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Maddrax - Folge 333: Im Zentrum der Gewalten

Maddrax - Folge 333: Im Zentrum der Gewalten

Titel: Maddrax - Folge 333: Im Zentrum der Gewalten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
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klopfte mit ihrem Kampfstab den Stein um sich herum ab. „Da bröckelt nichts.“
    „Trotzdem – lass uns weiterklettern. Die Hälfte haben wir gleich geschafft. Es wird also mindestens zwanzig Minuten dauern, bis wir oben sind.“
    Xij zog eine Schnute. „Mit dir kann man heute aber auch gar nichts anfangen. Aber wer nicht knutschen will, der muss halt schwitzen …“ Geschmeidig erhob sie sich. Schweigend kletterten sie weiter.
    Auf zwei Drittel der Höhe hielt Matt plötzlich an. Hier war der Weg blockiert – von einem Quader mit etwa einem Meter Kantenlänge, der in die Treppe eingearbeitet war. Dabei schien seine Substanz neueren Datums zu sein; sie wirkte nicht so alt und rau wie der sonstige Stein. Und er war auch nicht verzerrt wie der Rest der Steine.
    „Was ist lo … oh!“ Xij kam hinter ihm zum Stehen und sah, was ihn aufhielt. „Was ist das ?“, korrigierte sie.
    „Offensichtlich ein Steinklotz“, sagte Matt ratlos. „Sieht so aus, als müssten wir darum herum klettern.
    „Könnte etwas mit dem Holofeld zu tun haben“, vermutete Xij. „Vielleicht ist darin der Projektor untergebracht.“
    „Klingt plausibel“, stimmte Matt ihr zu und setzte den Fuß neben der Treppe auf den großen Steinblock dieser Ebene.
    Im gleichen Moment machte es „ Klick“ .
    „Klick?“, fragte Xij.
    Es folgte ein dumpfes Kratzen, wie von Stein auf Stein. Matt hatte plötzlich ein ganz mieses Gefühl. Das sich noch verstärkte, als plötzlich ein Spalt in dem ein mal einen Meter großen Quader klaffte – der sich schnell verbreitete.
    „O Scheiße!“, stieß Xij hervor.
    Doch die Palette der bedrohlichen Geräusche war noch nicht erschöpft. Aus dem Dunkel hinter dem Spalt drang jetzt ein zorniges Summen wie aus einem Bienenstock. Oder wie das Summen kleiner Elektromotoren.
    Matt und Xij wichen zurück, als eine Bewegung in der Finsternis sichtbar wurde. Matt zog gedankenschnell die Laserpistole und zielte auf die Öffnung, die sich in dem Stein aufgetan hatte.
    „Äh – vielleicht sollten wir lieber von hier verschwinden“, ließ sich Xij hinter ihm vernehmen.
    Zu spät.
    Es fauchte, als Matt die Pistole auslöste. Der rötliche Strahl bohrte sich in eine Wolke, die aus dem Quader quoll. Mini-Explosionen knallten, kleine Metallteile flogen nach allen Seiten weg. Doch gegen die Übermacht der winzigen Körper, die aus der Schwärze heranrasten, kam der Laser nicht an.
    „Robotwespen“, hauchte Xij, und sie behielt recht.
    Daumengroße, künstliche Insekten tauchten ins Tageslicht und verhielten kurz, wohl um sich zu orientieren. Sie sahen tatsächlich entfernt wie Wespen aus, waren aber aus elektronischen Bauteilen zusammengesetzt. Ihre flirrenden Flügel bestanden aus einer golden glänzenden Folie, und am Hinterleib trugen sie spitze Nadeln.
    Matt schoss erneut und erwischte fünf weitere der Biester. Dann musste er den Kopf zur Seite reißen, um dem Kamikazeflug einer weiteren Wespe zu entgehen.
    Hinter ihm schnappte Xijs Kampfstock auf die doppelte Länge aus. Sie ließ das Rohr aus Holz und Metall wirbeln und holte damit einige Angreifer aus der Luft.
    Dass viele durchkamen, konnte auch sie nicht verhindern. Matt spürte einen stechenden Schmerz und schrie auf. Er hob den Arm. Eine Wespe steckte darin. Im nächsten Moment raste Xijs Stab heran, erwischte das Biest und wirbelte es davon.
    Hoffentlich, bevor es sein Gift in Matt injizieren konnte. Falls dies das Ziel der Angreifer war. Denn dass dies eine Falle war, die der Erbauer der Metallos zum Schutz des Holo-Projektors installiert hatte, war klar.
    Schon flogen weitere Robotwespen heran. Xij sprang auf einen der Pyramidenblöcke, wo sie trotz des Moosbelags einen besseren Stand hatte, und drehte den Kampfstab einem Rotor gleich in ihren ausgestreckten Händen. Etliche der mechanischen Insekten klatschten auf den Block darunter. Trotzdem waren noch Dutzende übrig, wenn nicht Hunderte!
    Wir können nicht entkommen!, durchfuhr Matt die bittere Erkenntnis. Es sind zu viele. Früher oder später erwischen sie uns!
    Er hielt mit dem Laser in das Gewimmel hinein. Dauerfeuer! Das Fauchen der Waffe konnte das zornige Summen der Wespen nicht übertönen.
    Der Erfolg war bescheiden. Lediglich fünf oder sechs der Wespen explodierten, die anderen hatten sich auf seine Waffe eingestellt und wichen rechtzeitig aus.
    „Da kommen noch mehr!“, schrie Xij. „O Gott, siehst du das?“
    Tatsächlich quollen immer weitere Robotinsekten aus dem geöffneten

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