Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Titel: Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Hofmann
Vom Netzwerk:
Orionis
    UEAV Arrogant
    Nach einem viertägigen Flug, auf dem die UECV Loyalty über vier Komma fünf Milliarden Kilometer zurücklegte, erreichte sie endlich Orion V. Kurz vor dem Planeten gab sie den Shuttle wieder frei und geleitete die noch immer angeschlagene SCL Pathfinder anschließend zum Reparaturdock.
    Acht Millionen Menschen nannten Orion V, seine beiden Monde sowie die große Caledonia-2 -Raumstation ihre Heimat. Rund um diese Welt herrschte eine rege Betriebsamkeit vor, wie sie für einen stark besiedelten Planeten typisch war.
    Dutzende Frachtraumschiffe befanden sich auf einer stabilen, geosynchronen Parkbahn, die um den Planeten herumlief, oder hatten an der Raumstation angedockt. Hinzu kam eine kaum zu überblickende Anzahl von kleineren Zubringershuttles, die emsig Fracht oder Passagiere zwischen den orbitalen Einrichtungen, den Raumfrachtern oder der Planetenoberfläche hin und her transportierten. Beinahe nicht auszumachen waren die unzähligen Verteidigungssatelliten, die sich im äußeren Orbit von Orion V befanden, wie es bei allen großen und wichtigen Kolonieplaneten der Menschheit gang und gäbe war.
    »Das muss die Arrogant sein«, rief Guerra aus, nachdem sie das Schulschiff auf der Sensoranzeige entdeckt hatte.
    »Stimmt«, pflichtete Matthew ihr bei. »Wechseln wir auf einen Annäherungsvektor!«
    Sie bremste den Shuttle ab und hielt nun direkt auf das Schulschiff zu, um kurz darauf die Geschwindigkeit in direkter Nähe des mächtigen und annähernd zweitausend Meter langen Raumschiffs auf nahezu null zu reduzieren.
    Die beiden vorderen Drittel des Schiffes wiesen eine massive Superstruktur auf, die von einem keilförmigen Aufbau dominiert wurde. Am Bug befand sich die mittig gelegene Zugangs- und Startröhre für Raumjäger und Shuttles, während die Maschinen- und Antriebssektion mit den drei Fusionsreaktoren und den dazugehörigen vier Plasmatriebwerken im hinteren Drittel des Rumpfes angeordnet war.
    Die Hauptwaffen des Schulschiffes bildeten fünf 500-Megawatt-Zwillingstürme und zwei im Bugbereich angeordnete 600-Megawatt-Einzellaser. Des Weiteren waren zahlreiche Starter für Antischiffsfusionstorpedos und Abwehrraketen gegen ankommende Flugobjekte an Bord sowie eine größere Anzahl von Railguns, die die sogenannte letzte Verteidigungslinie bildeten, über die ein Kampfschiff verfügte.
    Im Allgemeinen entsprachen dieses Aussehen und diese Ausstattung dem Layout aller großen Kriegsschiffe der Erdstreitkräfte, egal, ob es sich nun um Schlachtschiffe, Schlachtkreuzer, Schwere Kreuzer, Flottenzerstörer oder Fregatten handelte.
    Sobald der Shuttle vor der Arrogant eine stabile Parkposition eingenommen hatte, übergab Matthew die Flugkontrolle an den Operator des Schulschiffes, der zusammen mit dem Leitcomputer den weiteren Andockvorgang übernahm.
    Langsam flog der Shuttle zur Bugsektion der Arrogant , wobei sich Matthew und Guerra entspannt zurücklehnten und das Geschehen vor dem Shuttle interessiert verfolgten.
    Bald kam der große Zugang der rot erleuchteten Startröhre in Sicht, der die Form eines Rechtecks hatte, dessen Kanten leicht eingeknickt waren. Der Leitcomputer manövrierte den Shuttle in die Zugangsröhre und dirigierte ihn auf eine Plattform zu, die etwa fünfhundert Meter weit im Inneren des Schiffes gelegen war. Über der Plattform kam der Shuttle zum Stehen. Kaum war er sanft auf ihr gelandet, rasteten auch schon die Andockklammern ein, womit er einen sicheren Halt hatte.
    Nun öffnete sich über dem Shuttle ein Tor, dessen zwei Flügel langsam zur Seite glitten, während sich die Plattform mitsamt dem kleinen Raumfahrzeug darauf gleichzeitig nach oben bewegte. Wenige Minuten später erreichte die Plattform Shuttlebucht-03, woraufhin sich das Tor wieder schloss, allerdings erst nachdem die Plattform zum Abschluss noch nach dem Bug der Arrogant ausgerichtet worden war.
    Matthew und Guerra hatten nun einen direkten Blick auf eine rot leuchtende Anzeige, die signalisierte, dass die Shuttlebucht noch nicht unter Druck gesetzt war. Doch schon bald wechselte die Anzeige zu Grün, und das Hangartor öffnete sich.
    Mehrere Techniker betraten umgehend den Raum, um den Shuttle zu begutachten und die bevorstehenden Reparaturarbeiten zu koordinieren.
    »Willkommen auf der Arrogant , Ihrem neuen Zuhause, Alex«, sagte Matthew freundlich.
    »Danke, Sir«, erwiderte sie mit einem breiten Lächeln.
    Er nickte ihr zu. »Machen wir, dass wir hier rauskommen. Die letzten Tage in

Weitere Kostenlose Bücher