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Maennerjagd - Erotischer Roman

Maennerjagd - Erotischer Roman

Titel: Maennerjagd - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathleen Ross
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vergessen, aber zunächst musste sie den Vibrator vor den Haien retten.
    »Ich kann nicht glauben, dass du mir meinen Vibrator weggenommen hast. Er war sündhaft teuer.«
    Jacob lachte. »Das nächste Mal solltest du in das wahre Ding investieren, nicht in den Ersatz.«
    Jacob war so sexy, dass sie sich am liebsten vor ihm ausgezogen und nackt auf den Frühstückstischen getanzt hätte. Dann wäre er ins Schwitzen geraten, denn er hatte heute die Aufsicht beim Frühstück. Plötzlich sah Angie Tahillia Ash nahen und entschied sich, schnell zu verschwinden. Tahillia konnte auf die Idee kommen, sie zu einer Extraschicht einzuteilen, und Angie hatte aufregendere Pläne.
    Sie trug nichts außer einem strategisch gebundenen Sarong, als sie an der Lagune vorbei zur Bootsanlegestelle ging. Das Boot lag schon dort, und der Motor tuckerte im Leerlauf. Angie schnüffelte und nahm den Geruch von Dieselbenzin und reifen Früchten wahr. Ein fit aussehender, stark gebräunter Mann band gerade das Haltetau vom Poller.
    »Hi«, rief Angie. »Darf ich an Bord?«
    Der Mann musterte sie, und seine Muskeln spannten sich, als er das Haltetau fortzog. Sein Körper war der eines Athleten, und obwohl es noch nicht so heiß war, glänzte ein Schweißfilm darauf. Angie nahm an, dass sie mehr als ihren Vibrator auf dem Boot finden würde.
    »Hey, Cole«, rief der Mann, »Hier ist 'ne Puppe, die an Bord kommen will. Ist das okay für dich?«
    Ein hünenhafter blonder Mann trat aus der Kabine. »Werden Sie seekrank?«, rief er, »wir fahren am Riff vorbei.«
    »Nein«, erwiderte Angie und musterte beide Männer nacheinander. Beide waren oben nackt und trugen Shorts und Arbeitsschuhe. Sie sah Spuren von Schmutz und Schweiß. Sie verspürte das vertraute Prickeln.
    Jacob hat recht, dachte sie begeistert. Früh aufzustehen und erkunden, was beim Hotel so läuft, war eine gute Idee. Eine sorgfältige Suche auf diesem Boot und bei den Passagieren ist notwendig und wird sich gewiss lohnen.
    »Dann mach schon.« Cole nickte. »Reich ihr eine Hand, Rod. Wir wollen doch nicht, dass die Dame ins Wasser fällt.«
    Der dunkelhaarige Mann namens Rod streckte die Hand aus und half Angie an Bord. Seine Hand war rau und schwielig, und auf seiner breiten Brust war ein Ölfleck.
    Das Boot schaukelte gegen die Anlegestelle, und sie hob die Hand, um sich an Rods Brust abzustützen. Seine Brustwarzen spannten sich unter ihrer Handfläche, doch seine Haut war nicht so heiß wie der Ausdruck in seinen Augen. Er starrte sie wortlos mit seinen grünen Augen an und schob ihre Hand von seiner Brust.
    Sein stummer Tadel konnte jedoch Angies Unternehmungslust nicht dämpfen. Hier war sie mit zwei Männern, und die Freiheit der offenen See erwartete sie.
    Der Motor röhrte auf, und das Boot legte vom Steg ab. Rod hatte kurzes schwarzes Haar und grüne Augen mit langen Wimpern. Sein Gesicht war fein geschnitten, fast feminin.
    Sein Körper hatte jedoch nichts Weibliches. Sie betrachtete ihn genauer in der Kabine und sah, wie Schweiß von ihm tropfte, als er ein Tau aufrollte.
    Dann schlenderte er zu ihr, und Angie lächelte, aber er erwiderte das Lächeln nicht. »Was führt Sie also her?«, fragte Rod mit breitem australischem Akzent. »Touristen fahren gewöhnlich nicht bei der Hai-Runde mit.«
    »Ich bin keine Touristin, ich sammele Arbeitserfahrung.« Angie musterte ihn. Er sah gut aus, und sein Verhalten war reserviert. Sie wusste nicht, ob er sich in Gegenwart einer Frau unwohl fühlte wie manche australische Männer, die sie kennen gelernt hatte, oder ob er ein Homo war.
    »Eine Praktikantin.« Er nickte und betrachtete sie von oben bis unten. »Ich hab den anderen kennen gelernt. Jacob ist ein guter Kerl.« Angie sah in Rods Augen Wärme bei der Erwähnung von Jacob, und ihr wurde mulmig. Sie hatte plötzlich das Gefühl, dass sie Homo-Gebiet betreten hatte.
    »Sie haben meine Frage nicht beantwortet«, sagte Rod. »Warum sind Sie hier?«
    »Ich habe etwas verloren, und man sagte mir, dass ich es hier auf dem Boot finde.«
    »Hier ist nichts außer Küchenabfällen.« Er wies an der Kabine vorbei zum Heck des Bootes, wo ein offener Müllkorb stand. »Bedienen Sie sich. Was Sie nicht haben wollen, werden die Haie bekommen.«
    Er ist schwul, dachte Angie, und das prickelnde Gefühl verschwand. Er muss es sein. Vertraue Jacob, dass sie freundlich sind. Sie ging zum Heck, neigte sich über den Müllkorb und hoffte, ihren Vibrator zu entdecken. Bald erkannte sie, dass sie

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