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Mädchen im Schnee

Mädchen im Schnee

Titel: Mädchen im Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: N Schulman
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Frau von der Abendzeitung.
    »Auch dazu kann ich zum jetzigen Zeitpunkt keinen Kommentar abgeben.«
    Magdalena verlor allmählich die Geduld. Was machte es für einen Sinn, hier zu sitzen, wenn Munther doch nichts sagen konnte? Diese Frage schienen sich auch die anderen im Raum zu stellen, und nach ein paar weiteren, nichtssagenden Antworten, beendete Sven Munther die Pressekonferenz und folgte den Fernsehjournalisten nach draußen, um dort ein paar Einzelinterviews zu geben.
    Magdalena steckte ihren Block in die Tasche zurück und zog ihre Jacke an.
    Petra Wilander verließ das Präsidium ausnahmsweise durch den Haupteingang. Sie hätte das städtische Wohnungsamt genauso gut anrufen können, aber sie hatte das Gefühl, ein bisschen frische Luft gebrauchen zu können.
    Sie nickte Munther kurz zu, der mit einem Mikrofon unter dem Kinn vor dem Polizeiwappen an der Wand stand, und ging über den Parkplatz.
    »Das Wohnungsamt ist im zweiten Stock, Südwestflügel«, erklärte der Mann an der Rezeption und zeigte zur Decke hinauf.
    Petra bedankte sich, durchschritt den großen Lichthof und stieg die Treppe hinauf.
    Die Tür zum Wohnungsamt stand offen, und ein Mann mit schütterem Haar und Seitenscheitel sah sie über seine Lesebrille hinweg an, als sie klopfte.
    »Guten Tag, ich bin Petra Wilander und komme von der Polizei.«
    Petra streckte die Hand aus.
    »Thorbjörn Hermansson. Und was kann ich für Sie tun?«
    Der sieht aus, als wäre er zu heiß gewaschen worden und hätte dabei alle Farbe verloren, dachte Petra nach einem raschen Blick auf die blassen Finger und das dünne Haar. Dann berichtete sie von der Durchsuchung der Wohnung im Abbortorpsvägen und erkundigte sich, mit wem der Mietvertrag abgeschlossen worden war.
    »Die Wohnungsnummer lautet 1132 , im zweiten Stock in Nummer 12 «, erklärte sie und setzte sich auf den Besucherstuhl vor dem Schreibtischs.
    »Was war das für eine Durchsuchung?«
    »Dazu kann ich nichts Näheres sagen.«
    »Aha«, sagte Thorbjörn Hermansson und verzog leicht den Mund.
    Dann trat er an das Regal und suchte den gewünschten Aktenordner heraus.
    Petra nahm die Mütze ab und wartete. Thorbjörn Hermansson war offensichtlich ein Mann mit Zeit.
    » 1132 sagten Sie. Hier ist der Vertrag. Der lautet seit einem halben Jahr auf einen Soran.«
    »Okay. Ich bräuchte bitte eine Kopie.«
    Thorbjörn nickte stumm und verschwand aus dem Zimmer.
    Als er zurückkam, sah Petra schnell die zwei Blätter durch, um festzustellen, dass sowohl Personennummer als auch Telefonnummer fehlten.
    »Ist die Personennummer bei solchen Verträgen nicht obligatorisch?«, fragte sie.
    Thorbjörn Hermansson wurde rot.
    »Steht da keine Personennummer?«
    »Nein, Ich dachte, Sie nähmen hier solche Sachen immer sehr genau.«
    »Das tun wir auch. Sehr genau sogar. Da muss ein Fehler vorliegen.«
    Petra sah ihn so lange an, dass er schließlich den Blick senkte.
    »An der Wohnungstür steht G. Lind. Wissen Sie, ob die Wohnung untervermietet ist?«
    Thorbjörn Hermansson schüttelte den Kopf und zupfte an seinen Hemdmanschetten.
    »Nein. Ganz und gar nicht.«
    »Okay«, sagte Petra zögernd. »Aber ich wüsste gern, wie die Miete bezahlt wurde, also von welchem Bankkonto das Geld überwiesen wurde.«
    Thorbjörn schob den Ordner ins Regal zurück und setzte sich an den Computer.
    »Da gibt es kein Konto, das Geld wird jeden Monat pünktlich am Dreizehnten bei der Bank eingezahlt«, sagte er nach mehreren Mausklicks. »Es gibt keinen Absender.«
    »Hier in Hagfors oder wo?«
    »Soweit ich das sehen kann, immer woanders. Manchmal ist es hier, manchmal in Munkfors oder in Filipstad. Ich kann die Daten auch für Sie notieren, wenn Sie möchten.«
    »Gern«, sagte Petra und lächelte müde. »Ja, und dann sollte ich vielleicht noch erwähnen, dass die Wohnungstür kaputt ist.«
    »Verstehe. Das Haus wird ohnehin in ein paar Monaten abgerissen, deshalb denke ich, dass das keine große Rolle mehr spielt.«
    »Danke für Ihre Hilfe«, sagte Petra.
    Sven Munther saß über eine rosafarbene Tupperschüssel und eine Zeitung gebeugt am Tisch. Petra machte den Kühlschrank auf, nahm ihr Hühnerfrikassee heraus und stellte es in die Mikrowelle. Dann lehnte sie sich an die Spüle und massierte ihre Schläfen.
    »Kopfschmerzen?«, fragte Munther und sah auf.
    »Kein Problem«, sagte Petra und blinzelte ein paarmal.
    In Wirklichkeit hatte der pulsierende Schmerz schon das Kommando übernommen, und ihr war vollkommen

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