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Männerfrei: Roman (German Edition)

Männerfrei: Roman (German Edition)

Titel: Männerfrei: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Burgess
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und ich dagegegen haben unsere ganzen Klamotten im Zimmer verstreut. Ein paar davon hängen auf Bügeln. Die meisten nicht.
    » Ähm…«, stammle ich. Ich bin in ein Handtuch gewickelt und gerade mit meinem Make-up fertig geworden. » Was Kurzes, Freizügiges, schätze ich. Gehen wir nachher noch auf die Party von Robs Kumpel?«
    » Klar«, antwortet Kate. » Ich möchte amerikanische Männer kennenlernen. Ich habe gehört, die Dating-Szene soll hier ziemlich brutal sein, und ich bin bereit dafür.« Sie unterbricht sich kurz. » Außer dir ist es lieber, keine Ahnung, dass wir Manhattan nach Jake abkämmen.«
    » Entweder ich kriege seine Nummer und werde ihn finden oder auch nicht«, gebe ich ruhig zurück. » Wie auch immer, wir werden uns auf jeden Fall amüsieren. Das heißt, du wirst amerikanische Männer kennenlernen.«
    Kate jubelt und schraubt ein Minifläschchen Jack Daniel’s auf.
    Unerwartet endet Kate in meinem kurzen und freizügigen schwarzen Minikleid. Ich trage ein klassisches knielanges, griechisch angehauchtes goldenes Kleid von Bloomie, das eine Schulter freilässt. Bloomie hat ein braves weißes Hemdkleid von Kate an, aber sie ist viel größer und trägt hohe rote Schuhe dazu, sodass es richtig sexy an ihr aussieht. Es ist heute Abend so warm, dass wir keine Jacke brauchen.
    » Ich bin mir nicht sicher, wie ich das hier taufen soll…«, überlege ich laut.
    » Soso?«, sagt Kate.
    Bloomie mustert mich von oben bis unten. » Sehr hübsch. Du brauchst keinen Namen dafür. Du kannst dir auch meine Schuhe borgen.«
    » Okay«, erkläre ich mich einverstanden. Ich bin plötzlich im Schlenkerpuppen-Modus. Ich mache alles, was man mir sagt. (Es ist auch nicht so schlimm, wenn man gesagt bekommt, man soll goldene Stilettos von Christian Louboutin anziehen.) Gott, ich habe wirklich beschlossen, jemanden zu lieben, den ich noch vor sechs Tagen in die Wüste geschickt habe. Und jetzt muss ich ihn zurückgewinnen und wahrscheinlich den Armen einer anderen Frau entreißen. Mein Magen krampft sich vor lauter Angst zusammen.
    » Hör auf«, sage ich zu ihm. » Du wirst das wohl oder übel mit mir durchstehen müssen. Ich habe mich unter Kontrolle, und ich weiß, was das Beste ist.«
    Mein Magen entkrampft sich sofort.
    Schon besser.
    Bloomie gibt mir ihre zehn Zentimeter hohen goldenen Pumps von Christian Louboutin. Sie sind– es gibt keine andere Beschreibung dafür– absolut traumhaft. In Kombination mit dem Kleid ist das ein bisschen viel Gold, doch das ist mir egal.
    » Und, verdammt noch mal, lass diese blöde gelbe Handtasche hier«, erinnert mich Bloomie.
    » Aber die bringt mir Glück!«, protestiere ich halbherzig.
    » Da täuschst du dich gewaltig, Darling«, erwidert sie. » Katie, hast du deine Abendhandtasche dabei?«
    Kate nimmt sofort Haltung an. » Ja, hab ich! Du meinst die kleine schwarze? Brauchst du sie? Hier, bitte. Vergesst nicht, eure Pässe einzustecken, Mädels. Sonst bekommen wir in den Bars keinen Alkohol ausgeschenkt.«
    Ich packe den Inhalt meiner gelben (Un-)Glückshandtasche in Kates schwarze Clutch. » Ich sehe aus wie du«, meint sie beim Blick auf ihr Spiegelbild in meinem kurzen schwarzen Kleid und den geschlossenen schwarzen Pumps.
    » Fabelhaft, meinst du?«, entgegne ich und stopfe Lipgloss, Kreditkarten, Pass, Bargeld, Zimmerschlüssel, Zigaretten und Kaugummi in das Täschchen. Das Einzige, was ich draußen lasse, ist der alte, zerfledderte Zettel mit den Regeln für die Männerauszeit; der, den Bloomie und ich uns vor einigen Monaten an jenem Abend in Sophie’s Steakhouse im Rausch zusammengestellt haben. Ich werde ihn heute Abend nicht brauchen, glaube ich. Ich zerreiße das Blatt in zwei Teile, lege sie aufeinander und reiße sie wieder durch, und dann vorsichtshalber noch einmal. Tschüss, Männerpause, denke ich. Ich brauche dich nicht mehr.
    Kate und Bloomie starren mich neugierig an. Ich zucke mit den Achseln. » Alle bereit?«, frage ich und werfe einen Blick auf mein Handy. Wo bleibt Mitchs Antwort mit Jakes Nummer, verdammt noch mal?
    » Wir könnten Eddie anrufen«, schlägt Kate vor. » Vielleicht weiß er, wo Mitch steckt. Dann können wir ihn ausfindig machen und uns die Nummer geben lassen.«
    Ich sehe wieder auf mein Handy. » Nein. Ich kann warten. Ich werde nächste Woche etwas unternehmen, wenn Jake aus New York zurück ist.« Ich weiß noch nicht genau, was. Aber mir wird schon noch was einfallen.
    » Falls er zurückkommt«, gibt Kate zu

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