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MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt

MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt

Titel: MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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heilig war, er hatte nur Wasser und ein Tuch holen wollen, um das Blut von ihren Schenkeln abzuwischen, aber es war ihm fast unmöglich gewesen, sich von ihrer Seite zu entfernen.
    Schlimmer noch, und bei weitem der gefährlichste Aspekt, war sein Bedürfnis, unverzüglich wieder zu ihr ins Bett zurückzukehren und sie einfach nur zu halten. Nicht, um wieder Befriedigung bei ihr zu suchen, sondern nur, um sie sanft in seine Arme zu ziehen und dicht an sie geschmiegt die Morgendämmerung abzuwarten.
    Solche Wünsche konnten mehr Unheil anrichten als das stärkste Ziehen in den Lenden eines Mannes, mehr Probleme schaffen, als mit einem Dutzend willfähriger Freudenmädchen ins Bett zu gehen.
    Er wollte nichts zu tun haben mit solch törichten Ideen.
    Duncan atmete tief ein. Linnet MacDonnell war mehr, als er erwartet hatte.
    Sehr viel mehr.
    Sie ließ ihm keine andere Wahl, als ihr die Augen zu öffnen und ihr klar zu machen, dass sie nichts als Lust für ihn empfand. Er wusste, dazu würde er lügen und sie glauben machen müssen, dass das, was zwischen ihnen geschehen war, und noch oft geschehen würde, wie er hoffte, rein geschlechtlich war.
    Ein Bedürfnis, das von ihnen geteilt wurde und das ihnen sehr viel Vergnügen verschaffen konnte, aber nichts mit Liebe zu tun hatte.
    Während er Wasser in eine kleine Schüssel goss, wünschte Duncan nur, es wäre nicht so verdammt schwierig, sich selbst davon zu überzeugen. Er setzte die Schüssel ab. Stirnrunzelnd ergriff er ein paar Leinentücher, legte sie über seinen Arm und wappnete sich, um Linnet gegenüberzutreten.
    Dann drehte er sich um.
    Seine Bedenken überfielen ihn wie eine Horde Geister, kaum dass er seine Frau gesehen hatte. Sie hatte sich aufgerichtet und lehnte mit dem Rücken an den Kissen, ihre nackte Haut schimmernd und gebadet in dem sanften Schein des wieder aufgeflammten Feuers.
    Ihr Haar, inzwischen sogar noch zerzauster durch ihr Liebesspiel, fiel über ihre Schultern, und durch die seidenen Strähnen waren die Spitzen ihrer Brüste zu sehen.
    Augenblicklich ging ein scharfes Ziehen durch Duncans Lenden. Er musste sich sehr zusammennehmen, um die Schüssel und die Tücher nicht einfach wegzulegen, quer durch den Raum zu stürzen wie ein unerfahrener, übereifriger Knappe und von neuem über sie herzufallen.
    »Herrgott noch mal, Frau, hatte ich dich nicht zugedeckt?«, sagte er barsch. »Willst du dir eine Erkältung holen?«
    »Ich werde nicht so schnell krank«, entgegnete sie, noch immer mit diesem seltsam weichen, verträumten Ausdruck in ihrem Gesicht.
    »Gut. Dann wirst du dich ja auch nicht erkälten, wenn ich dich jetzt wasche. Und ich möchte, dass wir uns damit beeilen, denn ich bin müde und brauche dringend Schlaf.« Die Worte klangen schroffer als beabsichtigt, und ihre Augen weiteten sich überrascht.
    »Aber ... ich dachte ... du hast gesagt...«
    »Ich weiß, was ich gesagt habe, aber ich wünsche mir jetzt nur noch eine ungestörte Nachtruhe. Ich bin müder, als ich dachte.« Ganz bewusst vermied er es, sie anzusehen. Der verwundete Blick, den er für einen flüchtigen Moment in ihren Augen gesehen hatte, würde ihm das Herz gebrochen haben, wenn er eins besäße. »Wir werden noch genug leidenschaftliche Nächte haben. Eine Vemunftehe muss nicht ohne körperliche Erfüllung sein. Wir können unsere fleischlichen Begierden stillen, so oft es dir beliebt. Lust...«
    »Lust, Sir, ist der Grund, aus dem Männer Freudenmädchen aufsuchen«, informierte Linnet ihn und zog die Tagesdecke über ihre Brüste. »Das sollte keine Basis für eine Ehe sein.«
    »Und das ist es auch nicht«, entgegnete Duncan, während er die Schüssel auf einen kleinen Tisch neben dem Bett abstellte. »Unsere Verbindung basiert auf meinem Bedarf nach deiner hellseherischen Gabe, wie du sehr gut weißt.« Er hielt inne, um ein Tuch ins Wasser zu tauchen, und wrang es dann behutsam wieder aus. »Aber es steht nirgendwo geschrieben, dass wir nicht der körperlichen Liebe frönen dürfen. Ich habe dir gezeigt, dass ich dich begehre. Und ich denke, dass auch du unsere Vereinigung genossen hast?«
    Sie lehnte es ab, darauf zu antworten, und ihr zutiefst verletzter Blick durchbohrte ihn wie die Spitzen tausender über dem Feuer heißgemachter Dolche.
    Aber als ritte ihn der Teufel, fuhr er fort: »Es wird keine unerfreuliche Verbindung sein. Ich finde, dass wir gut zueinander passen.«
    »Und in welcher Weise, Sir? Wie das Freudenmädchen, das seine Waren jedem

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