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Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Titel: Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Hofmann
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keilförmige Aussehen aufwies.
    Im Bugbereich befanden sich die zentral angeordnete Start- und Landeröhre, aber auch zahlreiche Antennen und Sensoren, wobei insbesondere der große Hauptsensormast ins Auge fiel, der unterhalb der Zugangsröhre positioniert war. Wenn man ihn mit einbezog, dann wuchs die Gesamtlänge der Ceres um weitere gut einhundert Meter.
    Die hinteren Sektionen des Rumpfes hingegen waren vollständig der Maschinenabteilung vorbehalten. Hier waren die vier gewaltigen Plasmatriebwerke untergebracht, die ihre Energie aus zwei Eclipse-CA/2A4-Fusionsreaktoren bezogen. Es befand sich noch ein dritter an Bord, der aber erst bei vollem Waffeneinsatz ans Netz ging.
    Am auffälligsten waren die fünf 550-Megawatt-Zwillingstürme, mit denen der Kreuzer über zehn Rohre verfügte. Drei von ihnen waren im oberen Bereich des Schiffes hintereinander angeordnet, die beiden übrigen im unteren Teil. Weiterhin befanden sich zwei fest installierte 650-Megawatt-Einzellaser an Bord, die rechts und links oberhalb der Zugangsröhre angebracht waren und ausschließlich Bug voraus feuern konnten.
    Die Energiewaffen stellten die primären Nahkampfwaffen dar und kamen in der Regel immer erst im späteren Verlauf eines Gefechts zum Einsatz.
    Der Kampf über die Distanz wurde mithilfe von Fusionstorpedos ausgetragen, und die Schweren Kreuzer der Minotaur-Klasse führten den SSM-Spearhead-Torpedo mit sich.
    Der Spearhead war erstmals mit den neuen Kreuzern der Exeter-Klasse im Jahr 2338 in den aktiven Flottendienst gegangen und seitdem kontinuierlich weiterentwickelt worden. Die Ceres verfügte über mehrere Starter, mit denen diese Torpedos abgefeuert werden konnten. Alle waren innerhalb der Superstruktur untergebracht. Sechs befanden sich jeweils an Steuerbord und an Backbord und wurden durch zwei weitere Starter am Bug ergänzt. Das Arsenal des Kreuzers umfasste insgesamt siebzig Flugkörper dieses äußerst effektiven Waffensystems.
    Zur Nahbereichsverteidigung verwendete der Kreuzer einen Abwehrperimeter, der sich aus Railguns und AFM-Batterien – Anti-Fighter/Missile Launchers – zusammensetzte, von denen man einige mit bloßem Auge erkennen konnte. Die Mehrzahl von ihnen war jedoch unter der Rumpfhülle verborgen und wurde erst bei Bedarf ausgefahren.
    Neben diesen Waffen besaß das Schiff zur Verteidigung eine meterdicke Panzerung, bestehend aus mehreren übereinander angeordneten Meta-Duratenium-Segmenten, die mit einem zusätzlichen ablativen Überzug versehen waren, der die Wirkung von Energie- und Projektilwaffen abmildern sollte.
    Die Verbundpanzerung verlieh der äußeren Rumpfhülle der Ceres eine wabenförmige Struktur und damit ein unverwechselbares Aussehen, was zusammen mit der kantigen, klaren geometrischen Linienführung einen einschüchternden Gesamteindruck erzeugte, wie er für alle Raumschiffe und orbitalen Einrichtungen der Erdstreitkräfte typisch war.
    Der Name des Schiffes war in großen schwarzen Buchstaben an dem keilförmigen Aufbau zu beiden Seiten des Bugs angebracht. Etwas zentraler war das Emblem des Vereinigten Erdsupremats zu erkennen, das einem Schild glich, in dem die Initialen »UES« standen. Auf das Emblem folgte die Registrierungsnummer der Ceres , die das Schiff als den zweitausendeinhundertvierundfünfzigsten Schweren Kreuzer des Unified Earth Fleet Service auswies.
    Die Mannschaft des Kreuzers umfasste beinahe fünfzehnhundert Menschen, von denen vierhundertachtzig dem Marine Corps (UEMC) angehörten, darunter auch die Jagdpiloten.
    »Soll ich die Ceres kontaktieren, Captain?«
    Er überlegte kurz, bevor er eine Entscheidung traf. »Nein, noch nicht, Lieutenant. Fliegen wir lieber noch ein paar Runden um das Schiff.«
    »Mit dem größten Vergnügen«, erwiderte sie mit einem strahlenden Lächeln, das anzeigte, wie stolz sie darauf war, auf diesem Schiff Dienst tun zu dürfen – und dies zu Recht.
    Eine Stunde zuvor.
    Der Ton war anfangs kaum zu hören, wurde aber mit jedem Herzschlag ein wenig lauter und auf eine geradezu penetrante Art und Weise unangenehm. Patricia Cunningham versuchte, den Weckruf so weit zu ignorieren, wie es ihr möglich war, aber dieses akustische Signal legte eine Vehemenz an den Tag, der sie nicht mehr lange würde widerstehen können.
    Schließlich öffnete sie ihre Augen und richtete sich, wenn auch nur widerwillig, in ihrem Bett auf. »Licht, gedimmt«, befahl sie dem Bordcomputer, der ihrer Aufforderung umgehend nachkam.
    Kurz darauf verklang zum

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