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Männerfrei: Roman (German Edition)

Männerfrei: Roman (German Edition)

Titel: Männerfrei: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Burgess
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und außerdem die Wochenenden dazu da sind, um auszuspannen und Spaß zu haben, wissen Sie, oh, und ich sehr hohe Absätze trage, weshalb Gehen heute nicht angesagt ist. (Ich spreche übrigens von spitzen schwarzen Stilettos, dazu meine neue hautenge Jeans, ein cremefarbenes Seidentop und eine Kette mit falschen schwarzen Perlen aus der Lanvin-Kollektion von H&M, abgerundet mit einem schwarzen Trenchcoat. Außerdem habe ich meine Haare zu einer kunstvollen, glänzenden Frisur geföhnt wie Kim Basinger in Batman. Motto: » Vicki Vale«.)
    Ich springe mit einem fröhlichen Hüpfer aus dem Taxi und betrete den Pub, der so urig ist, wie eine altmodische Kneipe nur sein kann, mit einer Dekoration aus unzähligen Nachttöpfen und Churchill-Porträts. Der Laden ist gerammelt voll, wie üblich, mit einer Mischung aus alten Männern, amerikanischen Studenten und jungem Publikum in unserem Alter. Ich wäre fast an Eddie und seinen Schwestern vorbeigegangen. In den zwei Jahren, seit ich Emma und Elizabeth das letzte Mal gesehen habe, sind sie erwachsen geworden. Und gewachsen. Sehr sogar. Ich muss mir auf die Zunge beißen, um mir einen Kommentar zu ihren 70 E-Körbchen zu verkneifen, und merke, dass ich nur wenige Schritte davon entfernt bin, mich in eine komische alte Schrulle zu verwandeln.
    » Emma! Elizabeth! Du meine Güte! Seht euch nur an!« Jawohl, eine komische alte Schrulle. Wir tauschen Begrüßungsküsschen aus, und, als ich sehe, dass die anderen volle Gläser haben, beuge ich mich zur Theke und bestelle mir einen Wodka. Lecker.
    » Alles klar, Süße?«, fragt Eddie grinsend. Seine Augen sehen ein wenig wässrig aus. Der Kokosnusscocktail gestern Abend muss gewirkt haben. Oder vielleicht hat Eddie einen tropischen Schlag abbekommen.
    » Was zum Henker ist mit deinen Schwestern passiert?« Ich strahle die Zwillinge an. Sie haben sehr glänzendes braunes Haar und sorgfältig geschminkte Augen, und sie nippen recht selbstbewusst an ihren Weingläsern. » Es ist gerade mal zwei Jahre her, dass ich euch gesehen habe, und jetzt seid ihr plötzlich so erwachsen…« Emma und Elizabeth machen ein höflich-gelangweiltes Gesicht. Ich wechsle das Thema. » Erzählt doch mal von eurem Spanienurlaub!«
    Die beiden geraten gleichzeitig ins Schwärmen, und es entwickelt sich schnell eine angeregte Unterhaltung. Sie machen zurzeit ein Auslandspraktikum für sechs Monate, das fast zu Ende ist– als » Hüttenschlampen« in Österreich–, und danach haben sie einen langen Sommeraufenthalt im familieneigenen Ferienhaus in Spanien geplant, bevor ihr Studium im Herbst beginnt. Wir unterhalten uns über ihre Studienziele und die tollen Partys, die sie an der Uni erwarten. Ich berichte Eddie von Mitchs spektakulärer Vorstellung gestern Abend, kurz bevor ich aufbrach.
    » Es ist echt gemein von dir, Tedward, dass du Mitch heute Abend nicht eingeladen hast«, sagt Emma schmollend. » Er ist voll durchtrainiert.«
    Ich verschlucke mich an meinem Wodka. » Du bist genau sein Typ, Engelchen«, versichere ich ihr. » Ich bin mir sicher, du wirst ihn bald wiedersehen.«
    Wir bestellen die nächste Runde und gehen anschließend in das Thai-Restaurant hinten im Garten hinaus, wo wir stattliche Portionen durchschnittliches, aber mit sechs Pfund pro Person extrem geldbörsenfreundliches Thai-Essen verputzen. Sie fragen sich vielleicht– nun, vielleicht auch nicht, aber ich werde es Ihnen trotzdem sagen–, ob mir währenddessen Jake durch den Kopf spukt, und meine Antwort lautet Nein.
    Ich meine, meistens nicht.
    Ich meine, nein.
    Tatsächlich denke ich fast gar nicht an Jake, als ich auf das Dessert verzichte (meine hautenge Jeans erlaubt das nicht wirklich). Eddie grinst.
    » Ich hätte gedacht, du lässt dich gehen, nachdem du den Männern abgeschworen hast«, bemerkt er.
    » Du hast was? Den Männern abgeschworen?«, hakt Emma mit heruntergeklappter Kinnlade nach. » Warum?«
    » Äh…« Sie sind noch zu jung, um das zu verstehen. Sie werden mich für verrückt halten.
    » Hat dir jemand das Herz gebrochen?«, fragt Elizabeth mitfühlend.
    » Äh, nein, nein…«, antworte ich und spiele nervös an meiner Serviette. » Es ist nur so… kompliziert geworden. Das mit den Dates. Mit Jungs– Kerlen. Männern. Ich entscheide mich sowieso immer für den Falschen. Darum habe ich beschlossen, mich gar nicht mehr zu entscheiden, indem ich einfach mit keinem Mann ausgehe. So kann ich keinen Fehler machen.«
    Die Mädchen zwinkern ungläubig. Das

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