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Maenner weinen nicht

Maenner weinen nicht

Titel: Maenner weinen nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Constanz Loeffler
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nicht sind. Bis zu neun Millionen sollen mittlerweile in Deutschland unter mehr oder weniger stark ausgeprägten Symptomen einer Erschöpfung und den damit verbundenen depressiven Anzeichen leiden. Experten halten diese Zahlen zwar für übertrieben, doch tatsächlich ist die Depression eine der häufigsten Krankheiten überhaupt.
    Jetzt fragen Sie sich vielleicht, ob das schon immer so war oder ob unsere schnelllebige Zeit tatsächlich dazu führt, dass immer mehr Menschen depressiv werden. Immerhin ist das Thema derzeit in den Magazinen, Zeitschriften oder auch in Fernsehtalkshows omnipräsent. Fest steht: Es gibt keinen zwangsläufigen Zusammenhang zwischen modernem Leben und seelischem Leiden. Gleichwohl gehen wir heute mit psychischen Störungen offener um, nehmen sie eher wahr und hinterfragen häufiger, was noch normal oder was schon krankhaft ist. Das Bild psychischer Krankheiten einschließlich der Depression hat sich stark gewandelt: Es ist kein Tabu mehr, depressiv zu sein!
    Dennoch gilt es wachsam zu sein. Denn so wie auf der einen Seite zu häufig die Diagnose Depression gestellt wird, leben andere Menschen immer noch viele Jahre unbehandelt mit ihrer psychischen Störung – allen voran die Männer.
    Es ist also auch für Sie sinnvoll, rechtzeitig zu wissen, ob Ihr Verdacht begründet ist und ob sich bei Ihnen möglicherweise eine depressive Verstimmung anbahnt. Der Selbsttest hilft Ihnen dabei, ein klareres Bild von Ihrem seelischen Zustand zu bekommen.
    Wann sprechen die Fachleute von einer Depression?
    Normale Stimmungsschwankungen lassen sich in aller Regel klar von einer Depression abgrenzen. Ärzte oder Psychologen sprechen von krankhafter Traurigkeit, wenn bestimmte Krankheitszeichen über mindestens zwei Wochen anhalten. Dazu gehören die folgenden drei Kernsymptome: gedrückte Stimmung, Interesse- und Freudlosigkeit sowie ein reduzierter Antrieb. Das bedeutet, dass die Betroffenen sich nicht mehr aufraffen, morgens nicht aus dem Bett kommen oder unerledigte Dinge noch weiter aufschieben. Behandlungsbedürftig wird die Depression, wenn sie den Betroffenen daran hindert, wie gewohnt seinem Alltag nachzugehen. Wenn er es nicht mehr schafft, sich wie jeden Mittwoch mit seinen Freunden im Kino und danach auf ein Bier in der Kneipe zu treffen oder termingerecht die PowerPoint-Präsentation für seinen Chef fertigzustellen.
    Auf den folgenden Seiten finden Sie 23 Aussagen. Sie basieren auf gängigen Depressionstests und fragen genau die Kriterien ab, die für eine Depression typisch sind.
    Lesen Sie die Aussagen sorgfältig durch und entscheiden Sie spontan, welche Antworten auf Sie zutreffen. Tipp: Bearbeiten Sie den Selbsttest so ehrlich wie möglich. Nur dann haben Sie eine realistische Chance, Ihr persönliches Risiko für eine Depression herauszufinden! Wenn Sie hingegen die Antworten manipulieren, ist der Test sinnlos. Versuchen Sie, jede Antwort so realistisch wie möglich zu beantworten.
    Je nachdem, wie oft Sie die Antworten A, B oder C angekreuzt haben, können Sie nachlesen, wie Experten Ihre aktuelle Situation anhand Ihrer Antworten einschätzen würden. Bitte beachten Sie dabei: Der Selbsttest ersetzt nicht die Diagnose eines Psychiaters oder Psychologen. Er kann Sie lediglich darauf hinweisen, ob es sinnvoll ist, dass Sie sich Hilfe holen.
    Finden Sie mit diesem Test heraus, wie es tatsächlich um Ihr Seelenbefinden steht.
    1) Wohlbefinden
    Ich bin häufig traurig und sehr niedergeschlagen.
    A: Ab und zu stimmt das.
    B: Im Gegenteil, ich bin immer richtig gut drauf.
    C: Das beschreibt genau meine Stimmung.
    Ich fühle mich oft unruhig und getrieben.
    A: Mal so, mal so.
    B: Nein, ich bin grundsätzlich eher ein gelassener und
    entspannter Mensch.
    C: Ja, das stimmt.
    Meine Zukunft erscheint mir hoffnungslos.
    A: Es kommt vor, dass ich so denke.
    B: Im Gegenteil: Ich weiß nicht, mit welchem tollen Projekt ich zuerst beginnen soll.
    C: Diesen Gedanken hatte ich schon sehr oft.
    Ich habe das Gefühl, ohne Energie und Antrieb zu sein.
    A: Kann ich nicht sagen, ich fühle mich immer gleich.
    B: Nein, ich strotze nur so vor Energie.
    C: Das beschreibt genau meine »Betriebstemperatur«.
    2) Schlaf
    Ich wache morgens sehr früh auf oder habe Probleme, ein- und durchzuschlafen.
    A: Ja, das passiert.
    B: Normalerweise lege mich hin und schlafe durch bis zum nächsten Morgen.
    C: In der Tat liege ich entweder bis spät in die Nacht wach oder wache morgens viel zu früh auf.
    Ich wache nachts

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