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MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt

MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt

Titel: MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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die verrauchte Halle gleiten. Er strengte seine Augen an und hoffte, irgendwo ihr kupferfarbenes Haar zu erspähen und sie, ihres Zuspätkommens wegen mit angemessen zerknirschter Miene, auf das Podium zueilen zu sehen.
    Aber sie war nirgendwo zu sehen.
    Und wo war sein Knappe?
    Vermutlich damit beschäftigt, seiner neuen Burgherrin verliebte Blicke zuzuwerfen. Duncan runzelte die Stirn. Wenn sein Stolz ihn nicht daran hindern würde, wäre er versucht, sich persönlich auf die Suche nach ihnen zu machen.
    Aber er dachte nicht im Traum daran, sich derart zu erniedrigen. Ein Gutsherr hatte schließlich eine gewisse Würde zu bewahren.
    Nein, er würde sich schon noch mit seiner Braut befassen, aber später erst, wenn sie allein waren. Was Lachlan anging, so war der Junge oftmals viel zu weichherzig. Falls er sich von seiner Frau dazu hatte überreden lassen, ihr zur Flucht zu verhelfen, würde er den Jungen die Abfallgrube schrubben lassen, bis sie glänzte wie ein Kinderpopo!
    Und vielleicht würde er seine frisch gebackene Gemahlin zwingen, ihm dabei zu helfen!
    Zum ersten Mal an diesem Tag rang Duncan sich zu einem Lächeln durch.
    Wenn er seine gute Laune richtig wiederherstellen wollte, würde er Marmaduke befehlen, die beiden bei ihrer Aufgabe zu unterstützen. Es geschähe diesem Flegel nur recht, so wie er sich über ihn lustig gemacht hatte.
    Aye, er würde mit ihnen allen ein Wörtchen reden - später. Im Moment blieb ihm nichts anderes übrig, als die heutigen Festlichkeiten so gut wie möglich durchzustehen, um sich dann in die Ungestörtheit seiner Gemächer zurückziehen zu können.
    Und wehe dem Unglücklichen, der es wagen sollte, ihn daran zu hindern!
    »Du trägst einen Gesichtsausdruck zur Schau, der finsterer ist als das schwarze Kettenhemd, das du so gerne trägst. Kein Wunder, dass Mylady es vorgezogen hat, sich von dir fern zu halten.« Marmaduke schlug ihm aufmunternd auf die Schulter. »Komm, lass uns auf eine glückliche Zukunft für dich und deine Braut trinken.«
    »Eine glückliche Zukunft?« Duncan blickte seinen Freund aus schmalen Augen an. Die schweren Kopfverletzungen, die Marmaduke vor Jahren erlitten hatte, mussten seinen Verstand in Mitleidenschaft gezogen haben. »Du weißt besser als die meisten, warum ich sie zur Frau genommen habe, also hör auf mit deinem albernen Geschwätz. Ich habe kein Interesse an einer gemeinsamen Zukunft mit ihr, glücklich oder nicht.«
    Duncan hielt inne, um Atem zu holen, und als er den Mund öffnete, um seinem Freund eine weitere Rüge für solch absurde Vorstellungen zu erteilen, schienen alle Anwesenden plötzlich kollektiv nach Luft zu schnappen.
    Und dann wurde es mucksmäuschenstill im großen Saal. Bis auf einen tollkühnen Schwachkopf, der es wagte, auszurufen: »Ach du liebe Güte!«
    Sie war es.
    Sie musste es sein.
    Obwohl der Rauch aus den offenen Feuerstellen es schwierig machte, weiter als bis über das Podium hinaus zu sehen, wusste Duncan es.
    Und nach den verdatterten Gesichtern seiner Clanangehörigen zu urteilen, die er sehen konnte, hatte sie etwas höchst Unerfreuliches getan.
    Oder etwas sehr Gewagtes.
    Aber was?
    Hatte sie sich im Schweinestall gewälzt und das schöne Kleid beschmutzt, das er für sie besorgt hatte? Oder hatte sie ihr wundervolles Haar abgeschnitten, um ihn zu ärgern und zu beschämen, indem sie kahl wie ein Greis zu ihrem Hochzeitsfest erschien?
    Wenn ja, würde sie überrascht sein, weil er froh darüber wäre ... denn dann hätte sie ihm die Mühe erspart, ihr höchstpersönlich ihren Schädel zu rasieren. Gott war sein Zeuge, dass er versucht war, es zu tun.
    » Erist’s! Sie hat den Jungen mitgebracht.»
    Klar, scharf und sich in sein Herz bohrend wie ein gut gezielter Pfeil, drangen die rasch geflüsterten Worte durch den Nebel seiner Frustration.
    Duncan erstarrte.
    Es war nicht wichtig, wer die Worte ausgesprochen hatte. Er würde es nie erfahren, und es interessierte ihn auch nicht.
    Es war, was sie bedeuteten, was ihn erstarren ließ.
    Er merkte erst, dass er seinen Griff um den Pokal gelockert hatte, als dieser mit einem dumpfen Knall auf den Tisch aufschlug und sein Inhalt das Tischtuch färbte wie vergossenes Blut.
    Das Verschütten seines Weins schien auch die unnatürliche Stille im Saal zu brechen, denn kaum blickte er von dem rot befleckten Tischtuch auf, brach ein unglaublicher Tumult in der festlich geschmückten Halle aus.
    Eine Kakophonie von Stimmen.
    Das reinste Chaos.
    Und durch all

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