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Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Titel: Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Hofmann
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anerkennend an, denn seiner Meinung nach konnte sie zu Recht mit sich zufrieden zu sein, da es für gewöhnlich kein leichtes Unterfangen war, ein Schiff plangemäß fertigzustellen. Es erforderte eine Menge an Planung, Zielstrebigkeit und Durchsetzungsvermögen, um gegen all die Widrigkeiten, oft in Form von selbstherrlichen Bürokraten und Versorgungsoffizieren, anzukommen. »Ist die Mannschaft bereits vollzählig an Bord?«
    »Von wenigen Ausnahmen abgesehen sind wir auf Sollstärke, bis zum Ausdocken wird die Crew auf jeden Fall komplett sein, Sir.«
    »Und wie sieht es mit der Armierung aus?«, wollte Matthew weiter wissen.
    »Ich denke, das kann Ihnen Lieutenant Commander Manor am besten beantworten«, erwiderte sie und schaute den taktischen Offizier erwartungsvoll an.
    »Natürlich«, meldete sich der Angesprochene sofort zu Wort. »Alle Waffensysteme sind vollständig installiert und funktionstüchtig. Das gilt für die schweren Gefechtslaser ebenso wie für die Railguns und sämtliche Torpedo- und Raketenbatterien, Captain.«
    »Sind alle Lenkwaffen bereits an Bord?«
    »Voll bestückt, man hat uns sogar die neue Ausbaustufe des Spearhead gegeben.«
    »Den Mark III-b«, stellte Matthew erfreut fest. »Damit dürften wir sogar einem Schlachtkreuzer gewachsen sein.«
    »Einem Schlachtkreuzer, Sir? Erwarten Sie etwa größere Schwierigkeiten?«, fragte Cunningham, wobei sie ihn aus großen Augen anschaute und auch die anderen Offiziere zeigten großes Interesse.
    »Nur rein hypothetisch«, beruhigte er sie und lächelte scherzhaft in die Runde. »Wie schaut es mit unserem Marine-Kontingent aus, Colonel?«
    Doch bevor der Lieutenant Colonel auf die Frage antworteten konnte, öffneten sich die Lifttüren zum Kommandodeck, und die Gruppe betrat den Korridor, der zur Brücke führte. Sobald sie sich wieder in Bewegung gesetzt hatten, schaute Matthew Njami auffordernd an.
    »Ich habe nichts zu beanstanden, Captain. Meine vier Kompanien sind vollzählig, und auch die Ausrüstung weist keinerlei Versorgungslücken auf. Alles ist in bester Ordnung.«
    Matthew nickte zufrieden und wandte sich dann dem etwas mürrisch wirkenden Commander Air Group (CAG) zu. »Und wie steht es um Ihr Ressort, Mr. Wolfe?«
    »Alle sechsunddreißig Raumjäger sind an Bord, Sir«, erwiderte der CAG nach einer kurzen Pause. »Eine Staffel schwerer Vampire-Raumjäger und zwei Staffeln mittlerer Lightning-Jäger. Dazu kommen noch zwei der neuen Langstrecken-Raumüberlegenheitsjäger vom Typ Raptor.«
    Matthew warf ihm einen überraschten Blick zu.
    Der Raptor war ein stark bewaffneter Raumjäger, der weit über fünftausend Kilometer pro Sekunde erreichen konnte und damit der leistungsstärkste Jäger der UEAF war. Leider war der Raptor aufgrund seiner zahlreichen technischen Komponenten weitaus größer als ein gewöhnlicher Raumjäger, weswegen man nicht sehr viele davon aufnehmen konnte.
    »An sich ist diese Maßnahme nicht verkehrt, aber haben wir überhaupt genug Platz, um zusätzlich zwei Raptoren aufzunehmen?«
    »Leider nicht. Die Anzahl unserer Shuttles wurde dafür reduziert, Sir«, erklärte Wolfe. »Aber man versicherte mir, dass dies nur vorübergehend sei. Man will erst einmal sehen, wie sich der Raptor im aktiven Dienst bewährt.«
    Cunningham ergänzte: »Vielleicht kann einmal eine unserer Lightning-Staffeln durch eine Raptor-Halbstaffel ersetzt werden, falls dieser Raumjäger so gut ist, wie seine Konstrukteure behaupten.«
    »Dieser Variante gebe ich jederzeit den Vorzug«, stimmte Matthew ihrer Annahme zu. »Ich würde schon aus Gründen der Sicherheit nur ungern auf den vollen Bestand an Shuttles verzichten – man weiß ja nie –, aber einer reduzierten Anzahl an Jägern sehe ich ebenfalls mit gewissen Bauchschmerzen entgegen«, führte er weiter aus. »Nun gut. Ich danke Ihnen für diesen ersten Überblick. Es sieht so weit wirklich gut aus, aber wir werden das in den nächsten Tagen noch weiter vertiefen.«
    »Natürlich, Sir«, antworteten die Offiziere gemeinschaftlich, und Matthew zeigte sich sehr angetan, während die Gruppe ihren Weg fortsetzte und kurz darauf den Steuerbordzugang zur Kommandobrücke erreichte.
    Die schwere doppelte Sicherheitstür wurde von beiden Seiten von Marine-Soldaten flankiert, die augenblicklich Haltung annahmen, sobald sie den hochrangigen Besuch erkannt hatten.
    Die Brücke bestand aus zwei rechteckigen Abteilungen, deren Kanten leicht eingezogen waren und zwischen denen sich

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