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MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt

MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt

Titel: MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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ihr aus, die er aber sogleich wieder sinken ließ, als genierte es ihn, dass er versuchte, sie zu berühren. »Das war das Mindeste, was ich tun konnte, und ... und es ist noch lange nicht gut genug. Du verdienst viel mehr für das, was du mir gestern Nacht geschenkt hast. Ich hätte dir eine Länge feinsten Stoffes und eine Truhe voller Juwelen bringen sollen. Ich ... es ist... Ach, Herrgott noch mal, Linnet«, stieß er hervor und runzelte wieder die Stirn. »Kannst du nicht sehen, dass ich kein Talent für schöne Worte habe?«
    »Ich brauche keine schönen Worte.« Endlich blickte sie auf und war überrascht über die starke Röte, die die Wangen ihres gut aussehenden Mannes färbte. »Kostbare Stoffe und glitzernde Edelsteine bedeuten mir nicht viel.«
    Wieder streckte er die Hand nach ihr aus, und diesmal strich er mit dem Handrücken über ihr weiches Haar. Die flüchtige Liebkosung erschreckte sie und brachte ihren Puls zum Rasen.
    »Hast du nichts anderes zu tun?«, erkundigte sie sich kühl und hoffte, dass er sie in Ruhe lassen würde, während sie gleichzeitig wünschte, er möge sie erneut berühren.
    Tatsächlich wünschte sie sogar, er täte sehr viel mehr, als ihr nur mit der Hand über das Haar zu streichen.
    Ein eigenartiger Blick erschien in seinen dunkelblauen Augen. »Aye, du hast Recht, es gibt da etwas Wichtiges, was ich zu erledigen habe«, sagte er und setzte sich, ohne den intensiven Blickkontakt mit ihr zu unterbrechen, auf einen Stuhl ihr gegenüber. »Deshalb bin ich hier.«
    »Oh?«
    Er nickte, und seine Mundwinkel verzogen sich zu einem verführerischen Lächeln. »Eine Angelegenheit von größter Wichtigkeit«, betonte er.
    »Ich verstehe nicht«, sagte Linnet ausweichend, weil sie nicht sicher war, ob sie noch mehr hören wollte. Sie zwang sich, ihren Blick von ihm abzuwenden, und richtete ihn auf das Essen auf dem Tisch vor ihr.
    Um nichts in der Welt durfte sie sich in seinem lockenden Blick verlieren und ihr Herz den Launen des verführerischen Lächelns eines Teufels aussetzen.
    Aber schon breitete sich wieder dieses angenehme warme Gefühl in ihren Gliedern aus, sammelte sich in ihrem Bauch und brachte ihr die seltsame Macht, die er über sie besaß, nur allzu deutlich zu Bewusstsein.
    Aus Furcht, er könne spüren, was sie fühlte, und bevor sie die Konsequenzen bedenken konnte, sagte sie rasch: »Kann es sein, dass es sich bei dieser >wichtigen Angelegenheit darum handelt, wieder deine körperlichen Bedürfnisse bei mir zu stillen? Wenn ja, werde ich mich entkleiden und unverzüglich meine Beine spreizen ... ich weiß ja, dass es meine Pflicht ist.«
    Duncan sprang so schnell auf, dass er die Kanne Buttermilch umstieß. Einen Moment lang starrte er entgeistert auf die cremige Flüssigkeit, die über den Tischrand in die Binsen tropfte, dann, mit einer weit ausholenden Armbewegung, fegte er den irdenen Krug und alles andere, was auf dem Tisch stand, auf den Boden.
    Nun sprang auch Linnet auf. Die Arme vor sich ausgestreckt, begann sie vor ihm zurückzuweichen. Aber er holte sie mit zwei schnellen Schritten ein, ergriff sie an den Schultern und zog sie beinahe grob an seine Brust.
    »Musst du mich immer ärgern?«, schimpfte er und riss sie nahezu von ihren Füßen. »Ich kam her, um mich zu entschuldigen! Um dich zu entschädigen ...«
    »Wofür? Für meine Dienste?«, entgegnete Linnet, ihre Stimme kaum mehr als ein Quieken, denn er hielt sie so fest, dass sich der Halsausschnitt ihres Gewands schmerzhaft fest in ihre Kehle presste. »So wie du für die Dienste einer Wirtshausdirne zahlen würdest?«
    »Nein! Du bist meine Frau. Verdreh mir nicht die Worte im Mund. Ich habe dir schon gesagt, dass ich nicht gut mit schönen Worten bin.« Abrupt gab er sie frei, um sich mit beiden Händen durch das Haar zu fahren, aber die Geste ließ ihn mehr verzweifelt als erbost erscheinen. »Du verstehst nicht. Ich wollte dich nicht verletzen. Ich ...«
    Mit zitternden Fingern brachte Linnet ihr Gewand in Ordnung. »Du irrst dich. Ich verstehe schon. Ich weiß, dass du mir keinen unnötigen Schmerz zufügen wolltest.«
    »Ich meinte nicht diese Art von Schmerz«, entgegnete er. »Und ich glaube, das weißt du auch. Ich wollte sagen, es war nicht meine Absicht, deine Gefühle zu verletzen.«
    Linnets Herz zog sich zusammen bei seinem ungeschickten Versuch, sich zu entschuldigen, und angesichts der Aufrichtigkeit, die sie in seinen blauen Augen las. Doch trotz allem wagte sie noch immer nicht,

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