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MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt

MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt

Titel: MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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Moment lang ihre Hüfte streifte.
    Ihr stockte der Atem bei diesem vorübergehenden Kontakt. Es war dieser Teil von ihm, sie war sich dessen völlig sicher.
    Was sonst hätte sie beinahe versengen können durch das Laken, das sie mehrfach um ihren Körper geschlungen hatte?
    Was sonst könnte dieses Prickeln ausgelöst haben, das sie bis in ihre Zehen spürte?
    Was hätte es anderes sein können als dieser geheimnisvolle männliche Körperteil von ihm, den er ihr vorzuenthalten beschlossen hatte?
    »Kommt«, sagte er so dicht an ihrem Ohr, dass sein Atem ihre Wange wärmte. »Ich führe Euch zum Bett«, fügte er hinzu, mit einer Stimme, die ruhig klang und fest... normal.
    Als hätte er nicht gemerkt, welcher Körperteil von ihm sie gerade eben so intim berührt hatte.
    Oder, was der Wahrheit vielleicht näher kam, es kümmerte ihn schlicht und einfach nur nicht.
    Linnet entzog ihm ihren Arm. »Ich kann noch nicht schlafen.«
    »Und ich auch nicht, wenn Ihr nicht aufhört, hier herumzupoltern«, brummte Duncan, indes er wieder ihren Arm ergriff und sie an sich heranzog.
    Linnet bohrte ihre Fersen in die Binsenstreu auf dem Fußboden. »Dann setze ich mich in den Sessel am Kamin.«
    »Herrgott noch mal, Mädchen, es ist kalt, ich bin müde, und ich habe Kopfschmerzen. Mir reicht s für heute.« Er zog sie zum Bett hinüber und schlug die Decke zurück. »Legt Euch hin. Ich werde Euch nicht anrühren, falls es das ist, worüber Ihr Euch Sorgen macht.«
    Seine schroffen Worte verstimmten sie, aber sie stieg ins Bett, wo sie rasch zur anderen Seite hinüberrutschte und die Decke bis unter das Kinn hinaufzog.
    Sie war überrascht, als er, anstatt ins Bett zu gehen, zu der gegenüberliegenden Wand hinüberging und einen der Gobelins abhängte. Während sie zusah, breitete er den schweren Stoff auf dem Boden aus und begann ihn aufzurollen.
    »Was ... was tut Ihr da?«, fragte Linnet vom Bett, obwohl seine Absichten demütigend offensichtlich wurden, als er die steife Rolle zu ihr hinübertrug und sie in die Mitte des breiten Bettes legte.
    »Nichts weiter, als mir eine ungestörte Nachtruhe zu garantieren«, erwiderte er und streckte sich dann auf dem Bett aus ... auf der anderen Seite der Barriere. »Nach heute Nacht werde ich in meinem eigenen Zimmer schlafen, dann seid Ihr ungestört.«
    Linnet kam sich schrecklich abgekanzelt vor und so unbedeutend, als hätte er ihr soeben mitgeteilt, er fände sie nicht reizvoller als eine graue Maus. Steif und reglos blieb sie liegen, weil sie befürchtete, die kleinste Bewegung oder das leiseste Geräusch könnten seine schlechte Laune noch verschlimmern.
    Du lieber Himmel, dachte er etwa, sie würde während der Nacht über ihn herfallen?
    Wenn sie doch nur den Mut hätte, zu fliehen.
    Das Zimmer zu verlassen und woanders Unterschlupf zu suchen.
    Sie würde es auch tun, wenn der Junge nicht wäre.
    Ihm zuliebe jedoch blieb sie reglos liegen und wagte nicht einmal, tief durchzuatmen, um ihren Ehemann nicht zu stören.
    Wenn sie Robbie helfen wollte, musste sie versuchen, wenigstens eine halbwegs freundschaftliche Beziehung zu seinem Vater zu erreichen.
    Selbst wenn es bedeutete, Demütigungen zu erdulden wie das Wissen, dass er vermutlich lieber mit einem Schaf ins Bett ginge als mit ihr.
    Aye, ihre eigenen Gefühle spielten keine große Rolle.
    Außerdem war es nichts Neues für sie, ungeliebt zu sein.
    Aber dem Jungen zuliebe musste sie Stärke zeigen. Duncan MacKenzie konnte sie bis zu den Toren der Hölle schikanieren und noch weiter, aber sie würde ihm nicht eher sagen, was sie über Robbie wusste, bis er dem Jungen gegenüber nachgiebiger wurde.
    Bis dahin würde sie sich nicht von ihrem Standpunkt abbringen lassen und ihn notfalls sogar verärgern, wenn es nicht anders ging. Seine Meinung über sie war unerheblich.
    Es war der Junge, der ihn brauchte, nicht sie.
    Linnet schluckte den tief empfundenen Seufzer, der sich ihren Lippen fast entrungen hätte. Würde sie ihren Mann dazu bewegen können, seinen Sohn zu akzeptieren?
    Ihn dazu bringen, zuzugeben, dass er den Jungen liebte?
    Bevor er die Wahrheit über seine Vaterschaft erfuhr? Ihr Mann sollte Robbie um seiner selbst willen lieben ... egal, ob er den Jungen gezeugt hatte oder nicht.
    Das war das Ziel, das sie sich gesetzt hatte, aber wie konnte sie es erreichen?
    Sie wusste es nicht, aber sie hatte vor, es zu versuchen. Selbst wenn der Versuch sie ihren letzten Atem kosten sollte.
    Draußen erfasste der Wind einen der

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