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Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Titel: Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Hofmann
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Glück auch das Wecksignal, und eine elektronische weibliche Stimme meldete sich zu Wort: » Guten Morgen, Commander. Es ist sieben Uhr zwanzig Vega-Zeit und zehn Uhr fünfzehn Erdstandardzeit .«
    Auf den Kriegsschiffen der Erdstreitkräfte war es üblich, die Zeit in der sogenannten Erdstandardzeit (ESZ) anzugeben. Das war nicht immer einfach, denn die örtlichen Bedingungen in den zahlreichen Koloniesystemen wichen doch deutlich von denen des Sol-Systems ab, aber da es eines Standards bedurfte, wurde dafür natürlich der Wert der Heimatwelt herangezogen.
    »Na, wenn ich dich nicht hätte, EVE«, murmelte sie müde vor sich hin, während sie mit beiden Händen über ihr Gesicht fuhr und einige blonde Haarsträhnen zurückschob, die in ihr Sichtfeld gefallen waren.
    EVE stand für Electronic Voice Engine und war die standardisierte Stimme für den Bordcomputer auf allen Raumschiffen der Erdstreitkräfte. Hinter EVE stand keine wirkliche künstliche Intelligenz, sondern ein auf einfache unterstützende Routinen programmiertes System.
    Es hilft wohl nichts , ging es ihr durch den Kopf, als sie die Decke zurückschlug und mit einer langsamen Bewegung das angenehm warme Bett verließ. Sobald sie endlich stand, streckte sie sich und schaute auf die holografische Darstellung der Vorgänge außerhalb des Schiffes.
    Diese Funktion war bei ihr immer aktiv, denn sie mochte den Ausblick auf das All, auch wenn das Hologramm ein echtes Fenster natürlich nicht vollständig ersetzen konnte.
    » Möchten Sie eine Auflistung der für heute anstehenden Termine haben, Commander? « , meldete sich EVE erneut zu Wort.
    »Nein danke«, antwortete sie, denn auf den heutigen Tag hatte sie schon lange gewartet. »Wann ist die Ankunft des Kommandanten geplant?«
    »Gegen acht Uhr vierzig, Vega-Zeit.«
    Sie schaute nachdenklich auf das Holobild, bis sie sich mit einem etwas schwermütigen Seufzen abwandte und ins Bad ging, um sich für den Tag bereit zu machen.
    Zwanzig Minuten später lief sie bereits den Korridor entlang, der zum nächstgelegenen Turboliftzugang führte.
    Ihre äußere Erscheinung war trotz der knappen Zeit, die ihr zur Verfügung gestanden hatte, gewohnt untadelig und ihre Uniform schmiegte sich perfekt an ihren durchtrainierten Körper. Die schulterlangen blonden Haare waren nach hinten zusammengebunden und entsprachen natürlich den Vorschriften für weibliche Militärangehörige.
    Das alles kam nicht von ungefähr, denn es war ihr persönlicher Anspruch, einen überaus kompetenten und korrekten Eindruck zu hinterlassen. Dass ihr dies gelang, bekam sie jeden Tag von der Mannschaft auf die eine oder andere Weise mitgeteilt. Man achtete sie, zwar eindeutig mehr aufgrund ihrer fachlichen Befähigung als ihrer menschlichen Qualitäten wegen, aber Ersteres war ihr ohnehin deutlich wichtiger, da der berufliche Aspekt in ihrem Leben die wesentlich höhere Priorität einnahm. Mit ihren dreiunddreißig Jahren befand sie sich voll im Soll ihrer Karriereplanung.
    Schließlich erreichte sie den Lift und betrat die Kabine. »Hangardeck.«
    Etwas ungeduldig wippte sie auf der Stelle auf und ab und schaute auf das holografische Panel, das die gegenwärtige Position anzeigte.
    Hangardeck, na endlich! Die Türen des Turbolifts sprangen auf, und sie betrat den geräumigen Hangar. Dieser war von einer wahren Flut an Technikern bevölkert, die damit beschäftigt waren, an den Raumjägern und Shuttles die anstehenden Arbeiten zu verrichten.
    Sie schritt mit gleichmäßigen, ruhigen Bewegungen, verbunden mit einem etwas distanzierten Blick, durch den Hangar und schaute sich immer wieder abwechselnd nach links und rechts um.
    Schließlich erreichte sie die Shuttlebuchten, wo schon aus der Ferne die angetretenen Marines zu erkennen waren, die gerade von einem Staff Sergeant mit deutlich erhobener Stimme richtig aufgestellt wurden. Sie passierte die Soldaten und trat zu einer Gruppe von Raumflottenoffizieren.
    »Commander«, empfing sie Lieutenant Commander Brian Manor mit einem freundlichen Lächeln.
    »Hat der Shuttle mit dem Captain schon angedockt, Brian?«, fragte sie den taktischen Offizier, nachdem sie ihn kurz begrüßt hatte.
    »Nein«, bekam sie zur Antwort. »Er dreht noch ein paar Ehrenrunden um das Schiff.«
    »Das wird Kianda sicher freuen«, mutmaßte sie und erntete eine beipflichtende Geste seinerseits.
    Die Anzeigen von Shuttlebucht-07 sprangen zwischenzeitlich auf Grün, woraufhin sich das große Tor zu öffnen begann. Nach

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