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Männerfrei: Roman (German Edition)

Männerfrei: Roman (German Edition)

Titel: Männerfrei: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Burgess
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dann sitzen gelassen, um mit seiner Freundin nach Paris zu fliegen«, erkläre ich achselzuckend.
    » Verdammt«, stößt Bloomie ungläubig hervor. » Ich wusste, wir kennen noch nicht die ganze Geschichte von Arty Jonathan.« Sie dreht sich um und sieht die Straße hoch. Ich drehe mich auch um und sehe, dass Arty Jonathan und Keira in ein Taxi steigen. » Ja, hau bloß ab, du Blödmann!«, brüllt Bloomie und dreht sich dann lächelnd zu uns. » Ich könnte glatt als New Yorkerin durchgehen.«
    Wir brechen alle in Lachen aus. Kate beschließt, dass wir hungrig sein müssen, weil wir seit ungefähr zwei Stunden nichts mehr gegessen haben, und führt uns um die Ecke zu einem Café. Wir nehmen Platz und bestellen Cola light und Kuchen. (Wissen Sie, die Kalorien, die man durch die Cola light spart, kann man mit dem Kuchen praktisch wieder ausgleichen.)
    » Wisst ihr, was lustig ist?«, sage ich nachdenklich, während ich an dem Zuckerguss knabbere. » Ich habe sie alle in den letzten drei Monaten gesehen. Alle meine Exfreunde. Und keiner von ihnen war ein echter Scheißkerl. Sie waren einfach noch nicht reif.«
    » Außer Rick«, wendet Bloomie ein und beißt in ihren Cupcake wie in einen Apfel.
    » Außer Rick«, stimme ich ihr zu. » Und Arty Jonathan ist auch ein echter Scheißkerl. Aber von den anderen war keiner auch nur eine Träne wert. Sie haben einfach nicht zu mir gepasst.«
    » Das stimmt«, sagt Kate, die ihren Kuchen mit Messer und Gabel isst.
    » Und ich bin auch nicht mehr wütend auf mich, da ich mich auf sie eingelassen habe«, meine ich. » Sie waren einfach ein Teil dessen, was passieren musste, damit ich auf die Männerpause und all die guten Sachen, die daraus hervorgingen, kam.«
    » Warum bist du in letzter Zeit eigentlich so verdammt philosophisch?«, fragt Bloomie.
    Ich überlege kurz. » Weil ich mit meinem Leben zufrieden bin, nehme ich an.« Außer was die Sache mit Jake betrifft, füge ich im Stillen hinzu.
    » Wirst du versuchen, mit Jake Kontakt aufzunehmen?«, erkundigt sich Kate sanft, die meine Gedanken gelesen hat.
    » Die Männerpause ist offiziell vorüber«, wirft Bloomie dazwischen.
    » Nein«, antworte ich ehrlich. » Ich habe Angst.«
    Bloomie und Kate sehen sich an und beginnen zu lachen. » Wenn du eines ganz bestimmt nicht mehr hast, dann ist das Angst«, bemerkt Kate schließlich.
    Wir sitzen ein paar Minuten schweigend da und essen.
    Bloomie sieht auf ihre Uhr. » Shit, es ist gleich Zeit für die letzte Überraschung, die ich vorbereitet habe… Eine Kollegin von mir arbeitet den halben Monat in New York, und sie hat mir wärmstens einen Friseursalon empfohlen. Der ist ganz in der Nähe von unserem Hotel… Ich habe für uns um vier Uhr einen Termin klargemacht.«
    Es ist der perfekte Abschluss für den Nachmittag. Wir können in Ruhe entspannen, ohne eine Sekunde unserer Zeit in New York zu verschwenden. Schließlich können wir nirgendwo anders ein richtiges New Yorker Styling bekommen als hier. Logisch. Eine halbe Stunde später sitzen wir mit nassen Haaren nebeneinander in einer Reihe im Salon und sehen hoffnungsvoll die Stylisten hinter uns an.
    » Okay, glattföhnen, aber am Ansatz etwas mehr Volumen? Mit Glamoureffekt?«, fragen sie.
    » Ja«, sagen wir.
    Die Haartrockner werden eingeschaltet, und Bloomie und Kate schnappen sich die US Weekly und die People und beginnen darin zu blättern. Ich blicke auf mein Spiegelbild und seufze. Die Konfrontationseuphorie ist verpufft. Ich bin mit meinen Gedanken alleine.
    Was soll ich machen?
    Normalerweise kann ich meinen Anblick im Spiegel beim Friseur nicht ertragen, weil die Beleuchtung immer so schrecklich ist. Heute stelle ich mich meinem Spiegelbild und beginne zu reden.
    Was stimmt nicht mit dir?
    Was?
    Alles, was du zu Jake gesagt hast, war falsch.
    Und?
    Du willst es einfach nicht einsehen. Du hattest unrecht. Er hatte recht. Du bist die Miese, nicht er. Außerdem willst du die Männerpause nicht mehr. Du willst ihn.
    Halt die Klappe. Ich habe Angst. Ich wurde sechsmal hintereinander verlassen. Da bleiben schlimme Beziehungsnarben zurück. Ich kann keinem Mann mehr trauen.
    Ich habe das Gejammer über deine Beziehungsnarben so satt. Du hast vorhin zugegeben, dass keiner den Liebeskummer wert war. Es sind nicht die Männer, denen du nicht trauen kannst. Du bist es.
    Was?
    DU traust dir selbst nicht. Hab keine Angst. Riskier mal was. Vertrau dir selbst. Mehr brauchst du nicht zu tun.
    Um Gottes willen!
    Ich habe das

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