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Männerfrei: Roman (German Edition)

Männerfrei: Roman (German Edition)

Titel: Männerfrei: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Burgess
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beim Anblick des Gartens ist nicht so schlimm, wie ich befürchtet habe.
    » Hab ich mir schon gedacht«, sagt er, während er den Blick durch das Küchenfenster schweifen lässt und ein Croissant wie eine Banane futtert. » Ich werde Murray anrufen. Er wird alles in Ordnung bringen, bevor meine Leute zurück sind.«
    » Murray?«, frage ich.
    » Mums Gärtner«, erklärt er. » Sie tut zwar immer so, als wäre das alles ihr Werk, aber das ist gelogen. Murray wird den Garten wieder herrichten, und sie wird es nicht mal merken.«
    » Ich werde mich an den Kosten beteiligen«, sage ich, woraufhin alle anderen ebenfalls ihre Hilfe anbieten.
    Ant schleicht in die Küche und ignoriert die Pfiffe und die Anspielungen wegen ihm und Harriet, als plötzlich jemand laut die Treppe herunterstampft. Gleich darauf wird die Haustür zugeknallt.
    » Harriet haut ab«, murmelt Ant.
    Als Nächstes erscheinen Mitch und Tara auf der Bildfläche, händchenhaltend und glücklich verliebt, bis sie erfahren, dass Jake und Perry, ihre Mitfahrgelegenheiten, bereits nach Hause aufgebrochen sind. Mitch wählt sofort Jakes Nummer.
    » Was zum Henker hast du dir dabei gedacht, Cousin? Lässt mich einfach hier zurück in der nordenglischen Einöde…«
    » Das heißt Oxfordshire«, verbessert ihn Eddie und verdreht die Augen.
    Mitch lauscht in den Hörer. Ich frage mich, ob Jake etwas von mir sagt. Mitchs Blick wandert kurz zu mir und wieder weg.
    » Okay, Kumpel, äh, wir reden später.«
    » Ihr könnt bei mir mitfahren«, meint Eddie.
    Benoit kommt jetzt herein und setzt sich stumm an den Küchentisch. Seltsam, ich dachte, er wäre heute Morgen mit Eugene gefahren. Er trägt eine sehr dunkle Sonnenbrille und scheint einen mörderischen Kater zu haben.
    » Möchtest du frühstücken?«, frage ich ihn. » Le petit déjeuner? Oui?«
    Er dreht ganz langsam den Kopf zu mir und sagt » un café, s’il te plaît«, bevor er sich langsam wieder in Richtung Garten dreht.
    Kate, Laura, Eddie und ich verbringen die nächste Stunde mit Frühstücken und Aufräumen. Sam liegt noch immer unter dem Tisch und verlangt zwischendurch laut mehr Toast oder Kaffee. Benoit gibt keinen einzigen Mucks von sich. Niemand spricht mich auf Jake an, also versuche ich, mich von dem verkaterten Geplauder am Frühstückstisch ablenken zu lassen.
    Ach du meine Güte, hör endlich auf, darüber nachzudenken, wie es ihm geht.
    Tory und Conor erscheinen nun auf der Bildfläche und setzen sich möglichst weit auseinander an den Tisch. Conor macht einen leicht verlegenen Eindruck. Tory dagegen einen euphorischen. Ich beschäftige mich, indem ich den Speck anbrate und die Eier und Toast für alle mache. Ablenkenablenkenablenken.
    Spud kommt aus dem Garten herein.
    » Danke, Leute«, sagt er. » Ich bin gerade in den verdammten Rhododendronbüschen aufgewacht.«
    Wir brechen alle in Gelächter aus. Ich mache mir um Bloomie ein wenig Sorgen. Zwischendurch verziehe ich mich kurz nach oben und klopfe an ihre Tür, worauf ich nur ein » Alles okay! Komme gleich runter!« erhalte und beschließe, sie in Ruhe zu lassen. Neil kommt mit dem Whiskey zurück und bricht kurz darauf zusammen mit Tory, Conor und Spud auf. Gegen Mittag tauchen Bloomie und Eugene auf, Hand in Hand, mit vor Glück, sexueller Befriedigung und– sorry, aber es ist so unverkennbar– Liebe geröteten Gesichtern.
    Ich schenke den beiden ein Lächeln. » Ich schulde dir was«, flüstert Bloomie mir zu, als sie an mir vorbeigehen. Ich nehme an, sie hat sich bei ihm entschuldigt. Es stellt sich heraus, dass Benoit Eugene daran gehindert hat, in seinem Zustand Auto zu fahren.
    » Ich habe ihm gesagt, er soll hierbleiben und es in Ordnung bringen«, schildert Benoit nickend. Bloomie und Eugene beginnen wieder herumzuturteln.
    Gegen zwei Uhr nachmittags beschließen Bloomie, Kate und ich aufzubrechen und bieten Sam an, bei uns mitzufahren. Eugene fährt mit Benoit, weil sie auf dem Rückweg noch einen Abstecher zu Benoits Tante machen wollen. Eugene und Bloomie brauchen zehn Minuten, um sich mit vielen Küssen und I-love-yous voneinander zu verabschieden. Richtig ekelhaft.
    » Ist das der French Kiss, von dem man immer so viel hört?«, ruft Sam vom Rücksitz in Kates Wagen. » Könnt ihr das bitte in Zeitlupe machen, damit ich mitschreiben kann?«
    Eugene küsst Bloomie weiter und streckt den rechten Arm aus, um Sam den Stinkefinger zu zeigen.
    » Le doigt«, sagt Sam zu Kate und mir. » Das heißt Finger, Ladys. Il a

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