Machtlos
konnte.
Doch diesmal drehte er den Spieß um. Er küsste sie noch einmal begierig, strich mit seiner Hand wie zufällig über ihren Schoß und ließ sich dann seufzend neben ihr in die Kissen fallen. „Vielleicht hast du recht.“
Victoria stöhnte entrüstet. „Du kannst doch jetzt nicht aufhören!“
„Ich brauche Ruhe“, gab er leidend zurück. Seine Augen brannten hell. „Und Pflege.“
Victoria drehte sich zu ihm auf die Seite und zog fragend eine Augenbraue hoch. „Pflege?“
Er nickte übertrieben ernst. „Bin voll fertig…“
Sie lächelte und biss sich auf die Unterlippe. „Vielleicht sollte ich besser mal nachsehen, ob du wirklich in Ordnung bist.“
„Oh ja“, gab er genießerisch zurück, „das solltest du tun!“
Sie lachte und ließ mit einer lässigen Handbewegung seine Klamotten verschwinden. „Dann wollen wir doch mal sehen…“
Sie strich zart mit ihren Fingerspitzen über seinen muskulösen Oberkörper und flüsterte: „Hier scheinst du jedenfalls unverletzt zu sein.“ Dann hauchte sie ein paar Küsse um seinen Bauchnabel und streichelt die Innenseite seiner Schenkel.
Jaromir stöhnte erregt. Am liebsten würde er sie jetzt…
„Dreh dich um!“, befahl sie leise. „Schließlich könnte noch was am Rücken sein.“
Widerwillig legte er sich auf seinen Bauch.
Sie strich zärtlich über seinen Rücken. „Nichts zu sehen. Aber du bist heiß – vielleicht hast du Fieber…“
Er drehte sich zurück und sah sie leidenschaftlich an. „Mein Fieber hat andere Ursachen.“ Ihre erregten Brüste zeichneten sich deutlich unter ihrem Nachthemd ab und machten ihn noch mehr an. „Falls DIR zu heiß ist, bin ich dir gern behilflich, Kleines.“
Victoria schüttelte lächelnd ihren Kopf und wisperte: „Nicht nötig.“ Dann stand sie auf und zog sich lasziv das Nachthemd über den Kopf.
Seine Augen weideten sich an ihrem Anblick. „Du stellst meine Selbstbeherrschung auf eine harte Probe…“
Sie legte kokett ihren Kopf schief und fragte unschuldig: „Wirklich?“ Dann setzte sie sich nur noch mit ihrem Slip bekleidet neben ihn, beugte sich zu ihm und küsste ihn hingebungsvoll.
Er wollte sie. Jetzt.
„Ich muss mir deine Beine noch ansehen. Vielleicht…“
Er stöhnte. Am liebsten hätte er sie auf sich gezogen. Doch stattdessen krallte er seine Finger ins Laken und wartete ab.
Sie drehte sich um und strich von den Knöcheln aus über seine Beine.
Er betrachtete mühsam beherrscht ihren schönen Rücken. Das Tattoo auf ihrer Schulter war außer Rand und Band. Der schwarze Drache jagte mit wilden Sprüngen durchs Wasser.
Victorias Finger wanderten geschickt die Innenseiten seiner Schenkel hinauf und ließen das Prickeln in ihm schon fast unangenehm ansteigen.
Der Drache setzte zum Sprung an.
„Ich will dich jetzt. Ich kann nicht mehr warten“ , dachte Jaromir keuchend.
Victoria sah über ihre Schulter in seine bronzen glühenden Augen und sagte harmlos: „Ich kann nichts feststellen – dir fehlt nichts.“
„Doch, du!“, widersprach er heftig und zog sie nun fest an sich. „Komm endlich her!“
Victoria lachte leise und sank in seine Arme.
Irgendwann ließen sich die beiden von Albert etwas zu Essen bringen. Jaromir schlief noch eine Runde. Schließlich nahmen sie ein ausführliches Bad.
Gegen fünf meldete sich ein zerknirschter Lenir über die Geistesverbindung und fragte, ob sie für ihn Zeit hätten. Eine viertel Stunde später trafen sich die vier Gefährten im weißen Salon.
„Es tut mir leid wegen gestern“, begann Lenir. Er hatte sich wieder beruhigt und verstand sein Verhalten vom letzten Abend selbst nicht mehr. „Ich habe die Situation falsch eingeschätzt. Wenn ihr nicht gewesen wärt, hätte das schlimm ausgehen können.“
Kerstin drückte seine Hand und nickte. „Ja. Danke. Danke, dass ihr da wart.“
„Ihr braucht euch nicht zu bedanken“, antwortete Jaromir. „Ihr hättet für uns dasselbe getan.“
Lenir seufzte. „Ja, das hätten wir. Aber trotzdem…“ Er zuckte hilflos mit seinen Schultern.
„Du weißt nicht, wie es weitergehen soll“, stellte Victoria leise fest. Sie sah Kerstin an und dann wieder Lenir. „Kerstin ist noch nicht bereit, sich komplett aus ihrem alten Leben zurückzuziehen…“
„Ich würde es tun!“, unterbrach Kerstin sie trotzig.
Victoria lächelte. „Ich weiß. Du würdest alles für Lenni tun, um es ihm leichter zu machen. Aber das wäre schon ganz schön extrem. Außerdem glaube ich,
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