verwandten am nächsten.“
    Gregory schüttelte dem Mann die Hand. „Sie waren eine große Hilfe, Jonsey. Danke.“
    Rachel reichte ihm ebenfalls die Hand. „Wenn wir sie nicht finden und sie zu Weihnachten anruft, könnten Sie ihr sagen, dass ich sie suche?“
    „Da können Sie Gift drauf nehmen.“
    Spontan gab Rachel ihm einen Kuss auf die Wange, womit sie ein Lächeln auf das zerknautschte Gesicht des alten Mannes zauberte.
    „Viel Glück, Mädchen.“
    „Tja“, sagte Rachel, als sie wieder neben Gregory in dessen Jaguar saß. „Wie siehst du denn unsere Chancen?“
    „Nicht so hoffnungslos, wie du vielleicht glaubst. Wir wissen, dass Alyssa lebt, und wir wissen, welchen Namen sie angenommen hat.“
    „Und das wärs auch schon. Jonsey hat uns überhaupt nicht helfen können.“ Sie seufzte. „Jetzt müssen wir erst mal bis Weihnachten warten.“
    „Vielleicht auch nicht.“ Sein unbegründeter Optimismus begann sie zu irritieren.
    „Wie kannst du nur so zuversichtlich sein, wenn unsere Spuren eine nach der anderen zunichte gemacht werden?“
    „Weil ich einen Freund habe, der bei Interpol arbeitet. Ich habe mich schon bei ihm gemeldet. Wenn Alyssa Dassante alias Virginia Potter irgendwo in Europa ist, wird Todd sie finden.“
    „Gut, Europa wäre damit abgedeckt, aber was ist mit Tahiti?“
    „Das überprüfe ich auch.“
    Sein amüsierter Tonfall ließ sie erkennen, was sie da machte. „Du denkst, dass ich dir auf die Nerven gehe, stimmts?“ fragte sie.
    Gregory reagierte mit einem schiefen Grinsen. „Warum? Weil du mir sagst, wie ich meine Arbeit machen soll?“
    „Mache ich das?“
    „Ja, aber keine Sorge, ich bin aufdringliche Weiber gewohnt.“
    Sie nickte. „Ich schätze, das musste jetzt kommen.“
    Sal hatte gerade das Telefonat mit seinem Anwalt beendet, als Nico hereingestürmt kam.
    „Habe ich das richtig gehört?“ brüllte er. „Du lässt dein Testament ändern und teilst alles zwischen mir und Rachel auf?“
    Nicos Wutausbruch führte bei Sal zu keinerlei Reaktion. Er hatte im Augenblick Wichtigeres zu tun, als sich über seinen Sohn zu ärgern. „Ist das für dich ein Problem?“
    „Das ist für mich ein verdammtes Problem. Glaubst du vielleicht, dass ich die ganzen Jahre über geschuftet habe, damit jetzt die Hälfte meines Erbes an eine Fremde geht?“
    „Sie ist keine Fremde, sie ist deine Nichte. Und sie ist mein Fleisch und Blut.“
    „Ach ja? Und wie oft ist dein Fleisch und Blut seit ihrem ersten Besuch hier gewesen? Oder wie oft hat sie wenigstens angerufen? Nicht einmal! Und weißt du, warum? Weil sie sich einen Teufel um uns schert und darum, Teil dieser Familie zu sein. Sie mag uns ja nicht mal, Pa. Hast du das nicht gemerkt? Hast du nicht gemerkt, wie sie uns angesehen hat? Als wären wir nicht gut genug, so hat sie uns angesehen.“
    „Du hast nur Scheiße im Kopf. Sie braucht Zeit, das ist

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