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Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Titel: Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Hofmann
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wurde.
    Chief Kadar hielt sich in der Maschinenabteilung auf und wurde deshalb von einem ihrer Mitarbeiter auf der Brücke vertreten.
    Insgesamt machte das alles einen sehr guten Eindruck, sodass Matthew dem anstehenden Gefecht mit einiger Zuversicht entgegensah, auch wenn es natürlich diverse Unsicherheitsfaktoren gab.
    Wo hielt sich der Gegner auf? Mit wie vielen Schiffen erwartete er die Ceres ? Wie stellte sich die Situation auf den beiden bewohnten Planeten dar?
    »Multiple Torpedostarts! Sechs Fusionstorpedos! Thunderblade-Konfiguration! Entfernung: einhundertzwanzigtausend Kilometer!«, meldete Laudehr hektisch, woraufhin sich die Augen der Brückencrew entweder auf ihn richteten oder auf den jeweiligen Holoschirmen die Signale der feindlichen Flugkörper auszumachen versuchten.
    Matthew hingegen blieb gelassen.
    Zum einem war die Ceres bereits in den Kampfmodus versetzt worden, zum anderen bestand kein Anlass, sich größere Sorgen zu machen, da die Entfernung viel zu groß war, als dass diese Flugkörper effektiv hätten agieren können.
    Mit einem unglücksseligen Treffer musste man aber dennoch rechnen.
    »Haben wir eine Ortung, Lieutenant?«, fragte Cunningham.
    »Ja, Ma’am. Schiff wird als Schwerer Angriffskreuzer klassifiziert.«
    »Weitere Kontakte?«
    »Nein, Ma’am.«
    Sie checkte die Daten an ihrer eigenen Station und schaute sich mit einem hoffnungsvollen Blick nach Matthew um. »Vielleicht haben wir Glück, und der Zerstörer ist noch bei Porrima III, Sir«, folgerte sie.
    »Wenn es so sein sollte, Pat, dann beschwere ich mich nicht«, antwortete er, wobei er ihren Blick erwiderte. »Aber warten wir besser noch ab.«
    »Leite Abwehrmaßnahmen ein«, vermeldete Manor währenddessen.
    Die blau-grauen Augen von Emilia d’Souza verfolgten aufmerksam die Flugbahnen der sechs gestarteten Thunderblade-Fusionstorpedos.
    Ihr war bewusst, dass diese aus dieser Entfernung keine durchschlagende Wirkung haben konnten, und erwartete noch nicht einmal einen Glückstreffer. Da der Erdkreuzer jedoch einen dichten Ring von Raumsonden um sich geschart hatte, war eine weitere unentdeckte Annäherung an den Gegner ausgeschlossen gewesen, weswegen sich der Admiral dazu gezwungen gesehen hatte, den Kampf aus dieser Entfernung zu eröffnen.
    Hinzu kam, dass sich die Independence noch immer in Richtung der Systemgrenze bewegte und dem Erdschiff damit ihre äußerst verwundbare Steuerbordseite zuwandte, wodurch es nicht angebracht gewesen war, dem Gegner den ersten Schuss zu überlassen. Aus diesem Grund stimmte d’Souza auch absolut mit der Entscheidung des Admirals überein.
    »Irgendeine Reaktion von dem Erdkreuzer?«, fragte Gauthier.
    »Negativ, Sir«, bekam er zur Antwort. »Das Schiff hält seinen Kurs auf Porrima II weiter aufrecht.«
    Der Admiral nickte verstehend. »Wendemanöver einleiten.«
    Sie gab den Befehl umgehend an den Navigator weiter und registrierte mit Blick auf die Anzeigen den einsetzenden Richtungswechsel, der die Independence auf einen parallelen Kurs zu dem Erdkreuzer bringen würde.
    Danach schaute sie sich nach dem Admiral um, wobei ihr Blick unvermittelt auf Kavita Sinha traf, die etwas abseits von Gauthier stand und sich bisher überraschend zurückgehalten hatte. Ein Zustand, der sicher nicht mehr von langer Dauer sein würde.
    Sie vermied den Augenkontakt mit der schwarzhaarigen Frau und konzentrierte sich stattdessen wieder auf ihre Station. Für die Hochkommissarin galt dies natürlich nicht, und d’Souza spürte, wie der bohrende Blick von Sinha schwer auf ihren Schultern lastete und sie daran gemahnte, dass ihr die Zeit davonlief.
    Sich innerlich zur Räson rufend, konzentrierte sie sich wieder auf das taktische Display, auf dem sie den weiteren Flug der Torpedos verfolgte, die den Abstand zu dem Erdkreuzer unnachgiebig verringert hatten.
    Gerade als sie sich ein wenig Optimismus erlauben wollte, zeigten die – wenn auch spät einsetzenden – Abwehrmaßnahmen des Gegners sofort, dass dafür keinerlei Anlass bestand.
    Innerhalb kurzer Zeit verschwanden alle sechs Signale von ihrem Schirm, ohne dass die Torpedos auch nur annähernd in die unmittelbare Nähe des gegnerischen Kreuzers gekommen wären.
    »Nächste Salve abfeuern!«, befahl Gauthier ungerührt.
    »Aus der Entfernung wäre ohnehin nicht viel möglich gewesen, Captain«, versuchte Cunningham, Matthew etwas aufzubauen, nachdem sie bemerkt hatte, dass er mit der Situation haderte, sobald klar geworden war, dass die

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