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Männerfrei: Roman (German Edition)

Männerfrei: Roman (German Edition)

Titel: Männerfrei: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Burgess
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unterdrücken. Ich muss prompt kichern, was ich mit einem Husten zu verbergen versuche. Jake ist nun nicht mehr in der Lage, sich zusammenzureißen, und prustet laut los, womit er mich sofort ansteckt.
    Fraser, der im ersten Moment perplex wirkt, beginnt nun auch zu lachen und sagt, unterbrochen von Wieheranfällen: » Okay, ich kann nachvollziehen, dass das… ziemlich lustig klingt. Ich habe zu ihr gesagt, sie soll es nicht falsch verstehen, aber ihr wisst ja, sie nimmt es immer, wie sie es, äh, braucht…«
    » Fraser!«, rufe ich. » Du Schwein. Red nicht so schlecht von deiner Freundin.«
    » Exfreundin«, verbessert er mich. » Definitiv ex…«
    Eddie betritt die Küche, händchenhaltend mit Laura. » Wir haben keinen Stoff mehr für das Saufspiel«, erklärt er.
    Gleich darauf taumelt Sam herein, mit schlimmem Silberblick.
    » Wo ist Kate?«, fragt er leicht lallend, bevor er zum anderen Ende des Tischs weitertorkelt und auf einen Stuhl sackt.
    » Was ist hier eigentlich los?«, will Eddie wissen. » Tory kam gerade herausgestürmt und ist schnurstracks zu den Tennisplätzen verschwunden… Ich habe den Eindruck, Ant und Harriet spielen Striptennis, und Neil schaut zu.«
    Jake und ich sehen uns an und beginnen wieder zu lachen.
    » Laura, kannst du das machen, worüber wir gesprochen haben?«, bittet Eddie sie, steht auf und geht zur Küchentheke. Er nimmt eine große Schere aus der Schublade und fuchtelt aufgeregt damit herum.
    » Ja!«, quietscht Laura vergnügt, läuft zu ihm hinüber und kniet sich neben ihn. Dann beginnt sie, die Hosenbeine von Eddies dreckiger, schlammverkrusteter Jeans direkt unter dem Schritt abzuschneiden, sodass nur knappe Jeansshorts übrig bleiben.
    » Siehst du? Siehst du? Habe ich nicht tolle Beine?«, ruft Eddie und dreht sich, während er stolz seine muskulösen Oberschenkel präsentiert.
    Laura nickt. » Ja! Echt hübsch.«
    Eddie schaut zu uns herüber, während wir mit offenem Mund zurückstarren (außer Sam, der am anderen Tischende eingeschlafen ist), dann blickt er auf die Hosenbeine, die tot auf dem Boden liegen, und zuckt mit den Achseln. » Den Dreck hätte ich sowieso nie ganz rausbekommen. Und es war sauschwer, darin zu gehen.«
    » Ich will auch kurze Jeans!«, ruft Fraser.
    Laura macht sich sofort ans Werk, während Eddie alles überwacht.
    Ich sehe Jake an. Die werden wir nicht mehr so schnell los.
    » Hast du nicht gesagt, du hast gesehen, dass in der Speisekammer Gin und, äh, Kochsherry sind?«, fragt Jake mich mit hochgezogenen Augenbrauen.
    » Habe ich das?… Oh. Ja, habe ich. Ich zeige es dir«, sage ich.
    Ich stehe auf und gehe hinüber zur Speisekammer, während Jake mir folgt. Eddie, Laura und Fraser unterhalten sich noch immer über abgeschnittene Jeans und scheinen uns gar nicht zu beachten. Leise Schnarchgeräusche von Sam lassen vermuten, dass er heute Abend mit niemandem mehr schmusen wird.
    Kaum stehen wir in der Speisekammer, drehe ich mich blitzschnell um und sehe ihn an. Wir stehen so eng beieinander, dass ich fast seine Körperwärme spüre. Mein Herz hämmert wie verrückt, und ich fröstle vor Aufregung oder Kälte oder Dreck– ich bin mir nicht sicher, was davon zutrifft. Zwei lange Sekunden ist die herrliche Vorfeude von eben noch millionenfach größer. Dann beugt er sich vor, und wir küssen uns.
    Ich werde jetzt nicht ins Detail gehen, was den Kuss betrifft. Sie haben selbst schon geküsst. Sie wissen also, dass Küssen zu den schönsten Dingen auf der Welt zählt, besonders wenn man es mit jemandem tut, der volle, warme Lippen hat, und lange Arme, die einen festhalten, und dessen Kussinstinkte perfekt mit den eigenen harmonieren. Genau die richtige Dosis Zunge, Druck, Lippenöffnung, zwischendurch Liebkosungen von Kinn, Kiefer, Mundwinkel und Ohrläppchen. Und genau das erleben wir.
    Nach ein paar Minuten perfekten Küssens hebt Jake den Kopf und grinst mich an. Regel Nr. 8 ist in tausend Stücke zerschellt.
    » Das war allerhöchste Zeit«, meint er.
    » Ich denke, du solltest wissen, dass ich dich nur wegen dem Fisch-Wortspiel geküsst habe«, gebe ich zurück. » Hättest du nicht › Lachs, das war sein letztes Wort ‹ gesagt, dann würde ich jetzt mit Ant Striptennis spielen.«
    » Pst, Cocktailbiest…«, antwortet er und küsst mich wieder, wobei er mich tiefer in die Speisekammer hineinschiebt. Während der nächsten Minuten bin ich nur auf das Küssen konzentriert und verliere mich in dem schönen Gefühl, mit den Händen

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