Maennerjagd - Erotischer Roman
Tahillia genommen wurde. Beide Frauen bestanden darauf, sich abzuwechseln, während Angie gezwungen war, gefesselt und geknebelt zuzusehen. Jacob hatte all seine jungfräuliche Zurückhaltung verloren und konnte sein albernes, erfülltes Grinsen nicht verbergen.
Wut tobte in ihr. Sie konnte nicht verstehen, wie er es geschafft hatte, bei ihr so lange zurückhaltend zu bleiben, nur um seine sexuelle Zurückhaltung bei zwei Frauen aufzugeben, die sie am meisten verabscheute. Das einzig Gute daran war, dass ihr schließlich der Küchendienst erspart blieb und sie an der Rezeption arbeiten durfte. Tahillia, die bemerkenswert gut gelaunt war, vergab Angie all ihr bisheriges Fehlverhalten. Es hatte für Angie den Anschein, dass Jacobs albernes Grinsen ansteckend auf jeden außer ihr wirkte.
Um die Sache zu verschlimmern, arbeitete Isabella, mit der sie ein Zimmer teilte, ebenfalls an der Rezeption. Wohin Angie ging, trottete Isabella stets mit, als wolle sie sich über jeden ihrer Schritte auf dem Laufenden halten.
Tahillia hatte Angies Schicht so eingeteilt, dass sie keine Zeit zur Männerjagd hatte, und nach einigen Tagen empfand sie die Hitze der Frustration. Wenn James dachte, er werde sie dominieren und ihr sagen, mit wem sie Sex haben durfte, konnte er das vergessen. Sie war nicht so unterwürfig wie Isabella.
James schlich an der Rezeption herum und beobachtete Angie und Isabella bei der Arbeit. Angie zwang sich zur Konzentration. Bekleidet mit der Hoteluniform - geblümte Bluse mit Namensschild und Khakirock -, war Angie damit beschäftigt, Gäste beim Auschecken zu betreuen und Neuankömmlinge zu begrüßen. Sie wusste, dass sie eingeschätzt wurde, und wollte alles für die Beurteilung gut machen. Ganz gleich, wie frustiert sie war, die Jagd musste warten.
Eines Morgens kam eine Frau mit Zebra-Jacke und ebenso gestreiftem Rock an das Empfangspult. Großwild, dachte Angie, als die Frau auf sie zuschritt. Angie schüttelte den Kopf, um ihre Gedanken zu klären. Sie hatte nie Frauen gejagt. Sie interessierten sie nicht als Siegestrophäe. Doch diese Frau wirkte wie ein erfolgreicher Filmstar. Es prickelte Angie von Kopf bis Fuß.
Ein Halstuch und eine dunkel getönte Sonnenbrille bei der Frau fielen auf. Die Frau streifte das Halstuch ab und steckte es in ihre Handtasche. Ihre Frisur war sehr gepflegt und hochgesteckt, und ihre Haut war gerötet, offenbar schwitzte sie. »Guten Morgen«, sagte sie und überreichte Angie ihren Reservierungsschein.
»Willkommen im Hotel Desire«, erwiderte Angie. Sie sah auf den Schein. Miss Carolyn Wolf. Der Name sagte ihr etwas. Wolf Publishing, erinnerte sie sich. Sie kannte das Gesicht der Frau aus den Gesellschaftsseiten. Australien hatte einige mächtige Multimillionäre, doch die meisten davon waren Männer. Miss Wolf war eine der wenigen Ausnahmen.
»Ich muss meine Reservierung ändern. Meine Partnerin hat sich entschlossen, mich zu begleiten. Sie fliegt morgen ein. Ich möchte ein Doppelzimmer mit Blick auf die Lagune. Etwas Privatsphäre.« Miss Wolf nahm die Sonnenbrille ab, und Angie blickte in die grünsten Augen, die sie jemals gesehen hatte. »Ich möchte nicht gestört werden«, fügte die Frau heiser hinzu.
»Ich frage den Computer«, sagte Angie und schaute auf dem Bildschirm nach, was verfügbar war. Dass Carolyn Wolf sich so offen zu einer »Partnerin« bekannt hatte, faszinierte sie. Sie fragte sich, wie es sein würde, Sex mit einer Frau zu haben, während kein Mann anwesend war. Sie war sich nicht sicher, ob das allein sie befriedigen würde. Angie liebte Schwänze.
»Hallo, Carolyn.« James kam an die Rezeption und lehnte sich auf das Anmeldepult.
Angie bemerkte, dass die Frau sich versteifte. »James. Lange nicht gesehen.«
Er lächelte und nickte. »Wie geht es deiner Schwester?«
»Jetzt besser, nachdem sie dich völlig vergessen kann.« Carolyns Miene verhärtete sich, als sie James anschaute.
James lachte. »Ich habe sie gewarnt, dass sie sich nicht in mich verlieben soll, doch sie konnte nicht anders.«
»Du bist doch zu keiner Beziehung fähig. Du liebst nur dich selbst. Hoffentlich fällt sie das nächste Mal nicht auf einen solch miesen Charakter rein.«
James wirkte unbeeindruckt von Carolyns Beleidigung. »Heitere sie auf - vielleicht werden einige eurer Freunde sie umpolen.«
»Das bezweifle ich. Leider beharrt sie darauf, problematische Männer zu jagen, die sie dann verlassen.« Carolyn presste die Lippen aufeinander. Sie wandte
Weitere Kostenlose Bücher