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MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt

MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt

Titel: MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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von ihm verlangten.
    Und Gott wusste, dass er darauf brannte, es zu tun.
    Aber er hatte gelernt, dass ein Feuer in den Lenden schnell gelöscht und vergessen war, während eine verbrannte Seele bis in alle Ewigkeit verbrannt blieb.
    Wieder einmal füllte Duncan den enormen Hochzeitspokal und stürzte seinen Inhalt in einem einzigen Zug hinunter.
    Wenn seine Männer unbedingt auf einer Hochzeitsnacht-Zeremonie bestanden, konnten sie eine haben.
    Aber ohne ihn.
    Denn er beabsichtigte, sie zu verschlafen.

5
     
    Es ging schon auf Mitternacht zu, als Linnet unruhig ihr Gemach durchschritt, nackt bis auf das Leinenlaken, das sie vom Bett gezogen und in das sie sich eingehüllt hatte wie in ein Leichentuch.
    In einiger Entfernung, selbst durch die schwere Eichentür, konnte sie die sich entfernenden Schritte ihrer neuen Clanangehörigen vernehmen, die geräuschvoll in die Halle zurückkehrten, nachdem sie Linnet und ihren Mann ohne große Umschweife ausgezogen und aufs Bett gelegt hatten.
    Ihre Wangen brannten vor Empörung über die Art, wie die ungebärdigen Feiernden sie fröhlich ihrer Gewänder beraubt hatten.
    Zu ihrer Bestürzung hatte sogar Elspeth sich daran beteiligt, sie unter ihre Fittiche genommen wie eine Mutterhenne und Linnet ruhig daran erinnert, dass der Brauch es so vorschrieb, während sie ihr ein Kleidungsstück nach dem anderen ausgezogen hatte - und ihr nicht einmal ihr Unterhemd gelassen hatte!
    Linnets Protest ignorierend, hatte ihre geliebte alte Amme sie ausgezogen, bis sie vollkommen unbekleidet und ungeschützt war wie am Tag ihrer Geburt.
    Ungeschützt und ausgeliefert.
    Elspeth hatte sogar Linnets geliebten arisaid mitgenommen, als sie den Raum verlassen hatte. Jemand hatte auch die große Truhe mit Linnets neuen Gewändern abgeschlossen.
    Nicht, dass es außer den Wänden und den wenigen Möbelstücken jemand bemerkt hätte, denn ihr Mann schien in einen tiefen Schlummer gesunken zu sein, kaum dass sein dunkles Haar das Kopfkissen berührte.
    Trotzdem war es ziemlich ärgerlich, in einem Zimmer eingeschlossen zu sein, ohne einen Fetzen Stoff am Leib und mit einem Mann, der genauso unbekleidet war.
    Und ihr war auch kalt.
    Eiskalt.
    »Habt Ihr vor, die ganze Nacht lang hin und her zu laufen?«, ertönte die tiefe Stimme ihres Mannes aus dem Bett, was sie so erschreckte, dass sie fast das Laken hätte fallen lassen, das sie vor ihrer Brust zusammenraffte. »Ihr macht mehr Krach als meine Männer unten.«
    »Ich bewege mich, um mich warm zu halten, Sir«, fauchte Linnet, erbost über die Art, wie ihr Herz auf seinen Anblick reagierte, als er sich im Bett aufsetzte und sie seine nackte Brust sah, die kraftvoll war und muskulös. Zu spät wünschte Linnet jetzt, sie hätte die Bettvorhänge zugezogen und all diese männliche Pracht vor ihrer Sicht versteckt!
    Er sah ... fabelhaft aus.
    MacKenzie oder nicht.
    Kaltherzig oder nicht.
    »Schade, dass keiner Eurer Männer daran gedacht hat, das Feuer zu schüren«, bemerkte sie spitz und zog das Laken noch fester über ihre Brüste. »Aber sie waren wohl zu sehr damit beschäftigt, uns zu entkleiden, um an solch unbedeutende Dinge wie unsere Bequemlichkeit zu denken.«
    Sie bedauerte ihre scharfen Worte, kaum dass sie über ihre Lippen waren, denn ihr Mann schlug die Decke zurück und stieg aus dem Bett. »Dann werde ich es tun.«
    Atemberaubend schön wie ein lebendig gewordener heidnischer Fruchtbarkeitsgott, schritt Duncan durch das Zimmer, so unbefangen in seiner Nacktheit, wie sie sich ihrer eigenen wegen unbehaglich fühlte.
    Das Licht einer Reihe hoher Talgkerzen ließ seine Haut schimmern und warf tanzende Schatten auf seinen muskulösen Rücken, als er sich vor dem Kamin hinkniete.
    Wie eine liebeskranke Maid aus einer französischen Novelle starrte sie hilflos seinen edlen Körper an, und je länger sie ihn anstarrte, desto wilder schlug ihr Herz.
    Dann, als wollten die Engel ihr die Peinlichkeit ersparen, von ihm ertappt zu werden, während sie ihn so schamlos anstarrte, fuhr ein Windstoß durch das offene Fenster herein, löschte die Kerzen und tauchte den Raum in Dunkelheit.
    Der salzige Duft des Meers und die ausgeprägteren Gerüche einer feuchten Nacht lagen schwer in der Luft, während Linnet reglos dastand und darauf wartete, dass ihre Augen sich an die jähe Finsternis gewöhnten.
    Sie fuhr fast aus der Haut, als starke, warme Finger sich um ihren Ellbogen schlossen und etwas sogar noch Wärmeres, nein, Heißes, einen flüchtigen

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