Macht und Rebel
Michel Moch Street. 47-50
Commitment level
total
Priorities
Economy/spending
Hard
Weapons
Heavy
Uniforms
Yes
Battledope
Serious
Recruitment
Full
Preparatory hacking
Deep
Preparatory destruction
Extensive
Propaganda
Wide
Worst Case Scenario preparation code
Disaster
Note:
Additional info will be presented in the folder named Mug and Slay on a daily basis.
All graphic material including uniform design must follow unified graphic plan (do not produce own outfit or graphics! Wait for further info.)
FOR PUSH
KAPITEL 14
REBEL GRÜNDET TEENAGE SPICKS INITIATING VULGAR ANTISEMITISM AND GOOKSLAUGHTER
Gestern Abend hat Rebel höchstselbst vollkommen die Tatsache bestätigt, dass es auf Erden keinen tristeren Anblick gibt als einen Mann, der neben dem Bett steht und sich die Hose auszieht. Thong hatte so viel Rohypnol eingepfiffen, dass sie bereits in tiefstem »Schlaf« lag, als sich Rebel leise den Gürtel aufmachte, die Hose aufknöpfte und sie von seinen blassen Beinen zog. Übrigens dürfte es ein äußerst beunruhigendes Symptom sein, dass sogar so ein Schlamper wie Rebel einen kleinen Versuch macht, seine Hose zusammenzulegen, nachdem er sie ausgezogen hat. Wahrend des Hosenrituals hing er folgenden Gedanken nach:
Ebenso wie The Ecological Footprint dem Vernehmen nach die Fassungskraft des Planeten überschritten hat, hat The Experimental Leap die letzten moralischen Grenzen gesprengt. Will man ethisch oder gedanklich zu »neuen Ufern gelangen« oder »das Gewissen auf die Probe stellen«, so ist unsere Welt schlicht und einfach zu klein. Die Anbaufläche ist an ihre Grenzen gelangt – im Verhältnis zur Bevölkerungsmenge – und ebenso gibt es keine Werte mehr, die die experimentierende Mittelklasse zertrümmern könnte. Wir sind zur UNTERERNÄHRUNG verurteilt, egal, was wir tun, physisch und mental. Dennoch ist der Homo Sapiens dämlich genug, a) sich weiter fortzupflanzen und b) seine eigenen Ansichten zu reproduzieren. Die bezeichnendste Eigenschaft des Homo Sapiens ist allem Anschein nach, eins nicht begreifen zu können: GENUG IST GENUG!
Rebel drängte sich an Thong, um von der Philosophieschiene wieder runterzukommen; sie lag da, so jung und hübsch und voller Barbiturate, und er vögelte sie im Schlaf. Es ging prima. Prima für Rebel, sogar sein Organ funktionierte annähernd wunschgemäß. Und prima für Thong – das nahm Rebel jedenfalls an da sie jung und problematisch genug ist, noch kein krankhaftes Besitzverhältnis zu ihrem Körper aufgebaut zu haben. Alles ist möglich. Schön. Außerdem hat Thong sich selbst mit Rohypnol vollgestopft, da könnte man Rebel nicht mal eine Anklage wegen date rape anhängen.
A propos alles ist möglich: Jetzt, am frühen Morgen, da er im Bett liegt, Thong im Arm, und eine raucht, ist Rebel so freundlich, dass sie ihm sogar Geschichten aus ihrem Leben erzählen darf. Thong nutzt die Gelegenheit und berichtet von ihrem ersten Freund, einem Vietnamesen namens Wong Thong. Sie war zehn, er siebzehn. Sie waren sogar ein halbes Jahr lang miteinander verlobt. Na klasse, denkt Rebel. Wenn sie geheiratet hätten, hätte sie Thong Thong geheißen. Da hätten sie ihre Hochzeitsreise nach Asien machen können, nach Tai Pei ins Hotel Long-Suu Fong, zum Hochzeitskaraoke, und Wong Thong hätte den Thong Song für Thong Thong gesungen …
Nach dem Geplapper vollführen Thong und Rebel gemeinsam etwas, was sowohl die erste als auch die zweite als auch die dritte als auch die vierte Staatsgewalt als »Unzucht mit Minderjährigen« verurteilt hätte, wobei Thong die »Minderjährige« und Rebel der Verüber der »Unzucht« wäre. Anschließend gönnen sie sich die Zigarette danach.
»Warum nennst du mich eigentlich Thong, Rebel?«, fragt Thong.
»Weil du Tangas trägst«, sagt Rebel.
»Tun doch alle.«
»Nicht wie du.«
»…«
»Du, Thong. Kann ich mal telefonieren?«
»Draußen im Flur.«
Heute sind keine Einwanderer bei Thong, nur Macht und Jr.; Rebel tapst im Adamskostüm in den Flur.
»Siegfried?« Rebel kneift sich mit der freien Hand in den Bauch. »Rebel hier … ja, hallo … Hättest du heut Zeit? (…) Ja … ja (…) Ja, ich könnte nachher mit den Jungs bei dir vorbeikommen … Ja, die sind bereit, ja … Viele? Tja, schon so einiges, ja … Bei jedem mehrere, ja …(…) Hä?… Nein, fünf. Nein … Wir sind zu fünft …«
Er legt auf.
»Gehst du gleich nachher bei ihm vorbei?«, fragt Macht, der ebenfalls splitternackt im Flur
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