MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt
in der Hitze seiner Leidenschaft gesagt und getan hatte, löste einen Wirbel widerstreitender Emotionen in ihr aus.
War es möglich, dass es ihm wirklich Leid tat, ihre Gefühle verletzt zu haben?
Vielleicht, aber sie bezweifelte noch immer, dass er Zuneigung für sie empfand.
Oder zumindest nicht so, wie sie es sich gewünscht hätte.
Sie schluckte, denn ihre Kehle war plötzlich trocken wie kalte Asche. Sie flehte die Engel um Erbarmen an - sie wollte, dass er sie liebte.
Wirklich liebte.
Von ganzem Herzen.
Nicht nur als stets verfügbares Ventil für seine männlichen Bedürfnisse.
Aber war er zu solchen Gefühlen überhaupt fähig? Und würde er auch ihre Gefühle für ihn akzeptieren können?
Oder musste sie lernen, sich mit dem bisschen Zärtlichkeit zufrieden zu geben, das er ihr sicherlich gewähren würde, solange sie in seinen Armen lag?
Würde das genügen?
Linnet unterdrückte einen Seufzer. Es würde nie genug sein. Sie wollte mehr, so viel mehr.
»Nun?«, fragte er und riss sie aus ihren Träumen wieder in die kalte Gegenwart zurück. Als sie nicht sofort antwortete, zog er fragend eine Braue hoch. »Bist du bereit, meine Entschuldigung anzunehmen? Und mich so zu nehmen, wie ich bin?«
Sie zögerte für einen Moment. »Aye«, stimmte sie dann leise zu.
Duncan lächelte hoffnungsvoll und zog ihre Hand zu einem Kuss an seine Lippen. »Du wirst es nicht bereuen, das verspreche ich. Heute Nacht werde ich dich lieben, bis du ganz kraftlos bist vor Leidenschaft und mich anflehst, aufzuhören.«
Ihre Hand noch immer in der seinen, fügte er hinzu: »Und wenn es die ganze Nacht erfordern sollte, ich werde dich entschädigen für die Kränkung, die ich dir gestern zugefügt habe.«
Linnet versteifte sich bei seinen leicht dahingesagten Worten. »Es ist nicht Vergeltung, was ich will. Was ich mir wünsche, lässt sich nicht mit Geld erkaufen, und es ist auch nicht durch körperliche ... Erfüllung zu ersetzen.«
Ein Schatten glitt über Duncans Gesicht, und er schien sich von ihr zurückzuziehen, obwohl er noch immer ihre Hand hielt. »Lass uns nicht sentimental werden, Linnet. Ich schwöre dir bei allem, was mir heilig ist, dass ich bis zum Ende unserer Tage für dich sorgen und dich ehren werde. Ich bitte dich, gib dich damit zufrieden. Romantische Liebe, wie du sie dir wahrscheinlich wünschst, gibt es nicht.«
Dann ließ er ihre Hand los und kniete sich vor den Kamin, um Brennholz nachzulegen. Über seine Schulter fuhr er fort: »Du musst mich so akzeptieren, wie ich bin. Wenn du das nicht kannst, sag es mir bitte ehrlich, dann werde ich diesen Raum verlassen und nie wieder über seine Schwelle treten.«
Nachdem seine Aufgabe erledigt war, richtete er sich wieder auf. »Es ist nicht mein Wunsch, dir Kummer zu bereiten. Ich frage dich noch einmal, wird dir meine Zuneigung genügen?«
Da dies die einzige Option war, die sie hatte, nickte Linnet stumm.
Er belohnte sie für ihre Lüge mit einem seiner beglückenden Lächeln.
Die Art von Lächeln, die nur äußerst selten seine Lippen zierte.
Es wärmte ihr Herz und löste ein Flattern in ihrem Magen aus, trotz der kalten Leere dessen, was er da von ihr verlangte.
Über ihre scheinbare Nachgiebigkeit erfreut, reichte er ihr seine Hand. »Dann komm, ich helfe dir, dich auszuziehen.«
Kaum legte sie ihre Hand in seine, wurde sein Lächeln so sündhaft, dass es ihr den Atem raubte. »Vielleicht sollte ich dir auch beim Baden helfen«, schlug er vor und streichelte ihre Handfläche mit seinem Daumen.
Und jeder dieser kleinen Kreise, die er mit dem Daumen beschrieb, schürte den Widerstand, der sich tief in ihr zusammenbraute.
Offenbar glaubte er, er brauche ihr nur ein Lächeln und ein bisschen Zärtlichkeit zu schenken, und sie würde sich ihm zu Füßen werfen und tun, was ihr befohlen wurde.
»Dein Bad erwartet dich«, bemerkte er mit einem viel sagenden Blick auf das Holzschaff. »Sollten wir dir nicht lieber deine Kleider ausziehen, bevor das Wasser kalt wird?«
Ich bin es, die kalt geworden ist, Mylord Verführ-mich-nicht. Aber Linnet behielt die scharfe Entgegnung für sich. In Wahrheit war sie nicht einmal sicher, dass sie ihm widerstehen konnte. Seine geschickten Finger hatten sie bereits aus ihrem Gewand bugsiert! Aber als er ihr das einzige Kleidungsstück, das ihr geblieben war, ausziehen wollte, ihr dünnes Unterkleid, konnte sie die Worte des Protests, die ihr auf der Zunge lagen, nicht länger unterdrücken.
»Ist dies eine
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