Maennerjagd - Erotischer Roman
bei all dem Abfall keine Chance hatte, fündig zu werden. Bye-bye, mein geiler Freund, dachte Angie betrübt. Deshalb hat er so gegrinst, weil er gewusst hat, dass er mich auf ein Boot mit zwei Schwulen und einem verlorenen Vibrator schickt.
»Hey, Angie«, rief der blonde Mann. »Kommen Sie rauf. Lassen Sie uns plaudern.«
Angie ging zur Kabine, hielt sich am Geländer fest und stieg die schmale Treppe hinauf. Sie nahm die Mischung von Schweiß und Meersalz wahr. Sie mochte es, wenn ein Mann maskulin roch und nicht nach blumigem, süßlichem Aftershave.
»Guten Tag«, sagte der Mann. »Ich heiße Cole.«
Coles Haar war fast weiß von der heißen Sonne Queenslands gebleicht. Er konnte kaum älter als dreißig sein, hatte jedoch bereits Krähenfüße im sonnengebräunten Gesicht. Seine goldfarbene Haut war auf den Schultern mit Sommersprossen gesprenkelt.
»Mein Kumpel sagte mir, dass Sie etwas verloren haben.«
Sein Blick war fragend, aber nicht lüstern. Angie glaubte, dass ein Funke tief in ihr zu glühen begann und dann ihren ganzen Körper entflammte. Die Kabine war eng, und Cole war ein Gigant von einem Mann. Er war freundlicher als Rod, und Angie spürte, dass Feinfühligkeit angebracht war, um auf dieser Fahrt zu fischen, denn zu freche, schamlose Frauen schreckten einige Männer ab.
Sie hoffte, dass ihr erster Eindruck von den Männern falsch war und sie nicht schwul waren. Wenn Sie ihre Karten vorsichtig ausspielte, konnte sie auf ihre Kosten kommen. Angie strich ihr Haar aus dem Gesicht und musterte Cole. Es gab eine Möglichkeit, herauszufinden, ob diese Seefahrt Spaß oder Langeweile bedeuten würde. Angie hasste Langeweile. »Jacob hat meinen Vibrator versteckt«, sagte sie und sah Cole in die Augen.
Cole lachte und schlug sich auf den Schenkel. Er sah nicht besonders gut aus, doch ihr gefiel, wie seine Augen aufleuchteten, wenn er belustigt war. »Das hat er also zu dem Müll geworfen. Er kam im Morgengrauen und stellte sich vor. Die offiziellen Typen belästigen uns für gewöhnlich nicht. Er fragte, ob er mit Rod tauchen kann. Der ist heiß auf Sie, nicht wahr?«
Ihr Blick schweifte über seinen riesigen gebräunten Oberkörper hinab zu seinen Shorts. In seiner sitzenden Position konnte Angie deutlich sehen, dass sein Schwanz, der die Hose spannte, enorm groß war. Erregung stieg in ihr auf, und sie fragte sich, ob er in ihren Mund oder sonst wohin passen würde.
»Ich teile ein Zimmer mit Jacob«, erklärte Angie. »Er meint, sein Widerstand wird ihn für mich interessant machen. Ich wünsche Jacob, dass er aufgespießt wird«, sagte Angie und sah aus der Kanzel hinaus zu Rod. »Und nicht mit einer Harpune«, fügte sie nachdenklich hinzu. Vielleicht konnte sie eine interessante Überraschung für Jacob arrangieren, wenn Rod mitspielte. Einem Mädchen den Vibrator zu verstecken war so gemein, dass sie Jacob nicht ungestraft davonkommen lassen wollte.
»So hat er Sie verärgert?«, sagte Cole. »Nennen Sie mich einen einfachen Kerl, aber ich finde, ein Mann sollte zu Tricks greifen, um eine Frau für sich zu gewinnen.« Er schüttelte den Kopf. »Komisch, dass ich Jacob für einen ganz netten Kerl hielt. Na ja, so kann man sich irren.«
Angie seufzte und sah ihn unter halbgesenkten Wimpern an. »Er lässt mich nie allein, aber was kann man schon von einem Mann erwarten, der nur zwanzig ist. Ich war froh, hier rauszukommen, ihn mal nicht am Hals zu haben. Nicht, dass ich was gegen den anderen Sex hätte.« Sie schenkte Cole ein Lächeln. »Ich mag einen Mann, der weiß, wie er es einer Frau besorgen kann. Jacob ist zu jung für mich.«
Cole legte seinen gewaltigen Arm um ihre Schulter. Ihre Nippel spannten sich bei der Wärme seiner Berührung. Sie konnte sich leicht vorstellen, wie diese großen Hände mit ihren Brüsten spielten, während Rod zuschaute. Ob Rod eifersüchtig ist?, fragte sie sich. Wird er mitmachen wollen?
»Schon gut«, sagte Cole. »Es überrascht mich nicht, dass Männer scharf werden, wenn sie so ein prächtiges Vögelchen wie Sie sehen. Einige Kerle können dann gar nicht begreifen, wenn sie unerwünscht sind. Soll ich mal mit Jacob reden?«
»Oh, nein«, sagte Angie hastig. »Ich bin eine moderne Frau und kann für mich selbst sorgen.«
Cole lachte. »Werden Sie mir nicht zu modern. Ich liebe es, wenn eine Frau es sich besorgen lässt.«
Angie erwiderte sein Lächeln. »Das klingt vielversprechend.« Sie lehnte sich an das Schott der Kabine, genoss die
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