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Männerfrei: Roman (German Edition)

Männerfrei: Roman (German Edition)

Titel: Männerfrei: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Burgess
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geworden…«
    Kate und ich müssen kichern und schubsen Bloomie zur Seite. Tara und Perry schauen zu uns hoch und winken, und wir winken zurück. Perry war schon immer ein hübscher Junge, aber jetzt ist er weniger ein Junge und noch viel, viel hübscher.
    » Wie alt ist er?«, flüstert Kate.
    » Bin mir nicht sicher«, entgegne ich. » Dreiundzwanzig , vierundzwanzig?«
    » Mmm…«, sagt sie abwesend.
    Ich ziehe den Kopf wieder ein und kichere. » Kate hat gerade ihr Dessert gesehen, das sie morgen Abend vernascht.«
    Als die beiden mein Zimmer verlassen, ist es nach Mitternacht. Ich liege im Bett und denke eine Weile nach.
    Ich weiß, ich sollte nicht zu viel nachdenken, und ich weiß auch, dass ich das trotzdem oft mache, doch ich darf nicht vergessen, dass die Chancen sehr hoch stehen, Jake könnte ein Blender wie Rick sein. Ich muss an unsere wenigen Begegnungen denken. Jake war immer aalglatt und selbstsicher, was vermutlich ein schlechtes Zeichen ist. Er hat mich auf Mitchs Party in der Küche angesprochen, ohne jede Schüchternheit. Nur ein Scheißkerl ist so dreist. Außerdem ist er mit Mitch verwandt, und Mitch ist ein Spieler, was sich vermutlich durch die ganze Familie zieht. Und Jake hat noch nichts getan, um bei mir den Eindruck zu wecken, er sei ein netter oder rücksichtsvoller Mensch. Er ist nur recht witzig, mehr nicht. Wenn ich zwischen Jake und meiner Auszeit abwäge, gewinnt immer die Auszeit. Und mit diesen Gedanken schlafe ich langsam ein.

Kapitel 26
    Als ich wach werde, bin ich im ersten Moment verwirrt, bis ich mich umsehe und das Zimmer wiedererkenne. Ein riesiges Doppelbett, ein großer Schrank, schöne dicke Vorhänge, an deren Rändern die Sonne durchblinzelt, ein Frisiertisch (Gott, so einen habe ich mir immer gewünscht) und ein kleines Bad. Ich schlafe immer in diesem Zimmer, wenn ich hier übernachte, und ich betrachte es mittlerweile als meins.
    Das wohlige Seestern-Stretching, das mich am ersten Wochenende meiner Männerpause überkam, überkommt mich auch jetzt, und dank meiner inneren Zufriedenheit viel ausgiebiger denn je. Ich bin halb fertig damit, als mir plötzlich einfällt, dass ich heute definitiv und hundertpro Jake sehen werde, und sofort bekomme ich einen nervösen Magen, der Hula-Hoop spielt. Ich sage ihm, er soll aufhören, und erinnere ihn an das Gelübde und an meinen Entschluss gestern Abend vor dem Einschlafen. Er ignoriert mich und hopst weiter herum.
    Ich sehe auf meine Uhr und beschließe, nach unten in die Küche zu gehen, mir einen Kaffee zu organisieren und mich hinaus in den Garten zu setzen. Er ist riesig und atemberaubend schön, ein Garten, wie man ihn in London nie zu sehen bekommen wird, und der ganze Stolz von Eddies Mutter. Ich glaube, sie hat dafür sogar Preise bekommen. So früh am Morgen kann man die Vögel beobachten und alles andere. Oh, vielleicht sogar Schmetterlinge! (Ich bin sehr naturverbunden, wissen Sie?)
    Die anderen sind noch nicht auf– es ist erst kurz nach acht–, und ich stöbere fröhlich in der großen Küche herum und finde einen Kaffeebereiter, einen kleinen Topf, eine Packung Illy-Kaffee und Milch. Ich stelle den Wasserkocher an, gieße Milch in den Topf und erhitze sie langsam. Dann gebe ich exakt dreieinhalb Löffel Kaffeepulver in die Kanne, gieße langsam das kochende Wasser darüber und rühre dreimal gegen den Uhrzeigersinn, dann dreimal im Uhrzeigersinn und wieder dreimal gegen den Uhrzeigersinn. Ich tauche kurz den kleinen Finger in die Milch und drücke ihn auf mein Handgelenk, um die Temperatur zu prüfen, dann rühre ich die Milch kräftig um und nehme den Topf vom Herd. Zum Schluss drücke ich den Pressstab herunter und gieße gleichzeitig Kaffee und Milch in die größte Tasse, die ich finden kann, bis er die richtige Farbe hat. Währenddessen summe ich die ganze Zeit fröhlich vor mich hin.
    » Du machst wieder mal den Eindruck, als hättest du nicht alle Tassen im Schrank«, sagt plötzlich eine Stimme aus der Ecke.
    Ich stoße einen spitzen Schrei aus– ich weiß, ich weiß, das ist so mädchenhaft, doch ich kann nichts dagegen machen. Ich dachte, ich wäre alleine. Ich drehe mich um. Es ist Jake.
    » Oh Gott! Du hast mich zu… Du hast mich erschreckt.«
    » Tut mir leid«, entgegnet er. Er sitzt am unteren Tischende, vor sich ein aufgeschlagenes Buch. Er sieht– tja, sorry, aber es ist so– umwerfend aus. Seine Haare sind ein bisschen länger als beim letzten Mal und frisch gewaschen, allerdings ein

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