MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt
erloschenen Talgkerzen und der Feuchtigkeit des Regens ... sogar seine steinernen Mauern schienen weit entfernt und hörten auf zu existieren.
Nichts blieb außer dem Sturm, der sich in ihr zusammenbraute.
Ein Sturm, der tausendfach stärker war als der, der draußen tobte.
Dann brach er los und setzte eine Flut lustvoller Gefühle frei, von deren Existenz sie nicht einmal zu träumen gewagt hatte. Wie aus weiter Ferne glaubte sie Duncan ihren Namen rufen zu hören, war aber nicht sicher, denn die pulsierenden Wellen der Wonne, die sie durchfluteten, hatten sie ihrer Fähigkeit beraubt, etwas anderes zu hören als das Rauschen ihres eigenen Bluts, das Pochen ihres Herzens.
Sie verlor die Kontrolle, war machtlos, etwas anderes zu tun, als sich von diesem wundersamen Gefühl an einen Ort tragen zu lassen, der sie wünschen ließ, für immer dort bleiben zu können.
Aber nach und nach wurden ihr die feuchten Laken unter ihr bewusst... und der schwere Körper ihres Ehemanns, der auf ihr lag. Auch sein Herz raste.
Und sie spürte auch seinen Blick auf sich.
Als sie die Augen öffnete, eine Aufgabe, die enorme Anstrengung erforderte, sah sie, dass er auf sie herabstarrte, sein Gesicht nur Zentimeter weit von ihrem entfernt.
Langsam richtete er sich auf die Ellbogen auf, sagte aber nichts, sondern zog nur eine Braue hoch.
Linnet brauchte ihre hellseherische Gabe nicht, um zu erkennen, was er wissen wollte. Sie war zwischen zu vielen Brüdern aufgewachsen, um nicht zu wissen, wie ein Mann aussah, der ein Lob hören wollte.
Sie versuchte zu sprechen, dann zu lächeln, war aber zu erschöpft, um ihm mehr als ein schwaches Lächeln anbieten zu können.
»Habe ich dir wehgetan?«, fragte er, als sie stumm blieb, aber sein selbstzufriedener Gesi c htsausdruck ließ keinen Zweifel offen, dass er bereits wusste, dass er es nicht getan hatte.
Oder zumindest nicht so sehr, dass sie nicht genossen hätte, was sie getan hatten.
»Aye... das... hast du«, keuchte sie, ihr Atem immer noch zu schnell und flach, um mehr als ein paar Worte über ihre Lippen bringen zu können. »Anfangs.«
»Und dann?«
»Ich glaube, das weißt du.«
»Sag es mir.« Er drehte sich auf den Rücken und nahm sie mit sich, um sie dann sicher und behütet in seinen Arm zu betten.
»Es war... ähm ...«, wich sie aus und kuschelte sich noch fester an ihn. »Eins kann ich dir sagen: Jetzt weiß ich, warum meine Schwestern immer erröteten und verstummten, wenn ich sie nach ... Dingen fragte.«
»Nach was für Dingen?«, beharrte er, und ein unwiderstehlicher Glanz erschien in seinen Augen.
Linnet strich mit der Spitze ihres Zeigefingers über seine Brust. »Ich wette, das weißt du schon. Du möchtest nur, dass ich es sage.«
»Aye, das möchte ich.« Er ergriff ihre Hand, zog sie an seine Lippen und küsste nacheinander ihre Fingerspitzen. »Und tust du es?«
»Muss ich?«
»Nein, aber es würde mich freuen, es zu hören.« Er drehte ihre Hand um und drückte einen Kuss auf ihre Handfläche.
»Na gut.« Von solch intimen Dingen zu sprechen, trieb ihr die Röte in die Wangen, insbesondere, wenn sie erbebte unter den Liebkosungen seiner Zungenspitze, die er über ihre Hand und die Innenseite ihres Armes gleiten ließ. »Ich meinte die Art von ... Dingen ... die ich fühle, wenn du mich so berührst.«
»Wie so?«, erkundigte er sich beinahe übertrieben sanft. »Meinst du so?«
»Sir!« Linnet fuhr zusammen, als er die Spitze einer ihrer Brüste zwischen Daumen und Mittelfinger rollte. Hitze durchzuckte sie und brachte die unglaublich aufregenden Gefühle zurück, die soeben erst begonnen hatten, nachzulassen. Ihre Brustwarze versteifte sich zwischen seinen Fingern, und die gleiche träge Hitze wie zuvor beschlich sie und ließ sie ganz schlaff und schwach in seinen Armen werden.
»Ich verstehe, was du meinst, Mylady. Deine wollüstige Reaktion ist sehr viel aufschlussreicher als deine Worte.«
Sie blickte ihn an, verlegen und erregt zugleich. »Wollüstig? Ich?«
»Ja, du, und ich kann mich an keine Frau entsinnen, die mir mehr gefallen hat.« Er schaute ihr tief in die Augen und schürte ihre Erregung, indem er fortfuhr, ihre Brüste zu liebkosen, während er mit ihr sprach.
Seine Hände auf ihrer Haut, die exquisite Magie, die sie bewirkten, während er sie mit seinem glutvollen Blick gefangen hielt, war fast mehr, als sie ertragen konnte. »Sir, ich glaube, ich kann nicht ... ohh ...« Sie verstummte, als er seine Hände durch
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