Maennerjagd - Erotischer Roman
sie mit Tahillia und Isabella betrogen hatte. Er war den beiden Weibern so leicht verfallen, dass sie es kaum glauben konnte.
Ein paar Stunden später ging Angie auf ihr Zimmer. Sie setzte sich aufs Bett und massierte ihre schmerzenden Füße. Der Boden des Zimmers war mit goldenem Glitzerzeug bedeckt, und Isabellas Kosmetiksachen waren auf dem Frisiertisch verstreut. Sie hat vermutlich wunderbare Abenteuer, dachte Angie neidisch. Dann kam ihr eine Idee. Sie war nicht zu der Orgie eingeladen worden, aber es gab keinen Grund, warum sie nicht einfach hingehen und zuschauen konnte. Die Dunkelheit würde sie verbergen.
Angie duschte und zog ein schwarzes Top und eine schwarze Hose an und ging auf dem Weg zur Lagune über den Flur zu den Personalquartieren. Sie hatte es so eilig, dass sie fast gegen Jacob prallte, der aus seinem Zimmer trat.
»Oh, hallo«, sagte er, fing sie ab und legte die Arme um sie. »Wohin willst du so schnell?«
»Es überrascht mich, dass du das nicht weißt. Erzähl mir nicht, dass Tahillia dich nicht eingeladen hat.«
Jacob musterte sie, und seine Miene war belustigt. »Ich weiß nicht, wovon du redest.«
Sie schob sich an Jacob vorbei. »Tahillia hat eine Orgie organisiert. Ich gehe hin.«
Jacob packte sie am Arm und hielt sie fest. »Bist du verrückt? Nach dem, was uns dieses irre Weib angetan hat? Halt dich von ihr fern.«
Angie stemmte die Hände auf die Hüften. »Uns angetan? Da muss ich mich wohl verhört haben. Ich war diejenige, der sie was angetan hat, weil ich zusehen musste, wie du Tahillia und dann Isabella vernascht hast. Ich sehe noch dein albernes Grinsen, als es dir kam.«
»Deshalb hast du in den letzten Tagen nicht mit mir gesprochen! Du bist eifersüchtig!« Jacob legte den Arm um Angies Taille und zog sie an sich. »Angie, ausgerechnet du solltest wissen, dass ich nicht an Tahillia interessiert bin. Ich hatte mich auf einen Deal mit James eingelassen. Ich habe einfach mein Wort gehalten.«
»Was du ausgiebig genossen hast«, sagte Angie empört.
Jacob stöhnte auf. »Ich habe versucht, nicht geil zu werden, aber ich kam nicht dagegen an. Als Isabella den Raum betrat, hatte ich keine Chance mehr. Welcher Mann kann ihr widerstehen? Sie ist das heißeste Weib, das ich jemals gesehen habe.«
Jacobs begeisterte Worte über Isabella waren zu viel für Angie. Sie schob seine Hände von ihren Hüften. »Nur zu deiner Information, erstens bin ich nicht eifersüchtig. Und zweitens, Isabella steht nicht auf Männer.«
»Du willst mich auf den Arm nehmen.« Jacob blickte sie ungläubig an. »Sie war sensationell.«
»Ich trödele hier nicht herum, um mir das anzuhören. Ich muss den ganzen Tag mit der Frau arbeiten. Das ist schlimm genug.« Sie schritt davon und schüttelte den Kopf.
»Angie, was ist in dich gefahren? So kenne ich dich ja gar nicht. Was ist los?« Jacob eilte ihr nach und hielt sie am Arm fest.
Angie wandte sich ihm zu. »Gar nichts. Das ist ja das Problem.«
»Angie, tu nichts Unvernünftiges.« Jacob streichelte über ihr Haar. »Bleib bei mir. Wir haben Vollmond. Es ist eine schöne Nacht. Lass uns am Strand spazieren gehen.«
Sie schaute Jacob ungläubig an. Er dachte an einen romantischen Spaziergang, wenn sie harten, schnellen Sex brauchte. »Falls du das nicht begriffen hast, lass es mich dir endgültig klarmachen: Ich will nicht spazieren. Ich will einen großen, harten Schwanz. Also hör auf, mir zu folgen.« Sie schob ihn zur Seite und ging durch die Tür zum Ausgang hinaus.
Eine angenehme Brise blies ihr ins Gesicht, und sie atmete tief durch. Angie wusste, dass Jacob Recht hatte in puncto ihrer Stimmung, und sie wusste genau, wie sie ihr Stimmungstief verbessern konnte. Einige Frauen griffen zu Schokolade. Angie nicht. Sie ging auf Männerjagd. Barfuß schritt sie über den Rasen zur Brücke, die die kleine Insel mit dem Skulpturengarten und dem Strand der Lagune verband. Als sie die Brücke überquerte, konnte sie Stimmen, vermischt mit Lustseufzern hören. Sie verharrte, gebannt von dem, was sie sah. Die sanfte Beleuchtung der Skulpturen fiel auf einige Teilnehmer der Orgie.
Der erste Mann, den sie entdeckte, war James. Ob sie es mochte oder nicht, der Mann erregte sie. Er war nackt unter einem schwarzen Cape, das bei jedem anderen albern ausgesehen hätte. Er stand auf einem imposanten Altar aus Felsplatten. Isabella kniete vor ihm und hatte seinen riesigen Phallus im Mund. Ihr goldbemaltes Kostüm glänzte im schwachen Licht.
Ein
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