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Männerfrei: Roman (German Edition)

Männerfrei: Roman (German Edition)

Titel: Männerfrei: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Burgess
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sehr wohl. Ich könnte mir vorstellen, hier zu leben, wisst ihr.«
    Tory sitzt ein paar Stühle weiter auf der anderen Tischseite und unterhält sich mit Spud. Ihre Stimme schwebt zu uns herüber: » Ich hasse die Provinz. Das Einzige, was mir daran gefällt, ist, dass man draußen überall poppen kann, weil einen weit und breit niemand stört. Was wiederum schade ist– schließlich widerspricht das dem Sinn von Outdoorsex!«
    Fraser zieht eine Grimasse, während Bloomie und ich zu kichern beginnen. » Hört sofort auf. Gebt mal das Brot rüber.«
    Mitch steht wieder auf und lässt sein Glas für die nächste Ansprache klirren. » Okay. Bevor wir anfangen, werde ich für Alkoholnachschub sorgen, damit wir später Zeit sparen. Hände hoch für Rotwein. Für Weißwein. Für Bier… Eugene, mon Dieu, du kannst nicht beides trinken, wir sind hier nicht im verdammten Frankreich, weißt du…«
    Ich drehe mich zu Sam. » Das kann ja noch Stunden dauern. Bonsoir, Sam, amüsierst du dich? Könntest du mir helfen, das Essen aus der Küche zu holen?«
    » Ja, sehr sogar, und ich helfe dir gerne«, antwortet er lächelnd. Er ist ziemlich betrunken, glaube ich, und er flüstert mir auf dem Weg in die Küche ins Ohr: » Deine Freundin Kate ist echt süß.«
    » Ich weiß«, flüstere ich zurück. » Du solltest dir bei ihr Mühe geben.«
    » Ich denke, das werde ich«, antwortet er, und wir machen uns daran, die schweren Töpfe mit dem Eintopf und den Kartoffeln und die Steaks zum Tisch zu tragen. Ich muss sagen, es sieht alles verdammt lecker aus.
    Während die Ersten sich bereits bedient haben und zu essen beginnen, setze ich mich wieder auf meinen Platz und höre, dass Bloomie, Fraser und Eugene sich über Flirtlines im Internet unterhalten.
    » Hätten wir uns nicht auf die altmodische Art kennengelernt– bei einer Telefonkonferenz– und wäre ich schon länger als ein paar Monate Single gewesen, hätte ich es bestimmt ausprobiert«, sagt Bloomie.
    » Bloß nicht! Das ist viel zu gefährlich«, widerspricht ihr Eugene. » Du könntest an einen Serienkiller geraten. Oder an einen Perversen.«
    » Wirklich?«, klinkt Tory sich interessiert in das Gespräch ein.
    » Mal im Ernst«, meine ich. » Es besteht wohl eher die Chance, an jemanden zu geraten, der es einfach leid ist, sich in Kneipen zu betrinken, um Leute kennenzulernen, und der schon seinen gesamten Bekanntenkeis durchhat.«
    » Und die Bekannten der Bekannten«, ergänzt Bloomie. » Wenn man alle Möglichkeiten ausgeschöpft hat, um jemanden kennenzulernen, warum soll man es dann nicht über das Internet versuchen?«
    » Das ist wie… Einkaufen im Internet. Für einen Mann«, füge ich hinzu. Andererseits hat die gute alte Kneipentour bei mir immer funktioniert, aber das sage ich nicht. Ich möchte vermeiden, dass über mich und meine Dates gesprochen wird. Oder über mich und meine Nicht-Dates.
    » Oder man geht auf die Gumtree-Homepage, in die Rubrik › Bekanntschaften/Partner‹. Das ist wirklich Internet-Shopping für Männer, mit sofortigem Erfolgserlebnis. Man braucht sich nur jemanden auszusuchen, der in der Nähe wohnt…«, meint Tory verträumt. Sie bemerkt, dass Fraser sie entgeistert ansieht, und fügt rasch » Äh… habe ich jedenfalls gehört« hinzu, bevor sie nach der Weinflasche greift.
    Unsere Aufmerksamkeit wird plötzlich auf Mitch gelenkt, der die beiden Iren anschreit. » Warum hackt ihr Jungs eigentlich ständig auf mir herum? Hm? Von euch kommt doch nur Scheiße. Ihr taucht einfach auf, mit eurem derben Akzent und eurem irischen Charme und… und eurem… eurem…«
    » Halt die Klappe, Bitch«, weist ihn Tara zärtlich zurecht. Daraufhin beginnen alle zu johlen und zu pfeifen, und Mitch steht auf und verbeugt sich.
    Fraser hebt eine Hand, um unsere Aufmerksamkeit zurückzugewinnen. » Okay. Und was für Online-Dating-Portale gibt es?«
    Ich beginne die Adressen aufzuzählen, die mir spontan einfallen, bis mir auffällt, dass er sie heimlich in sein BlackBerry eintippt, und ich muss wieder kichern.
    Sam räuspert sich und sagt: » Ich hatte mal ein Date mit einer Internet-Bekanntschaft«, womit er schlagartig die Aufmerksamkeit von Bloomie, Fraser, Tory, Kate und mir hat.
    » Und, wie war’s?«, fragt Bloomie.
    » Die Frau war in Ordnung«, antwortet er. » Ich habe es vor ein paar Monaten mal ausprobiert, weil ich es satthatte, dass bereits beim ersten Date keine richtige Unterhaltung aufkam oder die Frau mir unsympathisch war oder ich

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